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Unvergessliches Verlangen: Roman (German Edition)

Unvergessliches Verlangen: Roman (German Edition)

Titel: Unvergessliches Verlangen: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eileen Dreyer
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Jungen verstehen konnte: Jack hatte die letzten Worte auf Französisch gesagt.
    »Er sagt, dass wir uns beeilen sollen, Thrasher. Komm jetzt.«
    Als sie unten ankamen, war Jack kaum noch bei Bewusstsein. Olivias Herz hämmerte, und sie konnte nicht durchatmen, ohne zu husten. Doch Thrasher hatte angefangen, zu reden und zu reden, und brachte sie so dazu, immer weiterzulaufen.
    »Nur noch ein paar Schritte«, sagte er heiser. »Gut, dass ich da bin, oder? Das ist eine Geschichte, die man später mal zu Hause erzählen kann.«
    »Das stimmt …«, erwiderte Jack keuchend. »Jemand sollte dazu … Musik … komponieren.«
    Sie erreichten die Küche. Harper kam auf sie zu.
    »Da sind Sie ja!«, rief er erleichtert. »Ich übernehme die werte Durchlaucht. Wir sammeln uns im Garten.«
    »Eimer«, keuchte Jack.
    »Sind schon im Einsatz, Mylord«, entgegnete Harper. Und ohne Vorwarnung warf er ihn sich über die Schulter.
    Olivia versuchte, nicht auf Jacks schmerzvolles Stöhnen zu achten. Thrasher trottete hinter ihnen her, ebenso wie Olivia, die an den Leuten in verschiedenen Uniformen vorbeiging, die Wassereimer schleppten. Als sie in den Garten kamen, atmete sie tief durch. Gierig sog sie die frische Luft in ihre Lunge.
    Die kühle Luft traf sie wie ein Schlag, und sie musste noch heftiger husten. Es duftete jedoch sauber und klar. Harper legte Jack vorsichtig auf den Boden, und Thrasher ließ sich neben ihn fallen wie ein unterernährter Wachhund.
    »Sind alle draußen, Harper?«, fragte Olivia keuchend.
    »Alle sind hier. Ich habe jemanden geschickt, der Lady Kate benachrichtigt.«
    Olivia nickte. Sie sah sich um und bemerkte, dass Harper und Finney die Arbeit gut organisiert hatten. »Vermutlich gibt es keine Möglichkeit, noch mal ins Haus zu laufen und etwas Brandy für den Earl zu retten, oder?«
    Der Sergeant grinste. »Aber sicher, Ma’am. Es gibt immer Mittel und Wege, um einen Tropfen zu besorgen – für medizinische Zwecke natürlich.«
    Sie erwiderte sein Lächeln und tätschelte seinen Arm. Dann wandte sie sich um und konzentrierte sich auf Jack. Er lag ausgestreckt auf dem Rasen. Sein Brustkorb hob und senkte sich krampfartig. Den unverletzten Arm hatte er über seinen Bauch gelegt, und er hustete. Seine Haut wirkte wächsern und blass. Olivia hustete ebenfalls und ließ sich neben ihn sinken. Behutsam zog sie seinen Kopf an ihre Brust, damit er leichter Luft bekam.
    »Thrasher?«, fragte er, ohne die Augen zu öffnen.
    »Ich bin hier, Eure Lordschaft«, antwortete Thrasher mit einem breiten Grinsen. »Stellen Sie sich vor – da hat ein edler Herr wie Sie mich armes Würstchen gerettet.«
    »Unsinn«, entgegnete Jack rau. Seine Augen waren noch immer zu. »Du bist ganz allein rausgelaufen. Wir haben dir nur einen Stoß in die richtige Richtung gegeben.«
    »Sie haben mich ziemlich gut in die richtige Richtung geführt.«
    »Wie geht es deinen Rippen, Jack?«, erkundigte Olivia sich. Sie konnte bei jedem seiner Atemzüge spüren, wie sie schmerzten.
    Das Lächeln war so typisch Jack. »Sie erinnern mich daran, dass ich atme.«
    Und so saßen die drei hustend und keuchend im Gras, während der Rest der Bediensteten und ein paar Nachbarn verwirrt auf dem Rasen herumstanden und die Feuerwehr die letzten Flammen löschte. Harper gelang es, eine Flasche Brandy zu retten, von der Olivia Jack ein paar Schlucke gab und auch selbst einen kräftigen Zug nahm. Sogar Thrasher bekam etwas. Der Junge plapperte noch immer vor sich hin und kommentierte, was passierte, während er zitterte, als hätte er Schüttelfrost. Ohne ein Wort, schlang Olivia den freien Arm um den Jungen. Er lehnte sich an sie und bemerkte kaum, dass sie selbst bebte wie Espenlaub.
    So fanden Grace, Bea und Lady Kate sie, als sie ein paar Minuten später eintrafen. Sie trugen noch immer ihre besten Kleider.
    »Hol’s der Teufel, Olivia«, sagte Lady Kate knapp. »Ich kann Sie keinen Moment allein lassen.« Sie wirkte wütend, doch Olivia konnte die Sorge in ihrem Blick erkennen.
    »Wir wollten nicht, dass Sie den ganzen Spaß allein haben«, sagte Jack, der noch immer an Olivias Brust lehnte.
    Lady Kate schnaubte verächtlich. »Sie haben eine seltsame Auffassung von Spaß, mein Lieber. Harper? Was können wir tun?«
    Olivia hatte nicht bemerkt, wie Harper sich genähert hatte. Er machte eine kleine Verbeugung vor Lady Kate und rieb sich über den rußgeschwärzten Nacken. »Tja, im Haus ist es vollkommen verraucht und verrußt, aber wir haben das

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