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Vampire Earth 2 - Wolfsdämmerung

Vampire Earth 2 - Wolfsdämmerung

Titel: Vampire Earth 2 - Wolfsdämmerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Knight
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die Realität. Er roch brennende Reifen und verkohltes Fleisch und erkannte, dass er in dem kühlen Inneren der Wachstube lag. Er betrachtete die rohen, kahlen Möbel und setzte sich mit einem Gefühl des Abscheus auf.
    »Okay, Holloway … schon wieder besser. Wasser, bitte«, krächzte er mit einer Stimme, die er kaum als seine eigene erkannte.
    Holloway reichte ihm einen Zinnbecher, und Valentine leerte ihn in einem Zug. »Wie lange war ich weg?«
    »Etwa fünfzehn Minuten, Sir. Inzwischen sind es beinahe zwanzig.«
    »Die Schlächter?«
    »Das soll lieber der Sarge erklären. Aber ich glaube nicht, dass wir uns im Augenblick irgendwelche Sorgen machen müssen.«

    Stafford stürmte herein, ein erleichtertes Lächeln auf den Lippen. »Es wird dunkel, Sir. Keine Spur von den Arbeitern oder ihren Wachleuten. Die haben vermutlich den Rauch gesehen und eins und eins zusammengezählt. Ich habe die Männer angewiesen, unseren Rückzug vorzubereiten. Da gibt es ein paar Hochrad-Pick-ups, die wir brauchen können. In einem habe ich Alpin untergebracht. Big Jeff hat sich freiwillig als Fahrer gemeldet. Wir können Sie mit dem anderen rausbringen. Holloway ist ganz gut am Steuer.«
    Valentine stemmte sich auf die Beine. Seine Benommenheit ließ langsam nach. »Ich brauche keinen Krankenwagen, Staff. Ist sonst noch jemand verletzt?«
    »Nicht einer, Sir.«
    »Die Egel?«
    »Nur einer hat es aus dem Haus geschafft, der, der über das Dach gesprungen ist. Er hat gebrannt und ist abgehauen wie von der Tarantel gestochen. Wir haben ihn verfolgt, aber es wurde allmählich dunkel. Sah aus, als wäre er gestürzt - seine Robe hat immer noch gebrannt. Wir haben etwa zwanzig Kugeln reingepumpt und ein paar Granaten hinterhergeworfen, ehe wir gemerkt haben, dass das nur die Robe war. Er muss sie abgeworfen haben und mit eingekniffenem Schwanz davongekrabbelt sein. Ich schätze, er kann nichts sehen - er ist direkt in den Zaun gerannt und musste sich durchhangeln. Über den müssen wir uns wohl keine Sorgen machen.«
    Valentine dachte einen Moment nach. »Was ist mit diesen Unfreien?«
    »Das ist Ihre Entscheidung, Sir. Wir haben den armen Schweinen, die vor dem Haus angebunden waren, etwas zu essen gegeben. Sie sind in ziemlich erbärmlicher Verfassung. Ein paar von den Frauen, die hier leben, haben mich angesprochen, aber ich habe mich dumm gestellt.
Hab ihnen aber den Schlüssel zum Lager gegeben. Das räumen sie gerade aus.«
    »Okay, ich rede mit ihnen. Wir ziehen zum Pensacola-Staudamm. Schaffen Sie die befreiten Gefangenen auf einen der Pick-ups und suchen Sie einen zweiten Fahrer. Ich übertrage Ihnen die Verantwortung für die Fahrzeuge. Sorgen Sie dafür, dass Sie Proviant, Wasser, Treibstoff und Ersatzreifen an Bord haben, falls Sie welche finden. Fahren Sie langsam und ohne Licht; Sie werden es schaffen. Nach Möglichkeit querfeldein, vor allem nach dem alten Expressway.«
    »Besser als laufen, Sir.«
    »Fahrt los, ehe die Territorialen sich organisieren können.«
    Stafford nickte und fing an, Männer zu sich zu rufen. Valentine drehte sich zu einem Unteroffizier mit offenem Blick und einem einzelnen Streifen auf der Uniformjacke um. »Corporal Yamashiro, sorg dafür, dass die Männer sich zum Marsch bereitmachen. Verteilt Waffen an die Befreiten. Zerstört alle Maschinen mit Ausnahme der beiden Pick-ups. Haben wir noch weitere Territoriale in Gewahrsam?«
    Yamashiro hüstelte bedeutungsvoll. »Wir haben noch zwei Uniformierte entdeckt, die sich in der Garage versteckt hatten, Sir. Sie behaupten, sie seien Handwerker.«
    »Sollen die Frauen entscheiden, was mit ihnen passieren soll. Wir geben ihnen Waffen - es steht ihnen frei, sie zu erschießen.«
    »Ja, Sir.«
    Valentine streckte dem Sergeant die Hand entgegen. »Viel Glück, Staff. Wir sehen uns am Staudamm.«
    Stafford ergriff sie mit ernster Miene.

    Die Nacht kroch über das Gelände. Die Trümmer des Hauses brannten in einem gewaltigen Feuer, dessen Flammen
die baufälligen Baracken beleuchteten. Valentine sah einen Moment lang zu, wie die beiden Lastfahrzeuge zur Abreise vorbereitet wurden. Beide schienen ordentlich gewartet zu sein, hatten Schwerlastreifen und viel Bodenfreiheit. Er nickte Big Jeff zu, der bereits am Steuer eines Lastfahrzeugs saß, den Motor startete und dem heiseren Brummen mit der Miene eines besorgten Arztes bei der Untersuchung eines keuchenden Patienten lauschte.
    Valentine ging zu den Baracken, wo Wölfe gerade Waffen verteilten. Ein

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