Untergang
nur.
Nach wenigen Minuten öffnete sich die Türe wieder und Lucian trat mit einem glücklichen Grinsen heraus. An seiner Hand hielt er Alice.
Ihre Wangen waren rot wie noch nie gesehen habe und ihre Klamotten und ihre Haare waren zerzaust.
Ich musste mir ein Grinsen verkneifen.
„Danke Lauren.“, hauchte er mir zu.
„Wo geht ihr denn hin?“, fragte ich die beiden nun überrascht als sie an mir denn Gang hinunter liefen.
Lucian warf mir einen Blick über die Schulter hinweg.
„An einen Ort wo uns niemand stören kann.“, sagte er rundheraus, was Alice noch mehr erröten ließ.
Ich konnte ihnen nur hinterher schauen.
Clarissa fasste mich vorsichtig am Arm und holte mich aus der starre heraus.
„Gehen wir wieder rein.“
Ich nickte nur und folgte ihr wieder in das Zimmer.
Als ich wieder etwas normales an hatte machte ich mich auf die suche nach Ourania, mit der ich immer noch ein ernstes Gespräch führen musste.
Ich fand sie in einem der Trainingsräume im Keller des Schlosses. Sie Trainierte gerade mit Kassey, die zu meinem entsetzten ebenfalls im Schloss war.
Die Jungs befanden sich am anderen Ende des riesigen Raumes. Sie sahen mich an als ich durch die Türe gestürmt kam.
Sie merkten wahrscheinlich wie wütend ich war. Ourania anscheinend auch, denn sie warf eine hilfesuchend Blick zu den Jungs-genau genommen zu meinem Ehemann. Irgendwie war es auch nicht schwer zu erkennen ob ich wütend war. Immerhin leuchteten meine Augen rot auf.
„Kannst du mir mal erklären wieso du Lice eingeredet hast das das mit Lucian nicht funktionieren wird?“, herrschte ich sie an.
Ich spürte alle Blicke auf mir.
Ourania sah mich einen Augenblick nur an.
„Vielleicht weil sie eine Sterbliche ist.“
„Das ist seine und ihre Sache und geht dich aber nichts an!“
Sie schnaubte „Klar das du so etwas sagst. Immerhin bist du ja ein gutes Beispiel dafür wie gut es ist sich für einen Engel zu entscheiden.“
„Halt mich aus der Sache raus!“, zischte ich.
Ich glaube ich war noch nie so wütend gewesen auf irgendjemanden.
„Eigentlich solltest du mir danken dafür das ich ihr wenigstens die Flausen aus dem Kopf getrieben habe. Als angebliche beste Freundin hättest du das eigentlich tun sollen.“, zischte sie verächtlich zurück „Sie ist eine gottverdammte sterbliche und er ein Blut trinkender Engel. Mit der Leidenschaft eines Engels kann sie nicht einmal umgehen weil sie zerbrechlich wie Porzellan ist und das gleiche gilt auch für dich.“
Jetzt konnte ich sie nur ansehen.
Sie zeigte mit dem Finger in die Richtung wo sich Angelus befinden sollte.
„Und genau deswegen schläft Angelus auch nicht mit dir, nicht weil du noch nicht so weit bist sondern weil er dir weh tun wird. Er begehrt dich so sehr das er seinen Hunger und sein Verlangen nach dir nicht bändigen kann.“
Ich hörte ein tiefes knurren aus Angelus Richtung.
Sie wollte mir weh tun, das war der einzige Grund wieso sie das sagte. Es stimmte nicht, das konnte ich in ihren Augen erkennen.
„Nur zu blöd das ich Angelus immer zurück weise. Mit dem Worten Ich bin für den nächsten Schritt noch nicht so weit.“
Sie starrte mich nun an.
„Er wartet darauf das ich denn ersten Schritt mache und nicht er. Ich weiß auch das er es noch nicht möchte weil er Angst hat mir weh zu tun, das er will das es für mich perfekt ist.“
Hätte es mir peinlich sein sollen das vor allen zu sagen?
Ja eindeutig, aber ich war es so leid das alle darauf herum hackten das Angelus und ich noch keinen Sex hatten.
„Und ich würde dich gerne mal sehen wenn jeder der dich je angefasst hat dir weh getan hat, das jede Berührung dank deiner bescheuerten Fähigkeit schmerzen in dir auslöst und du Angst hast überhaupt angefasst zu werden so schnell und leicht überwindest. Ich würde alles mit ihm tun, weil ich selbst weiß das er mehr von mir will und er verdient es auch das ich mich ihm mit Haut und Haaren hingebe. Damit habt ihr alle recht. Aber wenn ich es jetzt zu lasse werde ich ihn enttäuschen, weil ich mich nicht so wie er es verdient ihm hingeben kann.“
Ich zitterte regelrecht. Ich konnte nicht glauben das ich meine Fassung verlor.
„Haben wir das jetzt geklärt?“, knurrte ich sie an „Kommen wir jetzt zum eigentlichen Thema zurück.“
Sie sagte nichts sah mich nur weiter an.
„Wage es dich nicht noch mal mit meiner besten Freundin zu reden. Sie ist für dich tabu. Glaub mir ich werde sie mit allen mitteln beschützen.
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