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Vampire Earth - Tag der Finsternis - Knight, E: Vampire Earth - Tag der Finsternis - Vampire Earth - Way of the Wolf

Titel: Vampire Earth - Tag der Finsternis - Knight, E: Vampire Earth - Tag der Finsternis - Vampire Earth - Way of the Wolf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Knight
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bis zur Taille, wie ein Delphin. Er hatte das Maul aufgerissen. Schwarze Zähne glitzerten in höllischer Wut.
    Trudy spuckte so schnell, wie Valentine den Abzug bedienen konnte. Schwarze Löcher erschienen in der Brust des Schlächters, und die leeren Hülsen prallten von den Holzseiten des Kanus ab und fielen ins Wasser. Der Schlächter sackte nach hinten und schlug um sich, aber die Bewegungen wurden schwächer. Dann drehte er sich und trieb mit dem Gesicht nach unten.
    Valentine starrte die rauchende Waffe staunend an und sprach ein Stoßgebet für Eveready. Trudy hatte ihnen das Leben gerettet.
     
    Im frühen Morgenlicht steuerte Valentine das Kanu ans Westufer. Es bestand immer die Gefahr, dass eine Flusspatrouille sie aufhalten würde. Von hier aus würden sie nur noch ein paar Tage nach Nordwesten ziehen müssen, um das Freie Territorium zu erreichen.
    Burton blickte noch einmal zum Fluss. »Unglaublich – er folgt uns immer noch!«
    Der Schlächter schwamm in Seitenlage weiter. Also hatten die Kugeln doch nichts genutzt. Valentine unterdrückte das Bedürfnis, sich den Lauf ans Kinn zu setzen und sich aus reinem Trotz selbst umzubringen.
    »Gehen wir an Land«, sagte er erschöpft.
    Seine Gefährten trugen ihr Gepäck in einer Hand, die Gewehre in der anderen. Valentine schob das Kanu in die Strömung und kletterte die Uferböschung hinauf. Burton war bereits auf dem Weg zu einem umgestürzten Baum.

    Die Wölfe knieten sich hinter den Stamm, zu müde, um zu fliehen. Zwei einschüssige Hinterlader und ein volles Magazin für Trudy, dachte Valentine. Und unsere Parangs. Wird das genügen?
    Der Schlächter paddelte aufs Ufer zu, und sein Kielwasser bildete einen Pfeil, der direkt auf ihren Baum zielte.
    Der Nebel lichtete sich zu einem wolkenlosen Morgen. Die Sonne schob sich gelb und hell über den Horizont.
    Valentine starrte staunend den Himmel an. Für gewöhnlich gab es höchstens im Winter so klare Tage. »Wir sind gerettet. Gerettet von der Sonne«, flüsterte er.
    Der Schlächter erreichte seichteres Wasser. Auch er hob den Kopf zur Sonne, aber Freude empfand er gewiss nicht. Dünnes schwarzes Haar klebte ihm an Brust und Schultern. Die Einschusslöcher bildeten ein umgekehrtes Fragezeichen auf seiner Brust, und ein Arm hing ein wenig seltsam im Gelenk.
    Valentine stand in einer Nachahmung von Evereadys höhnischer Pose auf. Der Schlächter legte den Kopf schief und kniff die Augen gegen das Tageslicht zusammen.
    »Wirst du uns weiter jagen?«, rief Valentine.
    Der Schlächter richtete sich auf. Seine Ohren funktionierten besser als die Augen. Er taumelte, geschwächt vom gleißenden Sonnenlicht.
    nicht heute. aber eines nachts, an einem einsamen ort, wird man dich erwischen.
    »Du nicht«, sagte Valentine und hob das Gewehr. Der Schlächter ließ sich nach hinten fallen und verschwand im Wasser.
    In gewisser Hinsicht, dachte Valentine, ist das sogar besser, als ihn zu töten. Er ist geflohen. Er hatte Angst.
     
    Nach vier Tagen erreichten sie den New-Arkansas-Posten. Das kleine hölzerne Fort auf dem kahlen Hügel über dem
Black River sah aus, als stammte es aus einem alten Western, bis hin zu den angespitzten Holzstämmen. Es war eher ein Nachschubdepot als ein richtiges Fort, aber der Anblick der Kantine war ihnen sehr willkommen.
    Eveready wartete auf der Veranda der Kantine in einem Schaukelstuhl und aß vergnügt einen Apfel. Zwei neue Reißzähne hingen an seinem Hals. Er tadelte Valentine, weil er sich nicht die Zeit genommen hatte, Trudys Kolben angemessen einzuölen, nachdem er ihr empfindliches Holz dem Wasser ausgesetzt hatte.
    Lewand Alistar wurde eine Woche später für vermisst erklärt. Seine Familie wurde im folgenden Frühjahr während der Rekrutierung im Bereich von Council Bluffs, Iowa, informiert.

6
    P ine Bluff, Arkansas, im Herbst des einundvierzigsten Jahres der kurischen Herrschaft: Dort, wo der fruchtbare flache Teil des südwestlichen Arkansas beginnt, blüht die Stadt Pine Bluffs. Sie ist strategisch gut gelegen an der Sehne eines bewohnten Bogens, der sich durchs Grenzland zieht, und ein permanent stationiertes Regiment von Wachen nimmt die Wolfspatrouillen, die nach Louisiana und Mississippi vordringen, gastfreundlich auf.
    Unabhängige Bauern aus so weit entfernten Orten wie Drew County kommen zur Stadt, um mit den Verpflegungsstellen des Kommandos Süd Handel zu treiben. Die Stadt selbst hat acht Kirchen, eine Highschool, Grobschmiede und Bootsbauer, Fuhrleute und

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