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Vampire Academy 01 ● Blutsschwestern

Vampire Academy 01 ● Blutsschwestern

Titel: Vampire Academy 01 ● Blutsschwestern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richelle Mead
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es tun wolltest ‐ einfach so. ʺ
    Die Selbstgefälligkeit wich aus Christians Zügen, und an ihre Stelle trat ein untypischer Ausdruck der Überraschung. Lissa mochte zwar keine Hellseherin sein, aber sie hatte eine verblüffende Fähigkeit, Leute zu durchschauen.
    Als sie sah, dass sie ihn aus dem Gleichgewicht gebracht hatte, fuhr sie fort. „Es ist verboten, jemanden mit Magie anzugreifen ‐ und das ist genau der Grund, warum du es tun wolltest. Es macht dich an. ʺ
    „Diese Regeln sind doch idiotisch. Wenn wir Magie als Waffe benutzen würden, statt nur für irgendein harmloses Zeug, würden die Strigoi nicht so viele von uns töten können. ʺ
    „Es ist aber Unrecht ʺ , sagte säe entschieden. „Magie ist eine Gabe. Sie ist friedlich. ʺ
    „Nur weil sie das behaupten. Du wiederholst die gleiche Parteidevise, mit der man uns unser Leben lang gefuttert hat. ʺ Er stand auf und ging in dem kleinen Raum auf und ab. „Es war nicht immer so, weißt du. Wir haben einmal gekämpft, Seite an Seite mit den Wächtern ‐ vor Jahrhunderten. Dann bekamen es die Leute irgendwann mit der Angst zu tun und hörten auf. Sie fanden, es sei sicherer, sich einfach zu verstecken. Sie haben die Angriffszauber vergessen. ʺ
    „Woher kanntest du dann diesen Angriffszauber? ʺ
    Er bedachte sie mit einem schiefen Lächeln. „Nicht alle haben diese Dinge vergessen. ʺ
    „Wie deine Familie? Wie deine Eltern? ʺ
    Das Lächeln verschwand. „Du weißt rein gar nichts über meine Eltern. ʺ
    Seine Miene verdüsterte sich, seine Augen wurden hart. Auf die meisten Leute hätte er vielleicht beängstigend und einschüchternd gewirkt, aber während Lissa seine Züge bewundernd betrachtete, wirkte er plötzlich sehr, sehr verletzbar.
    „Du hast recht ʺ , gab sie nach einem Moment des Schweigens mit sanfter Stimme zu. „Ich weiß nichts über sie. Es tut mir leid. ʺ
    Zum zweiten Mal während dieser Begegnung wirkte Christian erstaunt. Vielleicht entschuldigten sich Leute sonst nicht allzu oft bei ihm. Teufel, sie redeten nicht mal allzu oft mit ihm. Bestimmt hörte ihm niemals jemand zu. Aber schnell verfiel er wieder in seine typisch anmaßende Haltung.
    „Vergiss es. ʺ Abrupt hielt er in seinem Auf und Ab inne und ließ sich vor ihr auf die Knie nieder, sodass sie einander in die Augen sehen konnten. Jetzt, da er ihr plötzlich so nahe war, hielt sie den Atem an. Ein gefährliches Lächeln umspielte seine Lippen. „Und wirklich, ich begreife nicht, warum ausgerechnet du dich so entrüstet darüber zeigst, dass ich ‚verbotene ʹ Magie benutzt habe. ʺ
    „Ausgerechnet ich? Was soll das heißen? ʺ
    „Wenn du willst, kannst du bei mir ruhig die Unschuldige spielen ‐ und du machst das ziemlich gut. Aber ich kenne die Wahrheit. ʺ
    „Welche Wahrheit soll das sein? ʺ Sie konnte ihr Unbehagen weder vor mir noch vor Christian verbergen.
    Er beugte sich noch weiter vor. „Dass du Zwang benutzt. Ständig. ʺ
    „Nein, tue ich nicht ʺ , sagte sie sofort.
    „Natürlich tust du es. Ich habe nachts wach gelegen und versucht, dahinterzukommen, wie um alles in der Welt ihr beide eine Wohnung mieten und zur Highschool gehen konntet, ohne dass jemals jemand eure Eltern kennenlernen wollte. Dann habe ich es endlich begriffen. Du musst Zwang benutzt haben. Wahrscheinlich war das der Grund, warum ihr überhaupt hier ausbrechen konntet. ʺ
    „Ich verstehe. Du hast es einfach ausgeknobelt. Ohne jeden Beweis. ʺ
    „Ich habe alle Beweise, die ich brauche, weil ich dich einfach nur beobachte. ʺ
    „Du hast mich beobachtet ‐ mir nachspioniert. Um zu beweisen, dass ich Zwang benutze? ʺ
    Er zuckte die Achseln. „Nein. Tatsächlich habe ich dich beobachtet, einfach weil es mir gefällt. Die Sa che mit dem Zwang war sozusagen eine Dreingabe. Ich habe dich neulich Zwang benutzen sehen, um eine Fristverlängerung für diese Mathe-Hausaufgaben zu bekommen. Und du hast ihn auch bei Mrs Carmack benutzt, als sie dich weiteren Tests unterziehen wollte. ʺ
    „Also gehst du davon aus, dass es Zwang war? Vielleicht bin ich auch einfach wirklich gut darin, Leute zu überzeugen. ʺ In ihrer Stimme schwang ein trotziger Unterton mit; verständlich angesichts ihrer Furcht und ihres Ärgers. Nur dass sie dabei die Haare zurückwarf, was ~ wenn ich es nicht besser gewusst hätte ‐ als kokett hätte gelten können. Und ich wusste es besser....oder? Plötzlich war ich mir nicht mehr sicher.
    Er sprach weiter, aber etwas in seinen Augen sagte mir, dass er

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