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Vampire Earth 2 - Wolfsdämmerung

Vampire Earth 2 - Wolfsdämmerung

Titel: Vampire Earth 2 - Wolfsdämmerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Knight
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überquerte.
    Komm schon, Waldron. Jetzt!
    Ein Pfiff zerriss die Nacht und blieb nicht ohne Folgen. Die Schwenkkanonen gingen in so schneller Abfolge los, dass es sich anhörte wie ein fortdauerndes Krachen; eine Lawine aus Lärm und verdrängter Luft fegte über Valentine hinweg. Von seinem Standort unterhalb des noch immer weiterrollenden Gespanns sah er Gestalten in Schutzkleidung zu Boden stürzen, von denen einige nie wieder aufstehen würden. Andere schienen nichts von den Explosionen zu spüren und begannen, die Nacht mit Mündungsfeuer wie mit gelben Blüten zu überziehen.
    Valentine, beinahe taub von den Kanonen- und Gewehrschüssen, kroch unter dem Anhänger hervor.
    Ein Schlächter rannte zum Heck des Trucks und versuchte, dem Sperrfeuer zu entgehen, das von den Streitwagen auf ihn niederging.
    Das Gewehr im Anschlag sprang Valentine auf. Der Egel blieb stehen und starrte ihn an, vielleicht von seinem plötzlichen Auftauchen überrascht. Er riss seine Waffe hoch, fing sich aber einen ratternden Schuss aus Valentines PPD-40 ein, der das Visier durchschlug und ihm mitten ins Gesicht klatschte.
    Valentine hörte, wie die Maschinengewehre in dem gepanzerten Anhänger feuerten und die Seiten der Streitwagen
spickten. Männer stürzten herab und hechteten in Deckung.
    Valentine drehte sich um. Er tat zwei Schritte auf den abgesägten Tankanhänger zu und sprang, schwang sich in die Luft, als setzte er an einem unsichtbaren Stab über eine drei Meter hohe bewegliche Mauer hinweg. Die Katze landete auf einem Verbindungssteg, der sich über die ganze Länge des umgebauten Tankanhängers zog. Die obere Luke war kreisrund wie ein Kanalschacht und fest verschlossen. An der abschüssigen Seite des Tanks entdeckte er ein Gebläse, dessen Außenseite zum Schutz vor Granaten mit Maschendraht abgedeckt war.
    Quislingtechniker haben kein Arbeitsethos. Denen reicht schnell und billig.
    Er presste sich neben dem Gebläse an die Außenwand, ignorierte die Kugeln, die ihm um die Ohren pfiffen, packte den Draht und riss die Abdeckung ab. Dann trat er die Plastikschaufeln aus dem Weg.
    Er legte sich das Gewehr um und sprang hinein.
    Nur einer hatte noch Zeit, den Eindringling, der in ihrer Mitte erschienen war, als hätte er sich aus dem Nebel selbst materialisiert, zumindest verblüfft anzusehen, ehe Valentine einen Feuerstoß in die vordere Hälfte des mobilen MG-Nests jagte. Die PPD brüllte in dem beengten Raum und schickte die Männer zu Boden.
    Plötzlich spürte Valentine eine Bewegung hinter sich. Er zog den Kopf ein, und schon prallte eine Pistolenkugel von der gepanzerten Wand ab, genau da, wo gerade noch sein Kopf gewesen war. Er jagte eine Salve in den Soldaten, die den Mann vom Boden hob. Mit einem weiteren Feuerstoß schaltete er den Schützen im Heck aus, als der Soldat des Verbogenen Kreuzes sich abmühte, ein neues Magazin einzulegen.

    Acht tote oder sterbende Männer lagen nun im Inneren des Anhängers. Valentine näherte sich den Maschinengewehren, schoss unterwegs einem krauchenden Soldaten seitlich in den Kopf. Das Gespann wendete, richtete seine todbringenden Seiten auf das Tor aus. Die Männer in der Kabine hatten offenbar nichts von Valentines Vernichtungswerk im Anhänger bemerkt.
    Er zerrte das Maschinengewehr, das auf die Mauer ausgerichtet war, aus seiner Halterung und warf einen Blick auf das Stangenmagazin. Es war noch halbvoll. Er beschloss, dass das reichen musste, und kletterte zu der Schützenposition auf der Vorderseite des alten Tankanhängers hinauf, verharrte auf einer Stufe, die ihm einen freien Blick über das Dach des Kettenfahrzeugs gestattete. Der Fahrer und sein Beifahrer erwiderten das Feuer der Adler auf der Mauer aus ihrer gepanzerten Kabine heraus, während zwischen ihm und den beiden Männern in der Kabine weiter nichts als Segeltuch und Maschendraht war. Er drückte die Waffe fest an seine Schulter, betätigte den Abzug und starrte zähnefletschend auf die beiden überraschten Trooper herab. Der Mündungsblitz blendete ihn. Als er den Finger löste und wieder sehen konnte, lagen beide Männer tot in der von Kugeln durchsiebten Kabine.
    Valentine ging zu einer anderen Schießscharte in der Wand des Tankers. Die Stellung war gut konstruiert: ein Schlitz in der gepanzerten Außenwand des Anhängers, dann ein zweites, kugelsicheres Schutzschild, dann die Waffe auf einem Dreibein. Durch den Schlitz konnte er ein Schlächtertrio sehen. Sie hatten das Tor passiert und schossen wild um

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