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Vampire Earth - Tag der Finsternis - Knight, E: Vampire Earth - Tag der Finsternis - Vampire Earth - Way of the Wolf

Titel: Vampire Earth - Tag der Finsternis - Knight, E: Vampire Earth - Tag der Finsternis - Vampire Earth - Way of the Wolf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Knight
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sagte Valentine. »Was bringt mir dieser Pass ein?«
    Ihr Lächeln wirkte eher höhnisch als freundlich, aber in ihren Augen stand ein Zwinkern. »So ziemlich alles, was dein Herz begehrt.« Sie zog eine Schutzhülle von dem kleinen Stück Pappe und begann, die Regeln herunterzuleiern. »Diese Karte bleibt zweiundsiebzig Stunden lang grün. Das
ist garantiert. Wenn sie sich rot verfärbt, wirst du den Park verlassen. Aber solange sie grün ist, kannst du jede Show sehen, in jede Bar gehen und erhältst auf der Glücksgöttin freien Kaffee oder Eistee. Das ist das Casinoschiff«, fügte sie hinzu. »Echte Plüschteppiche und mehr Licht, als du wahrscheinlich in deinem ganzen Leben je wieder sehen wirst.«
    Eine mürrische Stimme erklang hinter Valentine. »Heh, wir warten hier.«
    »Halt die Klappe«, bellte sie. »Oder ich fange an, ihm das Telefonbuch von 2022 vorzulesen.« Sie wandte ihre Aufmerksamkeit wieder Valentine zu und beugte sich so dicht zu ihm, dass er den Bierdunst in ihrem Atem riechen konnte. »Wenn ich dir einen Rat geben darf: Du solltest deine drei Tage nur hier verbringen. Das Essen ist billiger als anderswo in Chicago, und wenn du schlafen willst, brauchst du nur ein Mädchen für die ganze Nacht zu bezahlen. Für das Geld, das du in den Halsabschneider-Motels an der Michigan Avenue für ein Bett zahlen würdest, bekommst du hier noch eine Frau dazu. Und ein Junge mit deinem Aussehen kriegt am nächsten Morgen vielleicht sogar noch einen Quickie umsonst.«
    Valentine schob ihr eine Banknote zu. Sie steckte sie mit einer Geschicklichkeit zwischen ihre eutergroßen Brüste, die so gar nicht zu ihrem Umfang passen wollte.
    »Haben Sie einen Plan?«, fragte er.
    »Hört ihn euch nur an«, brummte die Stimme hinter ihm. »Der Junge glaubt, er ist in Dizzyland.«
    »Nein, so groß ist der Zoo nicht. Du wirst dich schon zurechtfinden. Suchst du nach etwas Bestimmtem?«
    »Nach dem Schwarzen Loch. Ich habe gehört, es wäre wirklich bizarr.«
    Sie schien nicht überrascht zu sein. »Es sind immer die Stillen, nett Aussehenden«, sagte sie nachdenklich. »Du kannst es nicht verpassen. Es ist an der Nordseite des Zoos,
eine große beleuchtete Grube mit Mauern rundherum. Letzte Nacht haben die Grogs sich diese kleine Schönheit aus Michigan vorgenommen. Als sie fertig waren, hatte sie nicht mehr genug Blut, um auch nur die Zunge eines Schlächters zu füllen. Ich habe gehört, die Hauptattraktion heute Abend ist ein niedliches kleines Ding, das aus Wisconsin kommt, genau wie du. Viel Spaß!«
    »Nattie, du hast noch andere Kunden«, sagte der Mann mit der Zigarre.
    »Schon gut. Er ist ein Freund vom Duke. Der Duke will sicher, dass wir dafür sorgen, dass er seinen Spaß hat. Oh, wo ist er denn hin?«
    Valentine hörte ihren erstaunten Protest, als er bereits quer über die Clark Street ging, aber Musik und Gebrüll übertönten sie bald. Bars säumten die Straße bis weit nach Norden, wo sich dunkle Hochhäuser erhoben. Valentine warf einen Blick auf die Namen: Das Paradies auf Erden, Mausefalle, Venus-Bar … Dick geschminkte Frauen stolzierten davor herum und versprachen den Kunden größere Freuden, wenn sie nach drinnen gingen. Er ignorierte ihre Angebote und ging weiter auf eine Gruppe alter Zoogebäude zu. Frauen in allen möglichen Stadien der Nacktheit versuchten, ihn auf sich aufmerksam zu machen, ihr Repertoire reichte von einem heiseren »Hallo« bis zu einem gebrüllten »Ich blas dir einen, und das für nur einen Zwanziger! Hier drüben, Hübscher!«
    Widerlicher Gestank stieg ihm in die Nase, und er musste einer Pfütze von Erbrochenem ausweichen, die die Hälfte des Bürgersteigs bedeckte. Eine barfüßige betrunkene Gestalt in orangefarbenem Overall lehnte an einem Steinblock, auf dessen verkratzter Oberfläche mit weißer Farbe »Ich mache alles« stand.
    Nichts schien die Menschen hier davon abzuhalten, zu kommen und zu gehen, wann sie wollten, aber Sicherheitsleute,
zu Fuß und beritten, waren überall unterwegs und konzentrierten ihre Aufmerksamkeit besonders auf die bunten Karten, die um die Hälse der Gäste hingen. Einer von ihnen winkte einen affenähnlichen Grog zu sich und zeigte auf den barfüßigen Betrunkenen. Valentine sah zu, wie der Grog den Mann in eine Schubkarre hob und ihn auf wackligen Rädern nach Süden schob.
    Eine langgezogene Lagune voll kleiner Boote grenzte an den Zoo. Paare betraten und verließen die Boote in einem stetigen Strom. Weiter im Norden entdeckte

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