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Vampire Earth 2 - Wolfsdämmerung

Vampire Earth 2 - Wolfsdämmerung

Titel: Vampire Earth 2 - Wolfsdämmerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Knight
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mit der gleichen, milden Haltung, mit der sie ihr Lager zu führen pflegte. Ein Mann eilte herbei, um ihr vom Pferd zu helfen.
    »Danke, Brent«, sagte sie. Valentine und ein paar andere näherten sich, begierig, etwas Neues zu erfahren.
    »Ja, sie sind weg - ihr Lager ist verlassen«, verkündete sie. »Und nein, wir haben bis auf Peter und Judith Reilly keinen der Vermissten gefunden. Die beiden liegen im Gehölz, erschossen. Das dürfte die meisten eurer Fragen beantworten.«
    Der größte Teil der Leute wandte sich zum Gehen, als Mrs. Hendricks beschloss, zunächst mit Valentine zu sprechen. »Keine Spur von Alice, junger Mann. Aber auch keine Leiche.«
    »Ich glaube, Treckführerin, über das Verbogene Kreuz müssen Sie sich in nächster Zukunft keine Sorgen mehr machen. Die werden jetzt Zeit brauchen, um sich neu zu formieren. Ich möchte abreisen. Vielleicht kann ich sie zurück zu ihrem Schlupfloch verfolgen, da sie sich anscheinend zurückziehen.«
    »Wir haben uns immer durchgeschlagen, und so wird es auch bleiben. Sie sind bei den unseren immer willkommen, David. Ich habe gesehen, was Sie in diesem fahrbaren Bunker gemacht haben«, sagte sie mit einem Blick auf den verbeulten Tankanhänger. Sämtliche Waffen waren herausgeholt worden und nun in den fähigen Händen der Adler. »Ich bin nicht in dieser Gegend aufgewachsen - ich kam in einer Freien Zone draußen am Wind River in Westwyoming zur Welt. Ich war mal Kurier, bevor ich meinem Mann begegnet bin, als er als Kundschafter für einen Viehtrieb der Adlerschwingen unterwegs war. Ich erkenne die Kunst der Jäger, wenn ich sie vor mir sehe.
Damals habe ich meine Ohren und meine Nase ebenso eingesetzt wie meine Augen. Ich bin sicher, Sie wissen, was ich meine.«
    Sie drehte sich zu ihrem Sohn um. »Josh, wir brauchen einen guten Sattel, ein Pferd und Zaumzeug für unseren Freund. Er muss weiterziehen. Pack ein paar Beutel Futter für das Pferd zusammen und auch etwas, das ihn im Sattel hält, ja?«
    »Ja, Ma’am«, sagte Josh lebhaft, trotz des Schmerzes und der Müdigkeit, die sich in seinen Augen niederschlugen. Der Junge hatte sich in nur einer Nacht von einem widerspenstigen Heranwachsenden in einen pflichtbewussten Kundschafter verwandelt.
    »Könnte eine Weile dauern«, meldete sich Danvers zu Wort. »Die Pferde, die während des Mörserfeuers durchgegangen sind, werden immer noch zusammengetrieben.«
    Mrs. Hendricks blickte lächelnd ihrem Sohn nach. »Ich glaube, sie sind nach Süden gezogen.« Ein kämpferischer Zug schlich sich in ihre rosigen Züge. »Denen haben wir wirklich eine Lektion erteilt. Übrigens waren da noch zwei ausgebrannte Trucks und ein schwerer Geländewagen, der aussah, als wäre er einfach in die Luft geflogen. Könnte sein, dass Ihre Alice in deren Lager war, als sie mit uns beschäftigt waren. Hoffentlich ist sie nicht mit deren Pulver in die Luft geflogen.«
    »Sie hat gesagt, sie hinterlässt eine Nachricht, wenn sie kann«, sagte Valentine. »Haben Sie irgendwelche markanten Stellen gesehen, aufgehäufte Steine oder Holz?«
    »Nein, aber das Lager war ein einziges Durcheinander. Das Mädchen kann einen Haufen Ärger machen, wenn sie nur will.«
    »Kann man so sagen«, stimmte Valentine zu. »Und jetzt muss ich mich auf die Suche nach ihr machen.«

    »Sie waren die ganze Nacht auf den Beinen, mein Junge. Die Dunes zu durchqueren, während da draußen Gott weiß was vor sich hin blutet und nach Rache giert, ist keine Aufgabe für jemanden, der nicht ganz wach ist. Sie brauchen zwei warme Mahlzeiten und etwas Schlaf, ehe ich Sie zum Tor hinauslasse.«
    Er klappte den Mund auf und klappte ihn wieder zu, als Mrs. Hendricks die Hände in die Hüften stemmte. Sie reckte das Kinn vor, nickte knapp und legte genauso viel Autorität in die Geste wie eine Chalmers in den Schlag mit dem Richterhammer.
    Valentine ergab sich dankbar der Weisheit ihrer Worte und kehrte zu dem Wohnwagen zurück. Jocelyn Hendricks saß mit einer Tasse mit dampfendem Inhalt, der vage nach Whiskey roch, auf den Holzstufen.
    »Ich habe Ihnen ein Frühstück gebracht«, sagte sie. Sie hatte tiefe Ringe unter den Augen. »Es sind so viele gestorben. Es hat sich … komisch angefühlt, Kaffee zu machen und Essen anzurichten, während reihenweise Tote im Lager liegen. Ich habe das Gefühl, alles sollte eine Weile innehalten, aber die Kühe müssen trotzdem gemolken werden.«
    Sie stand auf und öffnete ihm die Tür. Er schleppte sich hinein und setzte sich an

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