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Vampire Earth - Tag der Finsternis - Knight, E: Vampire Earth - Tag der Finsternis - Vampire Earth - Way of the Wolf

Titel: Vampire Earth - Tag der Finsternis - Knight, E: Vampire Earth - Tag der Finsternis - Vampire Earth - Way of the Wolf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Knight
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was es geht. Haben Sie Hunger?«
    »Ja, Sir«, sagte Bozich und wandte den Blick von den Grog-Kindern ab, die mit einem Welpen spielten. Die Grogs äfften den Hund nach, tollten auf allen vieren herum und verständigten sich durch Körpersprache besser mit dem Welpen, als ein Menschenkind es hätte tun können.
    Steiner führte sie in das trüb beleuchtete Haus. Den selbst gemachten Möbeln fehlte jede Feinheit, aber jemand, der mit einer Nadel umgehen konnte, hatte Kissen dazu angefertigt.
    »Tut mir leid, dass es so dunkel ist. Wir versuchen, Kerosin zu sparen, und Lampen heizen ohnehin alles nur auf.« Steiner schürte das Feuer ein wenig, holte einen Topf aus dem Kühlhaus und stellte ihn auf den Herd.
    »Ich hoffe, Sie mögen Gumbo. Das essen wir hier meistens. Und die Reismehlbrötchen sind ziemlich gut.«
    Steiner bot ihnen ein Becken mit Wasser an, damit sie sich waschen konnten.
    »Ich habe den Eindruck, dass Sie für mehr verantwortlich sind als nur diese Siedlung.«

    Der Rothaarige lachte. »Ich versuche immer noch zu begreifen, wie es dazu gekommen ist. Sobald wir diese Siedlung errichtet hatten und Wagen nach Pine Bluff und zurück fuhren, haben sich ein paar andere Bauern angeschlossen. Mit ihnen und den Grogs, die die Wagen bewachen, ist es ein ziemlich großer Konvoi. Wir haben ein paar hervorragende Steinmetze und andere Handwerker hier, und die Leute aus der Umgebung kommen immer öfter vorbei, besonders, seit wir die Mühle in Gang gebracht haben. Sie haben mich um Rat gefragt, und als Nächstes habe ich Leute verheiratet und entschieden, welche Lämmer wem gehörten.«
    »König Steiner?«
    »Das habe ich auch schon gedacht. Es sieht so aus, als wäre es die Mühe nicht wert, aber wenn ein oder zwei Babys nach einem benannt werden, sieht man es in anderem Licht.«
    Valentine fiel auf, dass Steiner seinen Sohn nicht mehr erwähnt hatte. Aber er hatte den Mann bereits an den Tod seiner Frau erinnert, und die Trauer in Steiners Augen ließ ihn den Mund halten.
    Steiner schöpfte Gumbo in Holzschalen, und die Wölfe löffelten mit einem Reismehlbrötchen nach dem anderen den gut gewürzten Eintopf aus den Schüsseln.
    »Man nennt Sie wohl Wölfe, weil Sie wie welche essen«, sagte Steiner.
    »Es ist nicht das erste Mal, dass jemand das vermutet«, erklärte Bozich lachend und leckte sich die Lippen.
    Als Valentine fertig gegessen hatte, half er dem Gastgeber, die Schalen wegzuräumen. »Steiner, wenn Sie nicht im Freien Territorium leben wollen, wie wäre es dann, mit ihm zu leben?«
    »Mit ihm?«
    »In einem Bündnis.«

    Steiner schüttelte den Kopf. »Wozu brauche ich Kommando Süd? Wir kommen alleine gut zurecht.«
    »Sie brauchen vielleicht Gewehre und Munition.«
    »Wir stellen unsere eigene Munition her. Und die ist meistens besser als Ihre.«
    »Eines Tages könnten die Kur diesen Sumpf überfallen. Was dann?«
    »Sie werden mehr verlieren als gewinnen, wenn sie die Siedlung erobern.«
    »Wir könnten Ihnen einen Sender geben, und Kommando Süd würde in diesem Teil von Arkansas auf einen Hilferuf reagieren. Alles, was hier durchkommt, ist auf dem Weg zu uns.«
    Der Rothaarige schaute zweifelnd drein, dann schüttelte er den Kopf. »Nein danke, ich will keine Garnison.«
    »Keine Garnison. Wir könnten ein Krankenhaus einrichten … na ja, ein Gesundheitszentrum. Ein ausgebildeter Krankenpfleger und ein Arzt. Nicht nur für hier, sondern auch für alle Höfe in der Nähe. Das würde vielleicht ein paar Kreuze auf dem Friedhof vermeiden. Sie könnten noch mehr für die Leute tun, wenn Sie einfach zustimmen.«
    »Wer sind Sie, Junge? Können Sie so viel ausrichten?«
    »Ich bin ein Offizier des Kommandos Süd. Ich kann den Ortsansässigen anbieten, was ich für angemessen halte, solange es für uns und nicht gegen uns benutzt wird. Vielleicht überschreite ich gerade meine Kompetenz, aber wenn man mir diese Autorität gibt, werde ich sie nutzen. Wir haben vor etwa einem Jahr ein Gesundheitszentrum nahe dem Saint Francis eingerichtet. Warum nicht auch hier? Jedes Gewehr, das Sie haben, bedeutet eins mehr, das Kommando Süd an eine andere Grenze schicken kann. Ihre Leute ernähren, kleiden und bewaffnen sich selbst. Das spart uns Geld und Organisation. Ich werde alles schriftlich
niederlegen und Ihre Unabhängigkeit sichern. Keine zehn Prozent Steuern. Und Sie werden nie etwas anderes verteidigen müssen als Ihr eigenes Land.«
    Steiner fuhr sich mit der Zunge über die Zähne und starrte durchs

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