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Untitled

Titel: Untitled Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unknown Author
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Humanoiden durch ihre Stoffwechselprodukte eine infektiöse Enzephalitis hervorriefen, durch die das Gedächtnis im Großhirnbereich völlig gelöscht wurde.
    Die drei USO-Spezialisten waren dagegen geimpft worden, bevor man sie in den Einsatz schickte. Davon abgesehen, würden die Erkrankten nicht sterben. Die Viruserkrankung klang nach ihrem Höhepunkt rasch ab und hinterließ keine bleibenden Schäden. Nur würden die Betroffenen anschließend all jenes von vorn lernen müssen, was ihr Gedächtnis seit ihrer Geburt gespeichert hatte. Allerdings nur das, was man ihnen zugänglich machte. Das Funktionsprinzip der Gegenpolkanone würde nicht dazu gehören.
    Doch das war nur für den äußersten Notfall vorgesehen. Tekener hatte
berechtigten Grund zu der Annahme, daß dieser Notfall nicht eintreten würde.
Unauffällig sah er auf seinen Chronographen.
Noch vierzig Minuten etwa!
    In diesem Augenblick schrillten die Alarmglocken überall in der ausgehöhlten Welt.
    Kennon und Tekener wurden totenbleich. Glücklicherweise dachte in diesen Sekunden niemand daran, die Terraner zu beobachten.
    Dafür reagierten die akonischen Elitesoldaten mit unheimlicher Präzision. Sie stürzten sich auf die verwirrten Tefroder und zerrten sie auf eine Geheimtür zu, die sich in einer Wandtäfelung geöffnet hatte, als der Alarm erscholl. Urbta-Noce rannte zu einem Interkom-Gerät und begann hastig in das Mikrophongitter zu sprechen.
    Das dumpfe Tosen anlaufender Hochleistungskraftwerke erschütterte den Planeten
und überlagerte
das anhaltende Schrillen der Alarmglocken.
    Tekener und Kennon bekamen in dem ganzen Durcheinander nur soviel mit, daß die Ortungsanlagen von GOLO-Grün in der Nähe des weißen Zwergsterns die Energieemissionen eines Raumschiffes angemessen hatten, das dort aus dem Zwischenraum ausgetreten war.
    "Eine Panne!" flüsterte Sinclair M. Kennon dem Freund zu. "Los, hinterher!" Ronald Tekener begriff.
    Die Akonen waren anscheinend nicht bereit, das Auftauchen eines einzelnen Schiffes in der Nähe ihres Geheimplaneten als Zufall anzusehen. Zumindest handelten sie so, als stünde ein Angriff auf GOLO-Grün unmittelbar bevor. Sein einziger Trost war, daß Shana. Markon die Alarmglocken auf keinen Fall überhört haben konnte. Sie würde einen neuen Richtfunkimpuls an Atlan schicken und ihn aufklären. Falls der Arkonide nicht schon selbst gemerkt hatte, was die unvermeidbaren Energieemissionen auf GOLO-Grün bedeuteten, würde er spätestens durch Shanas Funkimpuls dazu bewegt werden, sich vorerst zurückzuziehen. Noch während diese Gedanken ihn beschäftigten, stürmte Tekener bereits hinter den Akonen her, die mit den Tefrodern durch die Tür verschwunden waren. Major Kennon stellte sich so, daß er zwischen Urbta-Noce und dem Freund stand. Zusätzlich bestürmte er den Anti mit aufgeregten Fragen nach den Gründen für den Alarm.
    Ronald Tekener rannte, als wäre der Leibhaftige persönlich hinter ihm her. Vor sich sah er die Tefroder mit ihren Wächtern durch einen Tunnel eilen. Als sich am Ende des Tunnels ein Panzerschott hob und dahinter der grell strahlende Torbogen eines Großtransmitters sichtbar wurde, aktivierte Tekener seine letzten Reserven.

    Kidnapping auf dem Mars 63

    Er erreichte die Transmitterstation in dem Augenblick, in dem die akonischen Soldaten sich anschickten, die Tefroder in das Transmissionsfeld zu stoßen. Tekener hob die Hand mit den Plastikkugeln und schleuderte sie hinterher. Er sah noch, wie die Virusbomben auf die rote Transmissionsplatte prallten und zerplatzten.
    Dann lösten sich die Tefroder und ihre Bewacher in eine irrlichternde Spirale hyperstruktureller Energie auf.
    Als der Transmitterbogen erlosch, war die rote Plattform leer. Hinter Ronald Tekener wurden scharfe Befehle und lautes Gebrüll hörbar. Der Anti rief seine Elitesoldaten zurück. Langsam kam er auf den USOSpezialisten zu und musterte ihn mißtrauisch. Hinter dem CV-Mann tauchte Sinclair Kennon auf.
    Kennon packte den Anti an der Schulter und riß ihn herum, so daß er ihm ins Gesicht sehen mußte.
    "Ich verlange Aufklärung, Urbta-Noce! Wenn Ihr Stützpunkt bedroht ist, dann sagen Sie uns wenigstens Bescheid, damit wir mit der MARS-QUEEN verschwinden können."
    Urbta-Noce schob Kennons Hand beiseite. Er blickte jedoch weniger mißtrauisch als noch vor Sekunden.
    "Unsere Ortung hat das Linear-Orientierungsmanöver eines Raumschiffs
angemessen", erklärte er ruhig.
Kennon lachte hysterisch.
    "Ein

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