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Unterweisung im Herrenhaus - Eine Magd fuer Alle

Unterweisung im Herrenhaus - Eine Magd fuer Alle

Titel: Unterweisung im Herrenhaus - Eine Magd fuer Alle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margaux Navara
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und er ließ sie erst los, als aus dem Stab ein
weiches Würmchen geworden war, nass von ihrem Speichel und nur noch ein wenig
gerötet.
    Er begann, ihn wegzupacken und seine
Kleidung wieder zu richten. „So, das war schon mal ganz gut für den Anfang.
Aber bilde dir bloß nichts darauf ein. Morgen zeigst du mir, was du gelernt
hast und ich erwarte, dass es jeden Tag besser wird. Du bist schließlich hier,
um was zu lernen. Los, mach dich wieder ordentlich, dann holen wir alles, was
ich brauche und dann muss ich mich ums Essen kümmern. Los, los!“, scheuchte er
sie herum, bis sie die Arme voll geladen hatte mit einer Speckseite, Gemüse,
ein Paar Würsten und einem kleinen Haferl voll Mehl.
    In der Küche musste sie Gemüse schnippeln,
Wasser holen, dann eine Menge Haferbrei anrühren für das Personal, so dass sie
weiter keine Zeit hatte, über das Geschehene nachzudenken. Sie war trotz dieser
seltsamen Mahlzeit reichlich hungrig, aber es würde erst etwas für das Personal
geben, wenn die Herrschaften gefrühstückt hatten. Sie hatte den Geschmack von
dem, was er in ihren Mund gespritzt hatte, noch lange auf der Zunge.
    Sie nahm die Anderen kaum wahr, die
angekommen waren, während sie mit dem Koch in der Vorratskammer gewesen war.
Sie hatten keine Zeit zum Schwätzen, doch Sarah hoffte, dass sie hier zwischen
all diesen Frauen auch welche finden würde, die ihr wohl gesonnen waren und die
ihr über dieses Verhalten des Kochs Auskunft geben konnten.
    Der Koch war mit seinen
Vorbereitungen so weit fortgeschritten, dass das Essen nach oben geliefert
werden konnte. Da nun erst einmal eine Arbeitspause eintrat, schickte er Sarah
mit einer der Frauen auf den Weg, sich von dem Verwalter Dienstkleidung
zuweisen zu lassen. Die Frau eilte wortlos vor Sarah her die Gänge entlang und
ließ sie vor einer Tür stehen, an die sie kurz geklopft hatte, schon verschwand
sie in dem schlecht beleuchteten Flur.

 
     
     
     
     
    Sarah hörte von drinnen die Stimme
des Verwalters, der sie herein rief. Sie schnaufte tief und ging in den Raum.
Wieder war sie überwältigt von der schieren Größe, den Fenstern, den Vorhängen,
die um die Fensternischen drapiert waren, von dem blank gewienerten Holzboden -
keine Binsen wie zuhause - und den dunklen, aus Holz gearbeiteten und
verzierten Möbeln. Sie hatte keine Zeit, die Wände weiter zu betrachten,
sondern rief sich selbst zur Räson und stellte sich vor den Schreibtisch des
Verwalters, knickste und sagte, den Blick zu Boden gewandt, ihr „Guten Morgen,
Herr“.
    Der Verwalter ließ sie eine Weile
stehen ohne zu antworten. Dann stand er auf und kam um den Tisch herum auf sie
zu. Er blieb ganz dicht vor ihr stehen. „Nun, was gibt es?“ Er klang
ungeduldig, und Sarah war einen Moment ganz durcheinander, da sie dachte, dass
er doch wissen müsste, weswegen sie hergeschickt worden war. Als die Antwort
nicht gleich kam, packte der Verwalter sie am Arm und zog sie hinter sich her zu
einer Fußbank, die vor dem Fenster auf dem Boden stand. Er drückte sie mit
festem Griff nach unten, bis sie vor der Fußbank kniete. Sarah war jetzt ganz
verwirrt, doch es schien ihr, dass sie den Verwalter verärgert hatte, ohne zu
wissen, wie. Sollte sie Buße tun und beten? Aber das tat man doch für
gewöhnlich auf einer solchen Bank, zumindest in der Kirche.
    „Beug dich vor, bis dein Gesicht auf
dem Boden liegt.“ Sarah gehorchte schnell, an die Lektionen des Kochs denkend.
Durch die Bank konnte sie nicht flach auf dem Boden liegen, sondern musste den
Hintern in die Luft strecken, um mit dem Kopf auf dem Boden aufzukommen. Der
Verwalter schlug ihr Kleid und das Unterkleid nach oben, so dass sie mit
nacktem Unterleib vor ihm lag, die Röcke über dem Kopf. Sie konnte gerade noch
durch einen Schlitz seine blank geputzten Schuhe sehen. Sie wusste nicht, was
sie davon halten sollte. Noch nie hatte ein Mann sie unter ihrem Rock
betrachtet, nicht einmal der Vater oder die Brüder. Und nun lag sie hier und
streckte dem Verwalter ihren nackten Hintern entgegen, wie die Hunde es taten,
wenn sie spielen wollten. Ob man bei ihr auch so gut das hintere Loch erkennen
konnte wie bei den Hunden? Sie war nur froh, dass sie sich gewaschen hatte, wie
ihre Mutter es ihr beigebracht hatte.
    Doch sie wollte zu gerne wissen, was
um sie herum vorging, denn sie war schon immer neugierig gewesen. Als sie die
Röcke zurückschlagen wollte, um besser zu sehen, was der Verwalter mit ihr
vorhatte, traf ein harter Schlag

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