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Urlaub im Höllenclub

Urlaub im Höllenclub

Titel: Urlaub im Höllenclub Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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durchziehen.«
    »Klasse, super.« Er breitete die Arme aus. »Wo wollen Sie denn hin, verflucht?«
    Eine gute Frage. Glenda hatte auch nicht vor, wie auf dem Präsentierteller zu bleiben. Zwischen die Gäste an den Tischen wollte sie sich auch nicht mischen. Als einziger Ausweg blieb eben die Bar. Dort hatten sie einige einigermaßen gute Rückendeckung.
    »Kommen Sie.« Sie zerrte ihn weiter. Lester stolperte neben ihr her, in einen Bereich hinein, in dem das menschliche Leben wie erstarrt wirkte. Die drei Keeper hinter der Bar bewegten sich nicht. Sie mußten gesehen haben, was passiert war, aber sie hielten sich mit Aktivitäten völlig zurück.
    Als Glenda in die Nähe des Tresens getreten war, wurde sie angesprochen. »Bitte, ist das der Anfang vom Ende? Ist das die Invasion der Toten, von der immer gesprochen wurde?«
    »So ähnlich«, gab sie zurück.
    »Was machen wir denn?«
    »Wir werden versuchen, sie aufzuhalten.«
    »Was? Lebende Leichen?«
    »Reißen Sie sich zusammen.«
    Don Lester konnte nicht ruhig stehen. Er ging immer wieder ein paar Schritte und dann wieder zurück. Auf seiner Stirn glänzte der kalte Schweiß, und seine Augen bewegten sich unruhig.
    Es war nur eine kurze Attacke gewesen. Praktisch die Vorspeise zum grausamen Menü. Aber der Hauptgang würde folgen, und dann mußte es einfach zur Panik kommen.
    Glenda schaute dorthin, wo sich King aufhielt. Er stand da nicht mehr. Mit seinem Boot war er an eine schattige Stelle geglitten. Er würde den Angriff der lebenden Leichen aus dem Hintergrund beobachten.
    Lester ließ sich eine Flasche mit Rum geben. »Los, machen Sie schon!« fauchte er den Mitarbeiter an, der sich nicht sofort bewegte.
    Der Mann drückte die Flasche in Lester’s zitternde Hände. »Das ist die richtige Medizin für diesen Horror hier!« sprach er Glenda an.
    »Ja, ja, machen Sie doch, was Sie wollen.«
    Don Lester trank aus der Flasche. Danach wischte er über seine Lippen, stieß noch auf und stellte die Flasche zur Seite.
    Glenda suchte die lebenden Leichen. Kein aufgewühltes Wasser. Die Wellen schwappten normal. Der Wind strich leicht über die Oberfläche hinweg.
    Was ihr noch seltsamer vorkam, war das Verhalten der Gäste. Sie aßen tatsächlich weiter. Entweder war ihnen die Gefahr nicht bewußt, in der sie schwebten, oder sie waren so dekadent, daß sie das alles nicht interessierte, was sich in ihrer Umgebung tat.
    Auch an der Bar war es still geworden. Glenda hörte das leise Plätschern der Wellen. Irgend jemand hatte die Musik ausgestellt. Kein Ton unterbrach mehr die Stille.
    Über der Anlage lag einer der schönsten Tropenhimmel, den man sich denken konnte. So herrlich dunkelblau, übersät mit einer Masse von Sternen, und der abnehmende Mond sah aus wie ein bleiches Stück Metall, das jemand in den Himmel geschossen hatte.
    »Wo... bleiben Sie denn?« fragte Lester mit unsicher klingender Stimme. Er hatte inzwischen weiter Rum getrunken, und der Alkohol zeigte Wirkung.
    »Seien Sie froh, daß sie noch nicht hier sind.«
    Er lachte nur. »Ich werde ihnen den Hals umdrehen, das schwöre ich. Ja, verdammt, das tue ich. Ich... ich... drehe ihnen die Hälse um und warte schon darauf, daß ich es knacken höre.«
    Glenda gab keine Antwort. Sie wandte der Bar den Rücken zu und näherte sich wieder dem Steg. Ihr Blick galt der schwimmenden Plattform, auf der die Gäste saßen. Ihre Ruhe war vorbei. Allmählich merkten sie, daß es hier nicht so lief wie vorgesehen. Niemand räumte ab, kein Hauptgang wurde serviert, und die Unruhe griff langsam um sich. Was sie sagten, bekam Glenda nicht mit, doch es hörte sich nicht eben freundlich und sanft an.
    Das Wasser war wichtig. Es war dunkel. Es konnte für eine halbe Armee von Untoten als Versteck dienen. Über den Grund kriechen und dann urplötzlich erscheinen, so würden sie es wahrscheinlich machen. Von Mason King sah sie ebenso wenig etwas wie von John Sinclair.
    Das Plätschern gefiel ihr gar nicht. Irgendwo in ihrer Nähe klang es auf. Glenda blickte auf das Wasser, ohne etwas erkennen zu können. Sie mußte sich noch weiter nach vorn bewegen – und starrte entsetzt.
    Sie waren da, und sie hatten den günstigsten Zeitpunkt abgewartet. Unter Wasser hatte sich die Brut genähert. Die Untoten waren so tief geglitten, daß sie nicht hatten gesehen werden können, aber sie standen dicht vor dem Ziel.
    Es war ihnen gelungen, die Restaurantinsel zu umstellen. Sie blieben nicht mehr im Wasser. Wie auf einen geheimen

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