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Vampire Earth 3 - Donnerschläge

Vampire Earth 3 - Donnerschläge

Titel: Vampire Earth 3 - Donnerschläge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Knight
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kriegen die mich nicht. Ich werde mich nicht in Handschellen einem Egel ausliefern lassen.«
    Die Luke zum Generatorenraum im untersten Deck wurde geöffnet, und das Gesicht des Chiefs blickte zu der
Versammlung von Grogs und Männern herauf. »Die sitzen in der Klemme. Sie müssen ein Riesenloch in das Schiff sprengen, um uns hier rauszuholen. Der Kapitän wird eine spannende Zeit erleben, wenn er das Schiff ohne Maschinen führen will.«
    »Gute Arbeit, Chief«, sagte Valentine.
    Valentine hörte, dass auf dem Gang Unruhe herrschte, und versuchte, den genauen Ort mit harten Ohren zu lokalisieren. Der Kapitän sprach mit jemandem, forderte einen Bericht ein. Aber die Antworten interessierten Saunders nicht, und er brüllte los: »Ist das alles? Und ihr habt zugelassen, dass die Männer zu ihnen stoßen?«
    »Sie haben Delano erschossen, Sir, und außer ihm hatte zu dem Zeitpunkt niemand eine Waffe.«
    »Sie haben einen Schraubenschlüssel in der Hand - damit hätten Sie ein paar Schädel zertrümmern können. Gehen Sie mir aus den Augen!«
    Einen Moment später hörte Valentine erneut Saunders Gebrüll, dieses Mal von irgendeinem Punkt des Korridors auf der Steuerbordseite.
    »Ihre Meuterei ist fehlgeschlagen, Rowan. Sie wissen das, und ich bin überzeugt, all denen, die sich verleiten lassen haben, sich Ihnen anzuschließen, dämmert es auch allmählich.«
    »Wir sind bereit, die Maschinen zu zerstören, Kapitän, sollten wir zu diesem Schluss kommen«, antwortete ihm Valentine.
    »Sie sind ein toter Mann, Rowan, und das Gleiche gilt für Ihren Lieblingssäufer. Aber den Leuten, die Sie ausliefern, biete ich Amnestie. Ich werde das alles unter den Teppich kehren, wenn Sie und Post ausgeliefert werden.«
    Valentine sah sich über die Schulter um; Torres und Went musterten ihn, und er erkannte Zweifel in ihren Augen, aber ob es Zweifel an ihm oder am Versprechen
des Kapitäns waren, konnte er nicht sagen. Langsam legte er seine Waffe zu Boden, so dass der Griff zu den Marines zeigte. »Abnehmer?«, fragte er leise.
    Went erbleichte, aber Torres schüttelte lediglich grinsend den Kopf. Partridge, der noch immer auf dem Boden des Arsenals lag, ächzte irgendwas.
    »Was meint er?«, erkundigte sich Valentine bei Torres, der neben dem Verwundeten kniete.
    »›Sagt Kapitän Saunders, er soll Scheiße fressen‹«, wiederholte Torres die Worte des verletzten Mannes.
    Valentine nahm seine Waffe wieder an sich. »Wir haben abgestimmt, Kapitän, und der Beschluss lautet einstimmig: Friss Scheiße!«
    »Das werdet ihr noch bereuen, ihr abtrünnigen Mistkerle«, fluchte der Kapitän.
    »Sagen Sie, Sir«, brüllte Valentine zurück, »was ist aus dem letzten Kapitän geworden, der seine Mission aufgrund einer Meuterei nicht zu Ende geführt hat? Ich habe gehört, die Kur hätten befohlen …«
    »Bei den Kur, Rowan, ich werde Ihnen so viel Feuer unter dem Arsch machen, dass Sie sich wünschen werden, Sie wären in der Hölle. Ich lasse Sie kielholen. Sie werden mich noch um Ihren Tod anbetteln, Sie Verräter!«
    Torres verschwand im Arsenal, tauchte wieder auf und sauste an Valentine vorbei. In dem zylinderförmigen Objekt in seiner Hand erkannte Valentine eine der Schiffsgranaten. »Spielen Sie gern Pool, Mr. Rowan?«, fragte Torres und legte zwei Finger in den Ring auf der Granate.
    »Nicht besonders gut, Torres«, antwortete Valentine im Flüsterton.
    »Was dagegen, wenn ich mich an einem Stoß über zwei Banden versuche?«
    »Nur zu.«

    Torres zog den Stift und lauschte auf das Zischen. Valentine sah eine dünne Rauchfahne aus der Halterung in der Mitte aufsteigen, in der der Zünder steckte. Der Marine erhob sich, holte mit dem linken Arm aus und schickte die Granate den Korridor hinunter. Valentine behielt den Kopf noch lange genug oben, um zuzusehen, wie sie von der von Kugeln zerdellten Wand direkt vor der Kreuzung abprallte. Gleich darauf hörte er sie in der Ecke des Korridors, die zu dem Gang an Steuerbord führte, gegen die Wand schlagen.
    Ehe sie explodierte, drangen noch Schreie wie »Granate!« und »Achtung!« zu ihnen, dann erleuchtete ein orangefarbener Lichtblitz den Korridor.
    Als ihre Ohren zu klingeln aufhörten, fühlte Valentine, wie ihm der Schweiß über den Rücken rann.
    »Dürfte nicht mehr lange dauern, bis der Kapitän irgendwas wirklich Idiotisches versucht«, orakelte Valentine grimmig, während er dem Geschrei von beiden Seiten der Kreuzung lauschte. Er hasste die Vorstellung von dem, was nun

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