Unvergesslich wie deine Leidenschaft

ist unverzeihlich. Wie kannst du mir nur verzeihen, wenn ich es selbst nicht kann?“
    Da beugte sie sich vor und küsste ihn. Dann streichelte sie seine Wangen, und dabei lächelte sie ihn zärtlich an.
    „Wir haben beide Fehler gemacht. Aber ich bin froh, dass wir nicht kapituliert haben. Es tut mir nur leid, dass du wegen mir so viel aufgegeben hast. Deine Familie. Deine Freunde. Die Stadt, in der du aufgewachsen bist. Dafür hast du hier ein wunderschönes Haus gekauft, und das alles, weil du mich liebst. Wenn ich dir jetzt nicht verzeihe, verweigere ich mir selbst deine Liebe. Und ohne dich und deine Liebe will ich nicht leben, Ryan. Nicht mehr. Die letzten Monate waren die schlimmsten meines Lebens, und ich will so etwas nie wieder durchmachen.“
    Ryan zog sie in die Arme. Er hielt sie so fest umschlungen, dass sie kaum atmen konnte, aber das war ihr egal. Sie waren zusammen. Endlich. Ohne all den Schmerz der Vergangenheit, ohne Vorbehalte oder Hindernisse.
    Sobald sie ihm ihre Liebe gestanden und ihm verziehen hatte, war ihr ein Stein vom Herzen gefallen. Sie fühlte sich so leicht und frei wie nie zuvor. Sie war … glücklich. Überglücklich.
    „Ich liebe dich wahnsinnig, Kell. Ich habe dich immer geliebt und nie damit aufgehört. Wenn ich abends ins Bett ging, habe ich an dich gedacht, mir Sorgen gemacht, mich gefragt, wo du wohl warst, ob es dir gut ging. Ich hatte alle möglichen Ausreden, um einen Privatdetektiv nach dir suchen zu lassen, aber in Wirklichkeit konnte ich einfach nicht ohne dich leben.“
    Lächelnd lehnte sie die Stirn an seine. „Meinst du, wir könnten aufhören, uns über Dinge aufzuregen, die wir nicht ändern können, und uns versprechen, uns für den Rest unseres Lebens zu lieben und jeden einzelnen Tag glücklich zu sein?“
    Nun nahm Ryan Kellys Gesicht in beide Hände. „Ja, das kann ich dir versprechen.“
    Dann löste er sich von ihr und sah ihr tief in die Augen. „Heirate mich, Kell. Jetzt sofort. Ich will keinen Tag länger warten. Werde hier an unserem Strand meine Frau. Nur du und ich und unser Baby.“
    „Unser Strand“, wiederholte sie leise. „Das klingt gut. Und ja, ich werde deine Frau. Heute, morgen, auf immer und ewig.“
    Aneinandergeschmiegt saßen sie auf den Stufen, die zu ihrem Strand führten. Dem Strand, wo ihre Kinder aufwachsen würden. Wo sie lachen und sich lieben und sich erinnern würden, wie sie sich ihre Liebe gestanden und sich geschworen hatten, zusammenzubleiben, egal welche Prüfungen das Leben noch für sie bereithielt.
    Sie blieben sitzen, bis die Sonne am Horizont versank und die Dämmerung in sanften Farben über dem Meer aufzog. Und als dann der Mond aufging und sich silbern im Wasser spiegelte, trug Ryan Kelly zum Strand hinunter, und sie tanzten zur sanften Melodie der plätschernden Wellen.
    – ENDE –