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Vampire Earth - Tag der Finsternis - Knight, E: Vampire Earth - Tag der Finsternis - Vampire Earth - Way of the Wolf

Titel: Vampire Earth - Tag der Finsternis - Knight, E: Vampire Earth - Tag der Finsternis - Vampire Earth - Way of the Wolf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Knight
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Höhle nennen«, erklärte LeHavre und deutete auf den Tisch, wo sich zahlreiche Papiere stapelten. »Die Milchkästen machen es leichter, damit umzuziehen. Den Rest überlasse ich dem Schreiber. Kaffee, Tee, Bier?«
    »Ein Bier wäre sehr willkommen, Sir«, erwiderte Valentine dankbar. »Es war ein langer Sommer.«
    LeHavre stand auf, ohne die Arme zu benutzen, was beinahe wie ein Schwebetrick wirkte. »Ich hole zwei Kalte aus dem Keller.«
    Valentine sah sich um, betrachtete die Fotos und wunderte sich über diesen Mann, der einen noch grünen Rekruten
behandelte wie einen Ehrengast. Kaum eine Minute später kam ein atemloses braunhäutiges Mädchen, sieben oder acht Jahre alt, berstend vor Energie und mit wirrem Haar, mit einer Flasche mit einem Glasverschluss ins Zimmer gehüpft. LeHavre folgte dem kleinen Wirbelwind. »Das hier ist David, Jill. David kommt von weit her, aus dem Land der zehntausend Seen. Welcher Staat ist das, Kröte?«
    »Minnesota«, antwortete sie und reichte Valentine das Bier mit einem stolzen Lächeln. »Hallo, David. Bist du in diesen Seen geschwommen?«
    »Ja, in einigen davon. Warum? Schwimmst du gern?«
    »Schwimmt sie gern?« LeHavre schnaubte. »Ich muss mir hin und wieder ihre Zehen ansehen, um mich zu überzeugen, dass ihr keine Schwimmhäute gewachsen sind. Stimmt’s, Kröte?«
    »Onkel Adam!«, quiekte sie.
    »David ist auf einem Pferd gekommen. Kannst du es in die Koppel führen? Es sieht aus, als würde es gern gestriegelt werden.«
    »Klar doch!«, sagte Jill. »Schön, deine Bekanntheit gemacht zu haben, David.«
    »Bekanntschaft«, verbesserte LeHavre.
    »Gleichfalls«, erwiderte Valentine und schüttelte ihr die Hand.
    »Bekanntschaft«, wiederholte das Mädchen stirnrunzelnd. Feierlich erwiderte sie den Handschlag und ging rückwärts nach draußen.
    »Das ist Jill Poole. Ihr Vater war mein Lieutenant. Er ist vor drei Jahren gefallen. Ich schaue hin und wieder bei ihrer Mutter rein, wenn wir in der Gegend sind. Sie betreibt eine hübsche kleine Pension direkt am Fluss. Eine gute Frau; sie hat die Flussschiffer, die dort übernachten, gut im Griff. Es ist nicht unbedingt eine Ehe, aber ich betrachte Jill als meine Tochter. Sie ist vollkommen furchtlos im Umgang
mit den Männern. Die meisten von ihnen erinnern sich an Poole und verwöhnen sie. Jill arbeitet gerne mit Perlen. Die meisten Wölfe in der Zulu-Kompanie haben ein Armband oder etwas anderes, das sie hergestellt hat.« LeHavre öffnete die Bierflasche. »Auf die Menschen, für die wir kämpfen.«
    »Zum Wohl«, erwiderte Valentine, der eine solche Geste bei seinem Vater gesehen hatte. Der kalte Schaum spülte den Staub der Straße weg.
    »Ich muss mich entschuldigen, Valentine. Ich bin sicher, Sie wollen mehr über die Einheit wissen, der sie sich anschließen. Die Zulu-Kompanie ist eine von zehn Kompanien im Arkansas-Regiment, und das wiederum ist die kleinere Hälfte der Wolfsbrigade. Es gibt im gesamten Kommando Süd nur etwa dreitausend Wölfe, die Aspiranten und Reserven mitgezählt, und wir haben die meisten Jäger. Im Augenblick sind wir in Reserve. Aber erwarten Sie nicht, ihre Zeit auf Regimentsbällen zu verbringen. Vielleicht zwei Drittel des Regiments kommen zusammen, wenn wir in den Ouachitas überwintern. Wir kämpfen nicht oft Schulter an Schulter; das letzte Mal ist das passiert, als wir einen Ausfall der Grogs aus St. Louis aufgehalten haben. Damals ist Poole gefallen. Die Zulu-Kompanie hat vier Züge von etwa dreißig Männern, zumindest in diesem Monat. Es gibt fünfzehn weitere Wölfe zur Verstärkung, überwiegend ältere Leute, die nicht mehr achtzig Kilometer am Tag rennen können, sieben Ehefrauen und zwei Ehemänner, die mit der Truppe Schritt halten können, und vier Transportteams mit jeweils vier Personen, was mir die Verantwortung für über hundertfünfzig Leben gibt. Ich habe zwölf Unteroffiziere, aber von den drei Lieutenants, die mir zustehen, fehlt mir einer. Wollen Sie den Job?«
    Valentine verschluckte sich beinahe an seinem Bier. »Ich, ein Offizier? Sir, ich bin nicht einmal zwanzig.«

    »Napoleon war mit sechzehn Leutnant der Artillerie, David.«
    »Und Alexander der Große war mit zwanzig ein König, der Rebellionen niederschlug, Sir«, warf Valentine ein. »Aber ich bin nicht wie diese beiden. Ich habe nie im Leben auch nur ein Buch über Taktik gelesen.«
    Der Captain setzte sein Bier ab und ging zum Schreibtisch. »Valentine, ich habe hier einen Ordner, und dazu gehört

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