Unvergessliches Verlangen: Roman (German Edition)
»Ich bin mir sicher, dass es einen guten Grund gab.« Er streckte den Arm aus, um ihr mit den Fingerknöcheln über die Wange zu streicheln. »Im Augenblick möchte ich allerdings lieber darüber nachdenken, wie wundervoll sich das hier anfühlt.«
Er wusste, dass sie ihm nicht glaubte. Sie musste nur spüren, wie sein Herz hämmerte, um zu wissen, dass es ihm nicht egal war. Er bemerkte die Unsicherheit in ihrem Blick, die Spur von Angst, und er hasste es.
»Also gut, Jack«, sagte sie und wusch ihn weiter.
Seine Schultern. Seinen Hals. Jeden Zentimeter seiner Wirbelsäule. Jede Rippe und die Rundung seiner Taille und der Hüften. Ihre Berührungen jagten Hitze durch seinen Körper. Die Wärme ihres Körpers an seinem Rücken entfachte ein Feuer in seinem Innersten. Er zitterte vor Erregung.
»Lehn dich zurück.«
Er lehnte sich zurück. Er sah, dass sie auf den Waschlappen auf seinem Schoß starrte, der inzwischen nichts mehr verdeckte. Allein ihr Blick reichte, um ihn zucken zu lassen, als wollte er nach ihr greifen. Jack biss die Zähne zusammen, um gegen den Schmerz und die drängende Sehnsucht anzukämpfen. Um gegen den Hunger anzukämpfen, der ihn erfüllte.
»Du bist erst halb fertig«, brachte er mühsam hervor. »Soll ich den Lappen jetzt nehmen?«
Sie wandte sich ihm zu, und er sah, dass ihre Augen schwarz vor Lust und vor Verzweiflung getrübt waren. Er wollte sie beruhigen. Doch er schien die Worte nicht aussprechen zu können.
Ohne ihm zu antworten, begann sie, seine Brust zu waschen, und Jack glaubte, auf der Stelle sterben zu müssen. Dieses Mal zögerte sie, vergaß zu reiben. Es fühlte sich fast wie Streicheln an. Der Waschlappen glitt sanft über seine Schlüsselbeine, über die Halskuhle, über sein Brustbein. Sie seifte seine Schultern ein und hob seine Arme, um auch seine Achselhöhlen waschen zu können – von seinem Handgelenk bis zu seiner Taille.
Er konnte nicht länger zusehen. Er konnte es nicht mehr aushalten. Olivia wusch seinen Körper, als wäre er zerbrechlich, als wäre er explosiv und als könnte eine zu ruppige Berührung ihn zur Detonation bringen. Möglicherweise hatte sie sogar recht.
Er lag im Wasser, vollkommen entspannt. Seine Welt schien nur noch aus einem langsam kälter werdenden Waschlappen in einer kleinen Hand zu bestehen. Wasser rann über seine Rippen, und es fühlte sich auf seiner erhitzten Haut wie Eis an. Er spürte, wie Olivia mit dem Lappen über seinen Bauch strich. Unwillkürlich hörte er auf zu atmen. Ein paar Zentimeter von seiner empfindlichsten Stelle entfernt, hielt sie inne. Er wartete, er hoffte. Schließlich schlug er die Augen auf und sah, dass sie ihn beobachtete, die Hand reglos, der Puls an ihrem Hals sichtbar.
In der Hitze ihres Blickes verloren, brachte er sein Gewissen zum Schweigen. »Bitte, Liv«, flehte er mit rauer Stimme. »bitte berühre mich.«
Er hörte, wie sie überrascht die Luft einsog. Er sah, wie sie sich anspannte, als wollte sie fliehen, und er unterdrückte den Drang, sie zu sich in die Wanne zu ziehen. Es musste ihre Entscheidung, ihr freier Wille sein. Sie musste den ersten Schritt machen. Aber wenn sie es nicht tat, war er sich sicher, sterben zu müssen.
Ohne den Blick von ihm zu nehmen, streckte sie den Arm aus und entfernte den Waschlappen von seinem Schoß. Sie blickte nach unten, wo ihre Hand über seinem Schaft schwebte, und schien zu seufzen. Und dann, ganz langsam, schob sie die Hand ins Wasser und schlang die Finger um ihn.
Beinahe wäre er in ihrer Hand explodiert. Jeder Muskel in Jacks Körper war so angespannt, dass er das Gefühl hatte, einen Krampf zu bekommen. Seine Augen hatte er geschlossen. Er konnte den blumigen Duft ihres Haares wahrnehmen, als sie sich näher zu ihm beugte. Er konnte ihr schnelles, keuchendes Atmen hören und wusste, dass sie die Lippen gerade so weit geöffnet hatte, dass er mit der Zunge in sie tauchen konnte, wenn er wollte. Er spürte, wie ihre Hände zitterten, als sie seinen Schaft streichelte, und ahnte, dass sie genauso nah am Höhepunkt war wie er.
»Guter … Gott«, keuchte er. Unaufhaltsam erklomm er den Gipfel der Lust und hielt sich an den Rändern der Wanne fest, um Olivia nicht einfach an sich zu ziehen. »Ich kann nicht …«
Ihre Finger glitten über seine Spitze, maßen seine Länge und wanderten dann nach unten, um sich um seine Hoden zu schließen. Reizend, überwältigend, neckend. »Ich habe vergessen …«, flüsterte sie, und ihm fiel auf, wie
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