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Untitled

Titel: Untitled Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unknown Author
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können wir uns auf etwas gefaßt machen." "Ja, Rabal", sagte Tekener.
    Kennon lachte geräuschlos. "Befürchtest du, ich könne meinen neuen Namen vergessen?"
    Tekener ließ sich in einen Sessel sinken und seufzte. Dann stieß er sich mit den Beinen von der Kontrollverkleidung ab. Der Sessel schwang herum. Tekener bremste ihn mit den Absätzen. Er blickte jetzt genau auf den Eingang, durch den Jammun die Zentrale betreten würde.
    Sinclair M. Kennon stand schräg hinter Tekener. Das erste Zusammentreffen konnte über Erfolg oder Niederlage auf Lepso entscheiden. Tekener fühlte keine Unruhe, aber seine Gedanken beschäftigten sich immer noch mit Kennon. Hoffentlich beging der Major keinen Fehler.
    Ehret Jammun betrat mit weitausholenden Schritten die Zentrale der SPACELADY, ein großer hagerer Mann, der auf seine Art würdevoll wirkte. Tekener fühlte die Gefährlichkeit, die diesen Mann wie eine unsichtbare Aura umgab.
    Jammuns Begleiter blieben am Eingang zurück, breitbeinig standen sie dort, und ihre Blicke wanderten wachsam über die Männer in der Zentrale hinweg. Tekener hatte die Arme verschränkt und schaute Jammun an. Der SWD-Chef blieb inmitten der Zentrale stehen und musterte schweigend alle anwesenden Besatzungsmitglieder. Sein faltiges Gesicht schien Müdigkeit auszudrücken, aber die fiebrig glänzenden Augen verwischten diesen Eindruck. Jammun bewegte seinen Kopf hin und her, wie ein Raubvogel, der nach Beute Ausschau hält. In der Zentrale war es still, und der einzige, dem diese unheimliche  Stille nichts auszumachen schien, war Jammun.
    Tekener versuchte die Motive für Jammuns seltsamen Auftritt zu ergründen, aber noch während er nachdachte, bewegte sich der Lepsone wieder. Er ging an Tekener vorbei auf Kennon zu.
    Langsam ließ Tekener den Sessel herumgleiten. Er starrte Kennon an, als könne er
ihm auf hypnotischem Weg innere Kraft übermitteln. Gleich darauf klang Jammuns
knarrende Stimme durch die Zentrale.
"Sie sind Polos Tradinos Bruder?"
"Er ist Rabal Tradino!" rief Tekener schnell.
    Jammun fuhr herum. Einen Augenblick flackerte unterdrückte Wut in seinen Augen, dann sagte er nachlässig: "Kann dieser Mann nicht für sich selbst sprechen, Tekener?"
    "Er hat Angst, Sie könnten mich nicht zum Reden kommen lassen", sagte Kennon ruhig. "Er glaubt, Sie würden mich verhaften, bevor ich ein einziges Wort gesagt habe."
    Großartig! dachte Tekener und ließ die Erleichterung auf sich einwirken. Kennon fuhr fort: "Aber ich glaube, daß Sie mich anhören werden. Sie werden erfahren wollen, warum ich gekommen bin, Jammun."
    "Sie haben wenig Ähnlichkeit mit Ihrem Bruder", stellte Jammun fest. "Haben Sie einen Bruder?" erkundigte sich Kennon kaltblütig. "Ist er so häßlich wie Sie?"
    "Auf jeden Fall ist er kein USO-Spezialist", entgegnete Jammun. "Wir sind gekommen, um Ihnen zu beweisen, daß Polos Tradino alles andere als ein Mitarbeiter der USO war", mischte sich Tekener abermals ein. "Ich habe das von Anfang an vermutet, aber ich wußte, daß mich niemand anhören würde. Deshalb habe ich Rabal Tradino geholt und Beweise gesammelt."
    Tekener stand auf, um alle Unterlagen und den Funkspruch zu holen, mit dessen Hilfe er Jammun von Tradinos Unschuld überzeugen wollte.
    Kennon sah dem Oberstleutnant nach und sagte zu Jammun: "Ich dachte, Ronald Tekener sei Mitarbeiter des lepsonischen Geheimdienstes", sagte er. "Warum haben Sie ihn dann begleitet?" fragte Jammun verblüfft. "Was würden Sie für Ihren Bruder tun?" kam Kennons Gegenfrage. "Nichts", erklärte Jammun. "Ich mag ihn nicht."
    "Ich mochte Polos", sagte Kennon nachdenklich. "Er hat mir einmal das Leben gerettet. Gewiß, in manchen Dingen war er bißchen verdreht, aber das lag an seinem Äußeren. Er hätte alles für mich getan. Ich fühle mich verpflichtet, diese Sache klarzustellen."
    "Tekener muß irgendein Geschäft wittern", meinte Jammun. "Sonst würde er sich nicht der Gefahr aussetzen, auf Lepso verhaftet zu werden. Hat er Geld von Ihnen verlangt?"Kennon legte die Stirn in Falten. "Bisher noch nicht", sagte er. "Ich möchte die Schiffspapiere und alle Unterlagen sehen", sagte Jammun unverhofft. Er ließ seine Blicke über die Kontrollen schweifen. "Für ein Handelsschiff ist dieser Frachter bemerkenswert gut bewaffnet." "Ich fliege gefährliche Routen ab", erklärte Kennon ausweichend. "Es kommt manchmal zu Zwischenfällen."
    Er nahm die Schiffspapiere aus einem Fach und überreichte sie Jammun. Sein Ausweis, auf Rabal Tradino

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