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Untitled

Titel: Untitled Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unknown Author
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weil ich befürchten muß, daß du jede Äußerung psychologisch auswertest." Er hat es bemerkt! dachte Tekener beunruhigt. Er weiß, daß ich auf irgendeinen Ausbruch warte.
    "Es ist dein erster Einsatz in deinem neuen Körper", sagte er laut. "Du solltest es mir nicht zum Vorwurf machen, wenn ich mich ein bißchen um dich kümmere." "Nun gut", sagte Kennon besänftigt. "Aber bemuttere mich nicht so auffällig." Sie schwiegen beide und widmeten ihre Aufmerksamkeit den Kontrollgeräten. Die Spannung zwischen ihnen blieb. Tekener verließ die Zentrale der SPACELADY und trat auf den Gang hinaus. Er ging langsam auf und ab und dachte nach. Es war nicht gut, wenn es zwischen Kennon und ihm Unstimmigkeiten gab. Auf Lepso mußten sie sich aufeinander verlassen können.
    Es ist meine Schuld, überlegte der Oberstleutnant. Aber warum ist er so gereizt? Er hörte ein Geräusch und sah Sinclair M. Kennon aus der Zentrale kommen. Kennon lehnte sich gegen die Wand und blickte zu Tekener. "Es ist nicht mehr wie früher, Tek", sagte er leise. Tekener verstand sofort, was der USO-Spezialist meinte.
    "Wir müssen uns wieder aneinander gewöhnen", fuhr Kennon fort. "Es ist für uns beide nicht einfach. Jedes Psycho-Team braucht einige
    Zeit, bis es aufeinander abgestimmt ist. Und ich ... ich bin schließlich ein neues Mitglied."
    Tekener lächelte. "Du bist immer noch der alte Sinclair Marout Kennon", sagte er.
    Kennon stieß sich von der Wand ab. "Ich bin nicht so sicher", sagte er. "Die psychische Verfassung eines Menschen hängt nicht zuletzt mit seinem Aussehen zusammen, Tek. Ich habe mein Äußeres mehr verändert als jemals ein Mensch vor mir. Das ist bestimmt nicht ohne Folgen geblieben."
    Tekener trat auf ihn zu und versetzte ihm einen derben Rippenstoß. "Gehen wir zurück in die Zentrale", sagte er. "Wir wollen hier nicht reden wie zwei alte Tanten."
    Die Spannung verflüchtigte sich, aber Tekener hatte das Gefühl, daß sie jederzeit zurückkehren konnte. Er glaubte jetzt sicher zu sein, daß Kennon vor irgend etwas Angst hatte. Nur tiefempfundene Furcht konnte unbewußte Spannungen von solcher Intensität in einem Menschen hervorrufen.
    Wovor fürchtete sich Sinclair M. Kennon? Und warum gestand er sich seine Angst nicht ein und kämpfte dagegen an?
    Als sie die Zentrale betraten, ruhten Tekeners Blicke auf dem breiten Rücken seines Freundes. Im Grunde genommen hatte Kennon nicht unrecht. Sie hatten die Aufgabe, Josepe Arltino zu befreien, bevor er die Transformkanone für die CONDOS VASAC bauen konnte. Es war unsinnig, daß Tekener sich Gedanken um Kennon machte. Als Ronald Tekener sich in einem Sessel vor den Kontrollen niederließ, war Lepso bereits auf den Bildschirmen zu sehen. Der epsalische Pilot der SPACELADY meldete, daß er bereits Landeanweisungen von einem Kontrollturm des Raumhafens von Tshotum erhalten habe.
    Als die SPACELADY eine halbe Stunde später auf den Raumhafen von Tshotum niedersank, machte Kennon seinen Freund auf ein riesiges Kugelschiff am Rande des Landefeld aufmerksam.
    "Sieh dir dieses Schiff an, Tek", sagte er.
    "Ein Superschlachtschiff der Imperiumsklasse", sagte Tekener grimmig. "Ich gehe jede Wette ein, daß es das Emblem des Solaren Imperiums trägt. Deshalb ließ man uns hier landen. Jammun will mich offenbar in Verlegenheit bringen." Kennons graugrüne Augen glitzerten, als er sich den Kontrollen zuwandte. "Wenn der Kommandant des terranischen Schiffes von deiner Anwesenheit erfährt, wird er versuchen, dich zu verhaften, Tek. Er weiß nicht, daß du USO-Spezialist bist. Er wird dich für einen Doppelmörder halten."
    Tekener nagte an seiner Unterlippe. Der Geheimdienstchef von Lepso hatte ihn mit Absicht in diese Situation gebracht. Er wollte herausfinden, wie Tekener sich verhielt.
    "Warum ist dieses Schiff überhaupt hier?" fragte Kennon wütend. "Niemand hat uns etwas davon gesagt."
    "Wahrscheinlich soll es die Rechte der solaren Bürger auf Lepso wahren", erklärte Tekener. Ein verächtliches Lächeln trat auf sein narbiges Gesicht. "Niemand auf Lepso wird sich um die Anwesenheit dieses Schiffes kümmern. Was will die Besatzung des Schiffes schon unternehmen? Lepso ist autark. Man kann im Höchstfall einigen Flüchtlingen Asyl an Bord gewähren. Ich kann mir vorstellen, daß Jammun und seine Beamten über das Schiff nur lachen."
    Kennon ballte die Faust und schlug damit in seine flache Hand. "Der Kommandant und seine Männer werden nicht bei bester Laune sein. Es ist ein

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