Valentine
Autorenkollegin herzlichen Dank für ehrliche Kritik und professionelle Ratschläge als Erstleserin. Es macht Freude, sich gedanklich mit dir auszutauschen.
Andrea – meiner Verlegerin herzlichen Dank für die wunderbare Zusammenarbeit und die ungewöhnliche Chance, sogar aktiv an der Covergestaltung mitwirken zu können. Es hat viel Spaß gemacht.
Allen meinen Freunden, meinen Leserinnen und Lesern aufrichtigen Dank für den Kauf dieses Buches , und weiterhin viel Freude und gute Unterhaltung beim Lesen.
Inka-Gabriela Schmidt, im Februar 2012
www.das-elfenkind.de
Infinitas-Krieger des Glaubens
Andrea Wölk
eBook
ISBN 978-3-9814267-5-5
Info’s unter: www.oldigor.de
… dem Schicksal ist man oft näher, als man denkt!
Leseprobe
Infinitas-Krieger des Glaubens
Für im mer
Kapitel 3
M it schnellen Schritten überquerte Channing den menschenleeren Parkplatz des Krankenhauses. Es war überrascht, mit welcher Leichtigkeit es ihm gelungen war, das Gebäude ungesehen zu verlassen.
Es hatte einige Minuten gedauert, bis er sich gefangen hatte, nachdem er sein Spiegelbild erblickt hatte. Erst nachdem er seinen Atem und Blutdruck wieder einigermaßen unter Kontrolle gehabt hatte, hatten sich die Reißzähne zurückgebildet und die dunkelgraue Farbe seiner Augen war wieder zu sehen. Diese Eigenmächtigkeit seines Körpers jagte Channing eine Heidenangst ein. Auch das schnelle Abheilen der Wunde war etwas, das ihn an seiner Urteilskraft zweifeln ließ.
Was war zum Teufel noch mal passiert? Warum konnte er sich an nichts Wichtiges erinnern? Natürlich waren ihm die alltäglichen Dinge vertraut, wie sich zu rasieren, den Fahrstuhl zu benutzen oder ein Taxi heranzuwinken, aber Bedeutendes, wie Namen, Adressen, Begebenheiten in seinem Leben, waren aus seinem Gedächtnis gestrichen, als wären sie mit der Entfernen-Taste gelöscht worden.
Für Channing gab es nur eines: so schnell wie möglich weg von hier. Er hatte zwar keine Ahnung, wohin er sich wenden sollte, aber im Krankenhaus konnte bei den Untersuchungen entdeckt werden, was aus ihm geworden war, und das war bestimmt nicht klug.
Erst musste er selbst herausfinden, was mit ihm geschehen war, dann wäre er in der Lage, die Fragen anderer zu beantworten. In dem kleinen Schrank hatte er einen Koffer mit Kleidung und einem Laptop gefunden. Die Bekleidung bestand zum größten Teil aus schwarzen Hosen, weißen Hemden und grauen Rollkragenpullis. Allesamt von edlen französischen Herstellern und teilweise maßgeschneidert.
Channing zog sich eilig an, warf den dunklen Mantel über, packte seine Sachen und betrat ungesehen den Flur, um fluchtartig das Gebäude zu verlassen. Er achtete darauf, keiner der Krankenschwestern über den Weg zu laufen. Hier war es zu gefährlich für ihn. Undenkbar, wenn man seine Reißzähne oder seine Unverletzlichkeit entdeckte.
Er musste erst einmal selbst Antworten finden, aber das konnte er nicht hier im Krankenhaus. Als er seinen kleinen Koffer ergriff, fiel sein Blick auf dem Boarding Pass der United Airlines. Darunter ein Gepäckanhänger und darauf, sein Name und eine Adresse. Obwohl ihm die Anschrift nichts sagte, war sie jedoch der einzige Anhaltspunkt, den er hatte. Mit schnellen Schritten begab er sich zu einem wartenden Taxi und ließ sich nach North Beach bringen.
Die angegebene Adresse lag am Ende einer kleinen Straße, die sich an eine Bucht nahe dem Meer schmiegte. Sie führte auf eine Anhöhe, etwas abseits der übrigen Häuser, die in der Siedlung mit Strandnähe lagen. Das Gebäude war umgeben von einer Mauer, die die Sicht auf das Anwesen ziemlich einschränkte. Der Mond stand sichelförmig am Himmel und schimmerte silbern auf dem Wasser in der Bucht. Am Strand in der Ferne konnte man mächtige Baumstümpfe ausmachen, die irgendwann einmal angeschwemmt worden waren. Wie schlafende Riesen bewachten sie in dieser klaren Nacht das Ufer.
Das quadratisch gebaute Haus aus grünem Holz war auf einer sehr großen Garage errichtet, die in die Erde hinabführte. Das weiße Tor war so weitläufig, dass sie gut vier Autos nebeneinander Platz bot. Die schwarzen Dachschindeln ragten in der Dunkelheit vor Channing auf, und er konnte erkennen, dass das über zwei Etagen gebaute Haus im Erdgeschoss von einer Veranda umgeben war.
Unschlüssig blieb er stehen, als sich das Taxi entfernte. Das Gebäude lag im Dunklen, kein Lichtschein drang aus seinem Innere. Alle Fenster der ersten Etage waren mit
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