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Untot | Sie sind zurück und hungrig

Untot | Sie sind zurück und hungrig

Titel: Untot | Sie sind zurück und hungrig Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kirsty McKay
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dir, dass ich euch nicht im Stich gelassen habe. Anfangs hielt ich die Situation für lösbar. Als klar wurde, dass dem nicht so war, bin ich davon ausgegangen, dass ihr auf euren Zimmern in Sicherheit sein würdet. Ich hatte alle Hände voll damit zu tun, sämtliche Hinweise auf meine Verbindung zu eurer Mutter zu vernichten und alles Nötige in die Wege zu leiten, um auf diesem Boot eine voll einsatzfähige Außenstelle von Xanthro errichten zu können. Dann wollte ich euch holen, aber zu diesem Zeitpunkt wimmelten die Korridore bereits von Infizierten und Soldaten und ihr wart nirgends zu sehen.«
    »Warten Sie mal.« Smitty steht jetzt auch auf. »Dieser Kahn hier gehört zu Xanthro, habe ich das richtig gehört?«
    »Natürlich.« Sie wirkt überrascht. »Dieses Schiff ist im Moment eine unserer wichtigsten Einrichtungen. Es beherbergt den Großteil unserer Forschungen in Sachen Osiris. Alles, was aus der Burg und dem Krankenhaus geborgen werden konnte.«
    »Ist das Ihr Ernst?«
    »Das ist doch Wahnsinn hoch drei!«
    »Ich will hier raus!«
    Nun sind auch die Letzten von uns aufgesprungen.
    Meine Mutter tritt vor. »Sie meint das gute Xanthro, Bobby, das eigentliche Xanthro. Die Firma, von der Martha und ich uns haben engagieren lassen – nicht die Leute, die den Erreger auf die allgemeine Bevölkerung losgelassen haben und denen ihre Profite wichtiger als Menschenleben sind.« Sie packt mich bei den Schultern. »Wir arbeiten an dem Heilmittel . Wir wollen nicht, dass irgendjemand mit dem, was wir geschaffen haben, Unheil anrichtet. Wir müssen den Schaden wiedergutmachen.«
    »Ähm, Entschuldigung.« Pete hebt eine Hand. »Sie betreiben auf diesem Schiff Forschung, ja?«
    Martha und meine Mutter nicken.
    »Ah ja. Das müsste dann ja auch mit Experimenten am lebenden Objekt einhergehen?« Er lächelt schief. »Oder sollte ich besser sagen, am untoten Objekt?«
    »Was?« In mir steigt sofort Panik auf. »Ihr habt Zombies auf diesem Schiff?«
    »Eine kleine Gruppe«, sagt Martha. »Ungefähr dreißig Individuen. Sie sind unter humanen Bedingungen in einer geschlossenen Abteilung untergebracht. Sie stellen keinerlei Gefahr dar …«
    »Jaja, schon klar!« Alice geht zu einer der Glastüren. »Ich will runter von diesem Schiff, und zwar sofort, bitte.«
    »Es gibt keinen Anlass zu Befürchtungen«, sagt Martha.
    »Das haben Sie letztes Mal auch gesagt!«, schreit Alice. Einer der Leibwächter nähert sich ihr. »Wag es ja nicht, mich anzurühren, du Schläger!«, piepst sie.
    »Ihr alle verdankt Martha euer Leben«, sagt meine Mutter ruhig. »Sie hat die Bergung von der Unfallstelle koordiniert, Bobbys wahre Identität verschleiert und euch weitmöglichst vor einer Ansteckung geschützt. Nach dem Zusammenbruch sämtlicher Kommunikationswege war ich mir dennoch gewiss, dass es euch gut geht, weil ich wusste, dass sie bei euch war.« Sie sieht mich an. »Ich wusste, dass sie sich um euch kümmern würde, während wir alles organisierten, und dass sie euch die Flucht ermöglichen würde, sobald die Zeit reif dafür war.«
    Ich starre sie an. »Aber warum dann der Aufwand mit den verschlüsselten Nachrichten? Warum hat sie uns nicht einfach da rausgehauen?«
    Meine Mutter schüttelt den Kopf. »Dass ihr unabhängig von ihr geflohen seid, war für uns alle sicherer. Es war sicherer, dass auf Martha kein Verdacht fiel, und es war sicherer, dass sie nicht wusste, wo Smitty ist.«
    Ich muss mich hinsetzen. Ich bin total erschüttert.
    »Wow«, sage ich. »Also, Martha. Von dieser ganzen Busladung haben Sie nur vier Leute retten können. Oh, Entschuldigung … sechs mit Mum und Smitty. Darauf sind Sie doch bestimmt stolz.«
    »Bobby!«, faucht meine Mutter.
    »Ich wünschte, es wären mehr gewesen«, sagt Martha. »Fünf Gerettete, das stellt kein gutes Ergebnis dar.«
    »Fünf?«, fragt Pete.
    »Nein.« Ich sehe mich im Raum um. »Ich zähle Mum und Smitty mit. Sie hat anfangs von vier Überlebenden gesprochen, aber eigentlich sind es sechs.«
    Russ schüttelt den Kopf. »Ich war nie in diesem Bus.«
    »Was?«, sage ich.
    »Na und ob du da drin warst«, sagt Alice. »Du hast bloß einen Gedächtnisaussetzer.«
    Ich blicke Mum an. »Was soll das jetzt schon wieder?«
    Russ ringt die Hände. »Darf ich es ihnen sagen, Anna?«
    Anna? Gleich werde ich auch noch seekrank.
    Sie lächelt clever. »Ich glaube, das hast du gerade schon, Russ.«
    »Oh, klasse«, knurrt Smitty.
    Russ macht ein verlegenes Gesicht. »Also,

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