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Unwiderstehlich (German Edition)

Unwiderstehlich (German Edition)

Titel: Unwiderstehlich (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Naomi Noah
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stürmisch umarmte er Jule, gab ihr einen dicken Schmatzer auf die Wange und sagte strahlend: »Ich wollte dir noch mal danken, dass du uns hier feiern lässt. Ganz lieben Dank.« Dann bekam sie noch einen dicken Schmatzer auf den Mund, und schon ließ Michael sie los und ging wieder raus.
    Völlig perplex trank Jule einen großen Schluck Weißwein. Michael, der musste es sein! Sofort war sie davon überzeugt, dass nur er es sein konnte. Doch dann sah sie, wie Moritz sich draußen auf der Terrasse über sie lustig machte, und als Michael zu ihm trat, klopfte er ihm kumpelhaft auf die Schulter. Das war nur Auftragsarbeit gewesen. Moritz hatte Michael losgeschickt, um sie auf eine falsche Fährte zu führen. Sie seufzte. Wahrscheinlich würde sie nie erfahren, wer der zweite Mann im Bett gewesen war.
    Es klingelte wieder, und Jule ging überrascht zur Tür. Eigentlich waren doch schon alle da. Ein gut aussehender Kerl stand mit einer Flasche Weißwein vor der Tür.
    »Du musst Jule sein. Moritz hat mir von dir erzählt. Ich dachte, wenn du schon den ganzen Abend mit biertrinkenden Fußballrowdys verbringen musst, bring ich dir wenigstens einen guten Wein mit.«
    Jule schaute den Kerl an. Wer war das?
    Hinter sich hörte sie Moritz’ Stimme, der zu ihnen trat. »Stimmt ja, ich hab dir noch gar nicht von Max erzählt. Max, Jule. Jule, Max. Max ist ein alter Bekannter von mir, den ich letztens erst wieder getroffen hab. Ich hab ihn auch eingeladen. Ist doch kein Problem, oder? Komm rein. Der Grill ist schon heiß.«
    Max trat ein und reichte Jule die Flasche. Als er an ihr vorbeiging, meinte sie einen Geruch wiederzuerkennen. War das nicht ihr Duschgel? Sie blickte ihm hinterher. Haare, Größe, alles klar. Aber leider trug er eine lange Hose. Seine Waden waren nicht zu erkennen. Und der Geruch, na ja, es war ein Allerweltsduschgel, das man praktisch überall zu kaufen bekam. Jule nippte nachdenklich an ihrem Wein.
    Max. Verdammt, sie hatte diesen Namen schon mal gehört! War er vielleicht der Junge, mit dem Moritz im süßen Alter von vierzehn mal rumgeknutscht hatte? Nein, halt! Moritz hatte doch mal so eine geheimnisvolle Geschichte angedeutet. Er zweiundzwanzig, ein Abend mit Freunden in der Disco, eine ältere Frau, die Moritz abschleppte und ihn in ihrer Wohnung dann mit einem weiteren Liebhaber überraschte. Und Moritz stand vor der Wahl, so oder gar nicht. Aber außer seiner Entscheidung hatte Moritz kein weiteres Wort über diese Nacht verloren.
    Jule wollte sich gerade dafür in den Hintern beißen, dass sie nie nachgefragt hatte. Aber war es überhaupt Max gewesen, der sie vorhin beglückt hatte? Plötzlich merkte sie, wie sich in ihrem Höschen etwas regte. Sie wurde schon wieder feucht. Was mit dem Verstand nicht wahrzunehmen war, merkte der Körper trotzdem. Mutter Natur, die kannte sich aus. Sie und die Pheromone, die durch die Luft zogen.

Unwiderstehlich
    E s würde leichter werden, als sie es sich vorgestellt hatte. Zoe sah sich den Typen genau an, der gerade mit sicherer Hand die Codekarte durch das Türschloss zog. Dunkelhaarig und mit strahlend blauen Augen sah er nicht schlecht aus, aber unter einem absolut grandiosen Liebhaber hatte sie sich etwas anderes vorgestellt. Der Kerl wirkte eher durchschnittlich, nett und gefällig, aber nicht umwerfend. Auf den ersten Blick war er gut gebaut, doch kaum größer als sie. Sie konnte ihm direkt in die Augen blicken. Aber natürlich trug sie heute auch ihre Stilettos. Trotzdem: Sie wusste, dass Sabrina eher auf südländische Typen stand, und unter einem Marcello hatte Zoe sich definitiv einen Womanizer vorgestellt, eine Art Italian Stallion mit schulterlangen schwarzen Haaren und trotzdem von schwedischer Körpergröße, kulturbeflissen, charmant, aber etwas zu geleckt. Innerlich atmete sie auf.
    Ein grünes Licht leuchtete an der Türverriegelung auf, und er betrat das Hotelzimmer. Zoe blieb skeptisch an der Tür stehen. »Also, Marcello, Sabrina hat dir von unserer Wette erzählt?«
    »Klar, wenn du willst, dass ich dich vögel oder dich anders befriedige, hast du verloren.« Er grinste, und zwei Grübchen erschienen auf seinem Gesicht. »Aber keine Angst, ich bin mir sicher, dir steht jede Farbe, sogar knalliges Rosa.« Dabei bedachte er sie mit einem prüfenden Blick.
    Sie hatten bisher noch nicht viel miteinander gesprochen. Marcello hatte an der Bar auf sie gewartet und sofort seinen Drink bezahlt, als er sie kommen sah. Galant, aber schweigend hatte

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