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Untitled

Titel: Untitled Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unknown Author
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Tekener fest. "Wahrscheinlich wurde er längst von einem Explorerschiff entdeckt und katalogisiert."
    "Jetzt besitzen wir immerhin einen gewissen Anhaltspunkt", sagte Kennon erleichtert.
    Tekener warf einen Blick auf seine Uhr. In zwei Stunden terranischer Zeitrechnung begann der 19. April 2407. Es wurde Zeit, daß sie sich um die fünf tefrodischen Wissenschaftler kümmerten.
    Doch dazu mußten sie zunächst einmal herausfinden, wohin man die Männer aus dem Andromedanebel gebracht hatte.

    *
    Shana Markon erhob sich lautlos von der schmalen Liege und begab sich in die Badekabine, die an ihre Unterkunft angebaut war. Sie ahnte, daß es innerhalb ihres Quartiers Abhöranlagen gab. Deshalb mußte sie vorsichtig sein, wenn sie den kleinen Sender benutzte, den sie in ihrem falschen Zellaktivator bei sich trug.
    Sie drehte die untere Hälfte des eiförmigen Körpers dreimal herum. Dann übte sie mit ihrem Daumen einen leichten Druck auf die Oberfläche des Hohlkörpers aus. Der Behälter sprang auf. Shana gab eine verschlüsselte Raffernachricht von einer Mikrosekunde Dauer ab. Eine Ortungsgefahr bestand nicht, weil das Gerät auf einer ungewöhnlichen Frequenz sendete.
    Trotzdem begnügte sich die Spezialistin damit, außer der Nachricht nur noch drei Peilimpulse abzustrahlen. Das mußte für eventuell in der Nahe weilende USO-Schiffe genügen.
    Shana verschloß das Gerät und befestigte es an seinem ursprünglichen Platz. Sie wusch sich zum Schein die Hände und kehrte in den Aufenthaltsraum zurück. Mehr konnte sie im Augenblick nicht tun. Es lag jetzt an Tekener und Kennon, die Initiative zu ergreifen. Shana Markon wußte, daß die sogenannten Vorsichtsmaßnahmen, die in ihrer Gegenwart wegen der beiden USO-Spezialisten ergriffen wurden, nur gespielt waren. Die Doppelgängerin Mory Abros hoffte, daß Tekener und Kennon sich frei bewegen konnten. Sie war sicher, daß sie bald von ihnen hören wurde.

    *

    Ronald Tekener schlug die Augen auf und war sofort hellwach. Ein Blick auf die Uhr überzeugte ihn, daß sie vor sechs Stunden von ihrem Ausflug zurückgekommen waren.
    Tekener schaltete das Licht ein. Er blickte zu Kennon hinüber, der mit geöffneten Augen auf seinem Bett lag. Kennon schien ununterbrochen nachzudenken. Tekener ahnte, daß Kennon sich mit dem Problem der fünf tefrodischen Wissenschaftler befaßte. Noch war es den beiden USO-Spezialisten nicht gelungen, das Quartier dieser Männer zu finden.
    "Einer der Akonen hat etwas zum Essen gebracht", bemerkte Kennon und deutete auf den Tisch.
    Tekener nahm am Tisch Platz und bediente sich. Kennon konnte auf jede Mahlzeit verzichten. Wenn die Notwendigkeit bestand, den Gegner zu täuschen, konnte auch Kennon Nahrungsmittel zu sich nehmen. Sie wurden dann in einem Sammelbehälter komprimiert und bei passender Gelegenheit wieder ausgestoßen. Kennons Gehirn wurde von der Energiestation versorgt, die den gesamten Brustraum ausfüllte. Dort befanden sich die beiden Pumpen, die den Kreislauf in Bewegung hielten, der Blutplasmareiniger und der Regenerator mit dem Druckausgleichgefäß. Außerdem war in den künstlichen Thoraxraum eine Sauerstoffanlage mit atomarer Aufbereitungsstation eingebaut, so daß Kennon für gewisse Zeit auf Giftplaneten oder im absoluten Vakuum leben konnte, ohne sein Gehirn zu gefährden. "Die Tefroder müssen sich in unserer Nähe befinden", bemerkte Kennon beiläufig. Tekener hörte auf zu kauen und starrte seinen Freund verblüfft an. "Woher weißt du das?"
    Kennon deutete auf den Behälter, in den die Akonen Tekeners Nahrung gefüllt hatten.
    "Der Wächter hatte insgesamt acht Behälter", sagte Kennon. "Das ergibt eine einfache Rechnung. Zwei Behälter für uns, einen für Shana. Die anderen waren für die Tefroder bestimmt." Er lächelte. "Oder glaubst du, der Akone wurde mit den Behältern einige Kilometer zurücklegen, um den Tefrodern ihr Essen zu bringen?" "Bestimmt nicht", gab Tekener zu. "Allerdings besteht auch die Möglichkeit, daß die anderen Behälter für unsere Wächter bestimmt waren."
    "Die essen irgendwo in einer Kantine", erklärte Kennon. "Ich habe den Mann, der unser Essen brachte, in ein Gespräch verwickelt." Tekener stieß einen leisen Pfiff aus.
    "Das würde bedeuten, daß die tefrodischen Wissenschaftler in einem Quartier untergebracht sind, das von hier aus leicht zu erreichen ist", stellte er fest. "Hm!" machte Kennon. "Wir sollten aber nichts überstürzen. Ich habe von unserem Essenträger noch erfahren,

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