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Vampire Earth - Tag der Finsternis - Knight, E: Vampire Earth - Tag der Finsternis - Vampire Earth - Way of the Wolf

Titel: Vampire Earth - Tag der Finsternis - Knight, E: Vampire Earth - Tag der Finsternis - Vampire Earth - Way of the Wolf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Knight
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ein Klammeraffe. Zwei dreieckige Ohren ragten wie spitze Hörner aus dem kantigen Kopf.
    Tank Bourne ließ sich auf ein Knie nieder und steckte ein neues Magazin in sein Gewehr. Valentine und die Reservisten
schossen offenbar ohne jede Wirkung, denn das Fledermausding erhob sich wieder in die Luft. Mit hörbarem Flattern verschwand das Tier im Rauch über ihnen.
    Bourne winkte sie zu der bereits brennenden Scheune. »Wir müssen das Vieh rausbringen!«
    Das vom lichterloh brennenden Heu gespeiste Feuer drohte nicht nur Weenings Hauptgebäude zu vernichten, sondern auch den größten Teil des Viehs. Bourne, Valentine und eine Handvoll weiterer Männer eilten nach drinnen und rissen die unteren Tore weit auf. Hitze sog den Wind nach innen. Die Männer zogen, schoben und lockten das verängstigte Vieh, das wie erstarrt in den Boxen stand, von den Flammen weg. Die wenigen Pferde von Weening setzten sich beinahe sofort in Bewegung, aber sie trugen zu dem Durcheinander im geräumigen Erdgeschoss der Scheune bei, als sie wild tänzelten und in ihrer Panik zusammenstießen. Nachdem die Männer ein paar Kühe dazu gebracht hatten, sich zu bewegen, nahmen sich die anderen Tiere ein Beispiel, folgten den Pferden und brüllten dabei ihre Angst in die Nachtluft hinaus.
    Die beiden Männer, die die Leiter hinaufgeklettert waren und von jedem verfügbaren Gewehr Deckung erhielten, kämpften gegen das Feuer auf dem Dach des Silos an. Valentine betete, dass es zu keiner Explosion kommen würde. Kugeln holten zwei weitere Fledermausgeschöpfe vom Himmel, als diese versuchten, die Männer vom Silo zu reißen. Schließlich gelang es, dieses Feuer, das die größte Gefahr für das Dorf darstellte, zu löschen.
    Als das Gewehrfeuer verklang, kamen Frauen und Kinder heraus, um den Brand mit Eimerketten und einem weiteren Segeltuchschlauch zu bekämpfen. Die Hauptscheune konnte nicht gerettet werden, aber die kleineren Gebäude, Schuppen und Pferche, die direkt daneben standen, wurden von mutigen Bewohnern, die die Hitze der brennenden
Scheune ertrugen, mit Eimern voll Wasser begossen und vor den Flammen bewahrt.
    Bourne spähte immer noch in den Himmel. »Diese Harpyien waren seit Jahren nicht mehr hier«, sagte er zu Valentine. »Als ich ein Bär war, haben wir ein paar Hundert von ihnen bei Tageslicht erwischt. Haben sie aus einer alten Bank, in der sie schliefen, herausgelockt. Im Tageslicht konnten wir sie leicht abschießen. Im Vergleich mit einer fliegenden Ente sind sie ziemlich große, träge Ziele.«
    »Träge?«, fragte Valentine ungläubig.
    »Ja, sie sind bessere Segler als Flieger, besonders, wenn sie mit Granaten beladen sind. Aber sie sind ziemlich schlau, zumindest schlau genug, um zu wissen, wann sie angreifen und wann sie lieber fliehen sollten.«
    »Sind sie auch bei Tag unterwegs?«
    »Das bezweifle ich. Die Gefahr, dass eine unserer Patrouillen sie sieht, ist einfach zu groß.«
    Valentine spürte, wie sein Pulsschlag sich beschleunigte. »Sie haben eine Stunde nach Sonnenuntergang angegriffen. Wie weit können sie in dieser Stunde kommen, Mr. Bourne?«
    Tank sah ihn an und zog interessiert die buschigen Brauen hoch. »Ich weiß, was du denkst, junger Mann. Hm, sie würden von Osten gegen den Wind fliegen. Ich glaube nicht, dass sie weiter als dreißig Kilometer entfernt sind. Eher fünfzehn.«
    Erst jetzt erinnerte sich Valentine wieder an Cho. »Ich habe eine Verwundete am Westtor. Können Sie mir helfen, sie reinzubringen? Danach will ich herausfinden, in welche Richtung sie geflogen sind.«
    »In der Hütte, wo ihr eure Ausrüstung habt, gibt es eine Bahre. Ich helfe dir, die Verwundete ins Dorf zu bringen, aber wir haben hier in der Nähe keinen Arzt.«

    Der junge Helm lehnte an einem Baum, die Augen weit offen und leer. Sein Hals hatte einen tiefen Riss direkt unter dem Adamsapfel. Die Wunde sah aus, als hätte jemand seine Brusthöhle mit einem übergroßen Bohrer bearbeitet.
    Cho war weg.
    Was immer am Westtor passiert war, war so schnell geschehen, dass der Junge nicht einen einzigen Schuss hatte abgeben können; der Karabiner war noch geladen und lag in zwei Teile zerbrochen am Boden.
    »Es ist ein Blutsauger in der Nähe«, stellte Bourne kalt fest. »Armer Junge – er war tot, bevor er wusste, was geschah.«
    »Könnte Cho noch leben?«
    »Vielleicht. Er hat sich von Dorian hier genährt. Hat ihm das Genick gebrochen, als er das Blut aussaugte. Ihm ein Loch in den Hals gebissen und die Zunge direkt in

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