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Vampire Earth 2 - Wolfsdämmerung

Vampire Earth 2 - Wolfsdämmerung

Titel: Vampire Earth 2 - Wolfsdämmerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Knight
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hatte.
    »Von wo?«, fragte der Grog.
    »Seeufer, Nordseite. Lass uns die Vorderseite des Hauses kontrollieren.« Valentine robbte zu dem Fenster auf der Vorderseite. Er hielt sich im Dunkeln, während er die neu entstandenen Wälder und das Gesträuch zwischen dem Haus und den Überresten der Vorstadtstraße musterte.
Ja, da draußen waren Grogs. Einer von Ahn-Khas Grauen hatte sein Gewehr auf eine Astgabel gestützt und zielte auf das Haus.
    Valentine kehrte zurück in ihren Aufenthaltsraum. AhnKha warf feuchten Sand aus ihrem Toiletteneimer in den Kamin, um das Feuer zu ersticken.
    »Vielleicht der Armbandclan«, sagte Ahn-Kha. »Einer ihrer Kundschafter könnte uns im Haus entdeckt haben oder unseren Spuren gefolgt sein. Sechs von ihnen nähern sich von der Seeseite. Sie haben Seile. Vielleicht wollen sie mich zurückbringen und mich in ein Geschirr spannen. Falls sie das vorhaben, dann werden sie feststellen, dass dieser alte Gaul immer noch zutreten kann.«
    »Haben sie dich gesehen?«
    »Nein, ich glaube nicht, dann hätten sie angegriffen - oder sich in Sicherheit gebracht.«
    Valentine vergewisserte sich, dass er seine Kartentasche zusammen mit seiner übrigen Habe in sein Bündel gepackt hatte.
    »So, wie ich das sehe«, sagte er, »haben wir drei Möglichkeiten. Wir können von hier aus kämpfen …«
    Der Grog schloss für einen Moment die Augen. »Die werden das Haus anzünden, mein David.«
    »Die zweite Möglichkeit ist, dass wir versuchen, uns den Weg freizuquasseln oder einen Handel zu schließen …«
    Dieses Mal dachte Ahn-Kha daran, dass man unter Menschen zur Verneinung den Kopf schüttelte. »Davon würde der Armbandclan am meisten profitieren. Wir würden unsere Kugeln nicht vergeuden, um sie zu bekämpfen, und sie könnten uns hinterher umbringen.«
    »Oder wir geben Fersengeld.«
    »Das ist oft die klügste Entscheidung«, stimmte AhnKha zu. »Aber sie werden uns niederschießen, wenn wir davonlaufen.«

    »Komm mit«, sagte Valentine. Er schnappte sich sein Bündel und führte den Grog in die Garage. Licht fiel durch ein Loch gleich unter dem Dachfirst herein, wo sich die zersplitterten Reste einer Dachluke mit Farnkraut schmückten. Das hölzerne Tor hing immer noch in seinen verrosteten Schienen.
    »Sie werden vermutlich das Haus stürmen«, sagte Valentine. »Und sie werden Krach machen und Granaten werfen, sollten sie welche haben.«
    »Nein, mein David, Granaten sind zu wertvoll, sie an Herumtreiber zu verschwenden. Außerdem besteht stets die Gefahr, dass wir ebenfalls mächtige Freunde haben. Vielleicht bist du ein Amtsträger des Verbogenen Kreuzes. Sie würden stürmen und alles erschießen, was keine Uniform trägt, die ihnen bekannt ist. Warum unterhalten wir uns an diesem Ort? Es gibt keinen Ausgang, und es wird Zeit kosten, durch dieses Loch zu klettern.«
    »Wir klettern nicht durch das Loch. Du machst uns eine Tür.«

    Ahn-Kha packte die Maschinenpistole, klemmte sie mit seinem mächtigen Armen fest an seinen Körper. Valentine hörte einen unverständlichen Schrei, gefolgt von dem Bersten der Türen und Fenster, als die Grogs eindrangen. Er zählte in Gedanken bis fünf, ehe er Ahn-Kha zunickte.
    Der Goldene senkte eine seiner sattelgroßen Schultern und rammte das geschlossene Garagentor. Mit der Gewalt einer Abrissglocke prallte er dagegen und sprengte das alte Holz.
    Sofort entdeckte Ahn-Kha den Heckenschützen an der Astgabel, genau dort, wo Valentine einen Moment zuvor gesagt hatte, aber nun hatte Ahn-Kha eine viel bessere Schussbahn als aus dem Inneren des Hauses heraus. Er jagte einen Feuerstoß los, der Baum und Grog gleichermaßen
durchlöcherte, woraufhin Letzterer getroffen rückwärts strauchelte. Ahn-Kha drehte sich nach rechts und pumpte eine weitere Garbe in den Grog, der das Wohnzimmer von außen deckte, seit seine Clanbrüder hineingegangen waren. Der verletzte Grog ließ das Gewehr fallen, mit dem er gerade noch auf sie hatte zielen wollen.
    Wie geplant drehte sich sein lebendiger Rammbock um und warf Valentine das PPD zu, woraufhin dieser sich auf den Boden legte und die Mündung auf die Vordertür richtete. Ahn-Kha galoppierte hinaus in den Vorgarten und weiter zu dem Baum, an dem sich der Heckenschütze positioniert hatte. Der beigefarbene Grog nahm die Position ein, die sein entfernter Verwandter gerade aufgegeben hatte, und zielte ebenfalls auf die Tür.
    Valentine ging rückwärts die Einfahrt hinunter und zielte nun auf die Ecke, an der ein Weg an

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