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Untitled

Untitled

Titel: Untitled Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: nanu
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Sie verlor sich in den Berührungen seiner Hände, im Betasten seiner Brust, die sich hart an ihre drückte, als er sich zwischen ihre Schenkel schob – noch mehr Hartes an ihrer Weichheit.
    Sie spürte den Küchentisch an der Rückseite ihrer Obe r schenkel, spürte seine Finger an ihrem Hose n knopf und dann, oh Gott, half sie ihm. Streifte die Hose ab, damit er sie hoc h heben und auf den Tisch setzen konnte, sodass sich nichts mehr zwischen ihnen befand. Sie schlang die Beine um ihn und er …
    Oh Gott!
    Wie hatte er ihr gefehlt, wie hatte ihr das gefehlt, und sie wollte es ihm sagen, aber er küsste sie, als wollte er mit der Zunge ihre Seele berühren.
    Gut möglich, dass er es sogar schaffte.
    Sie konnte nichts weiter hervorkeuchen als »Mehr …« und »Bitte …«
    Er hielt sie im Arm, sodass ihre Wirbelsäule nicht auf der harten Tischplatte scheuerte, und es fühlte sich so gut an, so festgehalten zu werden – so unglaublich gut, während er sie wieder und immer wieder küsste, während er sich fest und immer fester in sie drängte.
    Es war Max, und es war Sex, aber es war anders als der Sex, den sie bisher mit Max erlebt hatte, weil er nicht so übervorsichtig war. Nicht auf sein gebrochenes und längst verheiltes Schlüsselbein Rücksicht nahm. Und nicht auf sie.
    Sie saß nicht auf ihm.
    Gina wusste, dass es ihm immer gefallen hatte, wenn sie auf ihm geritten war, weil dann klar gewesen war, dass sie die Kontrolle hatte. Auch nachdem seine Verletzungen so weit verheilt gewesen waren, dass auch andere Stellungen möglich gewesen wären, war er immer viel zu verspannt, viel zu b e hutsam gewesen, hatte immer Angst gehabt, sie könnte sich vielleicht irgendwie eingeengt fühlen.
    Gina wusste auch, dass er dadurch versucht hatte, es ihr leichter und nicht schwerer zu machen, aber bei ihr hatte seine Vorsicht bewirkt, dass sie, außer wenn sie die Augen g e schlossen hatte, immer wieder an die Flugzeugentführung, an die Vergewaltigung gedacht hatte. Sie war in seiner permanenten Sorge um ihr Wohlergehen, in der Art und Weise, wie er seine Gedanken daran zu verbergen suchte, immer gegenwärtig gewesen. Und er hatte sowieso pausenlos daran gedacht.
    Pausenlos.
    Aber jetzt war sie nicht da, stand nicht zwischen ihnen. Nichts stand zwischen ihnen.
    Es gab nur Max. Der sie nicht einengte, sondern sie ve r ankerte, sie festhielt.
    »Gina«, keuchte er, als sie sich an ihn presste, ihn dichter und immer dichter bei sich haben wollte. »Wie …«
    Frag nicht, wie es mir geht. Bitte frag nicht …
    »Oh Gott«, stieß er hervor. »Das ist zu gut. Ich kann nicht … nicht …«
    Seine plötzliche Erlösung machte sie unglaublich an und Gina kam, schlagartig und schnell. Es war ein Rausch der Sinne, verstärkt noch durch das Wissen, dass er das Gleiche empfand.
    »Ich liebe dich«, keuchte sie und übertönte damit ihr pochendes Herz, während er sie einfach festhielt, sie immer noch an sich drückte, während sie nach Atem rangen. Sie wusste gar nicht mehr, ob sie das schon einmal gesagt hatte.
    »Scheiße! ’tschuldigung.« Das war Jones.
    Oh Gott! Gina wandte sich in Richtung der weit offenen Küchentür, der Öffnung, die auf den Flur hinausführte und die nicht einmal über eine Tür verfügte, für den Fall, dass man da drin ein bisschen allein sein wollte.
    Max handelte sofort, versuchte ihre Blöße mit seinem Bademantel, mit seinem Körper zu bedecken.
    Aber Jones war gar nicht da.
    Zumindest nicht mehr.
    »Ich seh gar nicht hin!«, rief er aus dem Flur herüber, »’tschuldigung, es ist bloß … wir könnten euch wirklich gut im ersten Stock gebrauchen.«
    Die Stimme dröhnte nach wie vor den gleichen Satz wieder und wieder durch das Megafon. Komisch, dass sie sie nach einer Weile überhaupt nicht mehr wahrgenommen hatten.
    »Obwohl, mein Gott, Bhagat, vielleicht sollte ich noch ein bisschen Faden nehmen und dich vernünftig zusamme n flicken, wenn du vorhast … was?«
    Molly murmelte irgendetwas Unverständliches, während ihre Schritte sich entfernten.
    Gina, bis in die Fingerspitzen zu Stein erstarrt, brach in Gelächter aus. »Oh mein Gott«, sagte sie, »haben wir das wirklich gerade getan?«
    Und – heilige Scheiße – sogar ohne Kondom. Das war so dermaßen Max-untypisch.
    Womöglich hatte er sie ja angelogen und glaubte doch nicht, dass sie hier lebend herauskamen. Dinge wie Vorsicht und Verhütung waren nicht weiter wichtig, wenn man nur noch wenige Tage – oder Stunden – zu leben

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