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Vampire Earth - Tag der Finsternis - Knight, E: Vampire Earth - Tag der Finsternis - Vampire Earth - Way of the Wolf

Titel: Vampire Earth - Tag der Finsternis - Knight, E: Vampire Earth - Tag der Finsternis - Vampire Earth - Way of the Wolf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Knight
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brennende Barke dafür genug Licht lieferte, und das andere Bündel Dynamit vom Ufer aus einsetzen. Gil war sicher, dass er das Bündel die dreißig Meter vom Ufer bis zum Boot werfen könnte.
    »Hier, Val«, sagte DelVecchio und zog ein Beil aus dem Gürtel. »Das kannst du vielleicht brauchen. Wer weiß, was sich auf dieser Barke befindet.«
    Die Waffe war leicht und lag gut in der Hand, mehr ein Kampftomahawk als ein Werkzeug.
    »Danke. Wir treffen uns wieder hier«, befahl Valentine. »Wenn man euch verfolgt, geht so schnell wie möglich nach Westen und wartet nicht auf mich.«
    »Ich hoffe, dir wird nicht zu schnell schlecht, wenn du zu diesem stinkenden Ding schwimmst«, sagte Oran, und die Anspannung stand ihm deutlich ins Gesicht geschrieben.

    »Verschwenden wir keine Zeit mehr. Ich will vor dem Morgengrauen hier fertig sein. Vielleicht schläft der Egel ja in der Barke.«
     
    Valentine schlicht sich an den Gestalten auf dem Schlepper vorbei. Wenn um diese Zeit fünf Männer wach waren, war es gut möglich, dass sich zehn weitere unter Deck drängten. Oder waren sie unterwegs und halfen den Harpyien? Sobald er die Barke zwischen sich und dem Schlepper hatte, kroch er durch das Gesträuch zum Wasser. Er trug das Dynamit, Zündhölzer und seine Pistole auf dem Rücken, in einem Rucksack, der, wenn er Glück hatte, vielleicht eine Weile lang wasserdicht bleiben würde.
    Er zog die Schuhe aus und glitt ins kalte Wasser. Es erinnerte ihn an sein Bad und daran, wie Cho ihn hinterher abgetrocknet hatte. Er griff nach dem beruhigenden Holzgriff des Tomahawks und ließ sich auf die Barke zutreiben, bewegte sich wie ein Alligator, der nur Augen und Nüstern aus dem Wasser hebt, und der Rucksack bildete einen Seeungeheuerbuckel auf seinem Rücken. Valentine fühlte sich so lebendig und wach, als hätte er gerade nach langem Nachtschlaf ein leichtes Frühstück zu sich genommen, und nicht, als wäre er seit achtzehn Stunden auf den Beinen. Es war gut, dass er schon längere Zeit nichts gegessen hatte. Als er nahe genug war, um die Barke deutlich zu riechen, drang ein schrecklicher, moschusartiger Gestank, gemischt mit einem scharfen Geruch wie von Terpentin, in seine Nase. Das trübe Mondlicht zeigte nun Einzelheiten der alten Barke, ein Ungetüm aus Rost, Farbe und schlechter Schweißarbeit, auf deren Seite in ein Meter großen Lettern M-33 stand. Er packte den Tomahawk mit den Zähnen und schwamm auf das Tau am Heck zu. Der kühle Fluss half ihm mit seiner sanften Strömung. Er erreichte das Tau und war froh, dass es so dick war. Er kletterte hinauf, immer
noch die Axt zwischen den Zähnen wie ein Hund mit einem übergroßen Knochen.
    Das Deck der Barke war ebenso heruntergekommen wie der Rumpf. Es gab eine einzelne Luke, die offen stand. Die Batterielampe, zusammengebaut aus einer Autobatterie und einem LKW-Scheinwerfer, war nach oben gerichtet, tauchte aber das gesamte Deck der Barke in entlarvende Helligkeit. Valentine wünschte sich, er hätte Oran und DelVecchio angewiesen, mit dem Schießen zu beginnen, sobald er die Barke erreichte, um die Aufmerksamkeit der Männer aufs Ufer zu lenken. Immer noch am Tau hängend, legte er vorsichtig das Beil aufs Deck. Jetzt oder nie.
    Er schwang sich hinauf und kroch auf die Luke zu. Er erwartete jeden Augenblick, einen Schrei zu hören, aber er schaffte es bis zur Luke und spähte in den stinkenden Frachtraum. Im Dunkeln konnte er dort wenig erkennen, aber es schien etwa zwei Meter in die Tiefe zu gehen.
    Er rollte sich über den Rand und landete barfuß in klebrigem Dreck. Im Frachtraum stank es wie in einem Schlachthaus, und er musste sich zusammenreißen, sich nicht zu übergeben, als er sich aufrichtete. Eine Rinne zog sich durch die gesamte Länge, gefüllt mit widerlichen Exkrementen. Der Frachtraum war leer.
    Nein. Als seine Augen sich an die Dunkelheit gewöhnt hatten, erkannte Valentine, dass eine hechelnde Gestalt an einer Wand lehnte. Es war eine Harpyie, in ihre eigenen Flügel gewickelt wie in einen ledrigen Kokon. Eine Blutlache hatte sich unter ihr gebildet. Sie war verwundet, vielleicht tödlich. In dem Schutt am Boden lagen Knochen verstreut. Ein paar Menschenschädel schmückten eine Metallsäule, Teil der rostigen Konstruktion, die das Deck der Barke hielt. Die Köpfe sahen aus wie ein gelbliches Bündel Kokosnüsse. Es gab vorn eine Tür, die aus dem Frachtraum führte. Eine Leiche lag am Boden, am
Ende der Treppe, die von der Tür aus nach unten

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