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Untot, Intrige und viel Tee (German Edition)

Untot, Intrige und viel Tee (German Edition)

Titel: Untot, Intrige und viel Tee (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Uwe Post
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Feinde einzusetzen. Ich fragte, wer die Feinde seien. Sie sagten, dass wüssten sie nicht.
     
    Der Wassertag
    Ich, Wahrmut, erkannte, dass die Wüste sehr langweilig war. Also schuf ich Meere, Flüsse und Seen. Es dauerte nicht lange, da war vieles von dem erschaffenen Wasser schon wieder verschwunden. Ich sah die Wolken und den Regen, und ich sah den Kreislauf, und ich sah, dass er gut war. Also badete ich darin und reinigte mich.
     
    Der Markttag
    Ich, Wahrmut,  erkannte, dass die Menschen essen mussten. Den meisten war es zu umständlich, Früchte zu sammeln oder Tiere zu jagen. Manche lehnten es ab, Tiere zu töten. Daher bestimmte ich, dass es jede Woche den Markttag gebe, an dem die Menschen sich treffen, Waren tauschen und miteinander reden.
     
    Der Bedanktag
    Ich, Wahrmut, sah, dass die Schöpfung nun beendet war. Ich dankte Ihm dafür, dass er mir diese Aufgabe gestellt hatte. Und Er erklärte mir, dass dies erst der Anfang sei.
     
     
     

Das zweite Buch: Die Wichtige Wanderung
     
    Das erste Kapitel
    Ich, Wahrmut, beschloss nach langer Zeit, die Schöpfung zu erkunden und eine Wanderung zu beginnen. Es war erforderlich, die Wirkung der Schöpfung auf sich selbst zu überprüfen, um ihre baldige Zerstörung zu verhinden.
     
    Das zweite Kapitel
    Ich, Wahrmut, traf die Meermenschen. Ich wollte sie befragen, wie ihnen die Schöpfung gefiel, aber statt Worte kamen nur Luftblasen. Also sagte ich zu den Meermenschen: Taucht auf und redet. Sie taten es und wandelten fortan unter den anderen Menschen und wurden glücklich. 
     
    Das dritte Kapitel
    Ich, Wahrmut, traf die Waldmenschen. Ich fragte sie, wie ihnen das Leben in den Bäumen gefiel. Sie fragten, ob es auch noch etwas anderes gab.
     
    Das vierte Kapitel
    Ich, Wahrmut, traf die Dorfmenschen. Im Dorf wohnte eine gar hübsche Maid. Ich fragte sie, ob sie mir erlaube, ihr beizuwohnen. Sie sagte: Aber du bist mein Schöpfer, das geht doch nicht. Außerdem mögen lieber andere Frauen neben mir liegen, keine Männer. Ich, Wahrmut, sprach: Na gut.
     
    Das fünfte Kapitel
    Ich, Wahrmut, traf die Stadtmenschen. Es waren sehr viele. Viele kannten mich nicht. Sie sagten, ich solle beweisen, dass ich Wahrmut sei. Ich zeigte ihnen, dass ich keinen Nabel besitze, und sagte, ich bin nicht geboren, deshalb besitze ich keinen Nabel. Sie glaubten mir. Dann gingen sie wieder ihren Geschäften nach.
     
    Das sechste Kapitel
    Ich, Wahrmut, traf die Spieler. Sie waren wie Hoffnung und Freude in einem Sarg. Sie sagten, ich solle ihnen mehr Glück geben. Ich machte ein paar Rechenaufgaben mit ihnen. Dann hörten sie auf zu spielen und luden mich ein zu einer Tasse heißem Tee ohne Honig, denn für den hatten sie kein Geld.
     
    Das siebente Kapitel
    Ich, Wahrmut, traf die Sterbenden. Ich sagte ihnen: Fürchtet euch nicht. Denn wenn ihr gestorben seid, trefft ihr mich, legt Rechenschaft ab. Wenn ihr euch schämt, ist das eure Sache. Ich lese in meinem Allwissenden Buch und es wird euch nichts Schlimmes geschehen.
     
    Das achte Kapitel
    Ich, Wahrmut, traf die Toten. Es waren sehr, sehr viele. Ich fragte sie, ob sie zufrieden sind. Sie meinten im großen und ganzen ja, aber sie vermissten ein paar Leute. Ich fragte Ihn, wo die fehlenden Leute sind, und Er antwortete, auf der Welt.
     
     
    Das dritte Buch:  Als das Meer der Unklugheit versiegte
     
    Das erste Kapitel
    Ich, Wahrmut, stand am Meer der Unklugheit. Weit reichte mein Blick und mein Schritt und meine Voraussicht. Plötzlich waren meine Füße nass.
     
    Das zweite Kapitel
    Ich, Wahrmut, las den Brief, den Er mir übergeben hatte. Er enthielt keine Buchstaben, und doch alles, was ich wissen musste. Niemand konnte diese Nachricht verstehen. Nur ich verstand sie, sah hinaus auf das Meer, schritt hinein und wartete zehn Fische lang.
     
    Das dritte Kapitel
    Ich, Wahrmut, versank im Meer der Unklugheit. Ich tauchte unter den Boden des Meeres und sah, was früher geschah. Ich tauchte auf und hoffte, dass es ein Traum war.
     
    Das vierte Kapitel
    Ich, Wahrmut, ging die Straße der Freude entlang. Endlich erklomm ich den höchsten Hügel und hörte Schreie von Affen. Sie hatten offenbar Spaß. Als ich oben angekommen war, sah ich, dass die Straße eine Kurve beschrieb und wieder hinunter zum Meer der Unklugheit führte.
     
    Das fünfte Kapitel
    Ich, Wahrmut, saß am Rande des Meers der Unklugheit. Einmal sah ich nach vorn, einmal sah ich nach hinten, dann wieder nach vorn, und da war etwas, das vorher nicht da war.

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