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Vampire Earth 1 - Tag der Finsternis

Vampire Earth 1 - Tag der Finsternis

Titel: Vampire Earth 1 - Tag der Finsternis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Knight
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Vielleicht verspürte der Kur am anderen Ende so etwas wie Bestürzung.
    Valentine griff an, mit einem Rückhandschlag, der nur knapp den Hals seines Feindes verfehlte. Seine Klinge traf den Schädel und rutschte mit einem lauten Schmatzen vom Gesicht des Schlächters ab.
    Der Schlächter trat zu und hätte beinahe Valentines Brust eingedrückt. Valentine stürzte rückwärts auf den Kai, schnappte nach Luft, und sein Parang hing halb über dem Rand der Planken.
    Mit einem leisen Klatschen fiel die Waffe in den Lake Michigan.
    David Valentine wusste, dass er sterben würde.
    Der Vampir-Avatar kam vier Schritte näher, dann bückte er sich, um Valentine mit seinen langen Armen hochzuheben. Aber Valentine wollte ihm aufrecht entgegentreten. Rasch rollte er sich ab und erhob sich mit dem Gleichgewichtssinn eines Judochampions nach einem Überwurf. Er spürte die Gegenwart von etwas, einer Art Kraft, die ihm die Angst nahm.
    Bei ihm war eine ganze Phalanx von Geistern, die ebenfalls den Kur gegenübergestanden hatten. Sein Vater und seine Mutter hielten einander an den Händen. Steve Oran und Gilman DelVecchio bildeten eine undurchdringliche Mauer links und rechts von ihm, und hinter ihm stellte sich Gabriella Cho auf die Zehenspitzen, um sein Ohr zu erreichen.
    Mach weiter, Davy. Er ist nicht so stark, wie er aussieht, schien sie ihm zuzuflüstern.

    Eine ungeheure Kraft erfüllte Valentine, brachte sein Inneres zum Glühen. Der Schlächter hielt inne, um klebriges schwarzes Blut aus seinem Auge zu wischen, und Valentine stürzte sich auf ihn. Die Wucht seines Sprungs warf den Schlächter zu Boden. Valentine krallte sich an seinen Rücken und klemmte einen Arm des Schlächters unter sich fest, mit dem das Geschöpf versuchte, ihn wegzureißen. Er schlang beide Arme um seinen Gegner. Der Schlächter zuckte und wand sich wie ein Fisch im Netz. Dann stand er auf und trug Valentine wie einen Rucksack mit sich. Er begann, auf das Boot zuzutorkeln, das Valentine so vorkam, als wäre es in roten Nebel gehüllt. Der Schlächter versuchte ihn abzuwerfen, aber Valentines Arme waren zu Drahtseilen geworden.
    Molly Carlson trat aus dem Dunkeln und zielte mit tränenverquollenen Augen mit der Pistole. Der Schlächter bewegte sich auf sie zu; er kämpfte nun nicht mehr gegen Valentine an, sondern wollte nach der Frau greifen. Valentine veränderte seinen Griff und riss das Gewand des Schlächters über der Brust auf, entblößte seinen Brustkorb.
    »Schieß! Molly, schieß!«, brüllte er.
    Sie schoss, feuerte Kugel um Kugel in die Brust des Vampirs. Valentine spürte die Schläge an seinem eigenen Körper, als die schweren Kugeln in das Fleisch des Schlächters drangen. Schwarzes Blut sprudelte aus dem Mund des Geschöpfs. Valentine rutschte vom Rücken des Dings, um den Kugeln zu entgehen, und ließ sich auf den Boden fallen. Der Schlächter drehte Molly seinen gepanzerten Rücken zu und taumelte auf Valentine zu, als wollte er ihn wenigstens noch erdrücken, wenn er fiel. Er riss die tödlichen Kiefer weit auf und zeigte die spitze Zunge hinter den Reißzähnen. Valentine zog die Knie an die Brust und packte den Schlächter an den Ärmeln. Auf dem Rücken liegend, stemmte er die Fußsohlen gegen das Geschöpf und nutzte
den Schwung des Schlächters, um ihn über sich zu werfen, indem er mit beiden Beinen zustieß.
    Der zischende Alptraum flog mit dem Kopf voran und wild um sich schlagend in den Lake Michigan. Mit einem lauten Platschen landete er im Wasser.
    Valentine drehte sich auf den Bauch und spähte zu dem Wellenkreis, wo der von seinem Gewand beschwerte Schlächter versank. Das Wasser bewegte sich nun heftiger; vielleicht kämpfte das Geschöpf noch, während es in ewiger Dunkelheit verschwand.
    Nun war es an Molly, David zu helfen. Die beiden kehrten zu dem Motorboot zurück, wo der falsche Schlächter immer noch die Zwei-Mann-Besatzung niederstarrte.
    »Was zum Teufel war das da hinten? Und wer hat die Schnapper an den Kai gerufen? Sie werden uns alle umbringen!«, schrie der Hafenbeamte, als sie an Bord gingen.
    das geht dich nichts an, wenn du das morgengrauen noch erleben willst, sagte Rho in einer Imitation des heiseren Zischens eines Schlächters. kehre zu deinen pflichten zurück, und wir folgen der whitecloud .
    Der Hafenbeamte rannte davon.
    Molly setzte sich neben Valentine und lehnte sich an seine Schulter. Er sah zu, wie die beiden Seeleute unter Rhos glühendem Blick nervös ablegten. Nur zur Sicherheit lud er

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