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Vampire Earth - Tag der Finsternis - Knight, E: Vampire Earth - Tag der Finsternis - Vampire Earth - Way of the Wolf

Titel: Vampire Earth - Tag der Finsternis - Knight, E: Vampire Earth - Tag der Finsternis - Vampire Earth - Way of the Wolf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Knight
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die Gäste zu begrüßen.«
     
    Hinter dem Haus, auf einer Betonveranda, stand eine Pumpe. »O bitte, bitte«, sagte Harper und bediente den Hebel. Er bewegte sich etwas zu leicht, und nichts als Lärm kam aus dem rostigen Metallrohr.
    Im Hauptraum des Hauses häuften sich zu viele Trümmer des eingestürzten Dachs, aber sie konnten die Pferde durch die Hintertür in ein Zimmer bringen, dass ein wenig tiefer lag als das größere. Die glaslosen Fenster waren so angeordnet, dass ein Mann vorn die Haustür mehr oder weniger sichern konnte, aber die Räume im Westen würden unbewacht bleiben müssen. Valentine postierte sich vorn am Fenster, Harper an der Seite und Gonzales an der Hintertür. Sie schoben einen leeren Kühlschrank in die Tür zum Hauptraum.
    »Jetzt sollten wir imstande sein, die Stellung etwa zwei Minuten lang zu halten«, sagte Harper.
    »Es ist immer noch möglich, dass sie es einfach zu riskant finden.« Valentine stopfte sich Patronen in die Tasche.
    »Ich hatte sowieso genug vom Reiten«, stellte Gonzales fest.
    »Genau«, stimmte Valentine zu. »Wenn wir sie dazu bringen können, bis zum Einbruch der Dunkelheit zu warten,
können wir uns vielleicht einfach davonschleichen. Wir könnten uns zwischen steilen Hügeln und im dichten Wald verstecken. Vielleicht wollen sie nur die Pferde. Ich bin sicher, dass wir zu Fuß schneller vorankommen als sie, selbst wenn wir die Post mitnehmen. Wer immer sie sein mögen, sie sind keine Wölfe.«
     
    Die Verfolger näherten sich der Zuflucht der Wölfe mit Vorsicht. Ein dünner Mann mit einem angefressenen Strohhut mit einer einzelnen schwarzen Feder im Band trabte auf das Haus zu, den Karabiner an der Hüfte. Er sah sich misstrauisch um, beäugte die Ruine zunächst mit einem Auge, dann mit dem anderen. Valentine zielte auf sein schmutziges Unterhemd.
    »Das ist nah genug. Was wollen Sie?«, rief Valentine.
    Der dünne Mann verzog das schmale Gesicht zu einem Grinsen. »Wollt ihr Jungs verhandeln?«
    »Wir sind bereit, ein wenig Blei auszutauschen, wenn ihr das unbedingt wollt. Aber es könnte besser für beide Seiten sein, wenn wir erst reden.«
    Strohhut wendete sein Pferd und verschwand hinter dem Hügel. Valentine zählte die Minuten; jeder Augenblick bis zum Einbruch der Dämmerung würde helfen.
    Dann hörte er Pferde, die sich unterhalb des Hügels im Wald bewegten. Ihre Verfolger schwärmten aus, um das Haus zu umzingeln. Es klang nach sehr vielen Reitern.
    Drei kräftige Gestalten auf großen Pferden näherten sich dem Haus. Valentine glaubte, selbst unter Bärten und Dreck so etwas wie eine Familienähnlichkeit erkennen zu können. Die zerzausten Bärte der Männer waren tiefschwarz, bis auf den des Reiters in der Mitte, durch den zwei schmale graue Streifen liefen. Auch diese Männer trugen schwarze Federn an den Hüten, die links ins Hutband gesteckt waren wie bei dem dünnen Mann.

    »Hallo, ihr da im Haus!«, rief der Reiter in der Mitte. »Wenn ihr verhandeln wollt, dann macht es jetzt.«
    »Dürfte ich wissen, mit wem ich es zu tun habe?«, erwiderte Valentine.
    Der Mann warf seinen jüngeren Begleitern einen Blick zu. »Sicher, Fremder. Ich heiße Das-geht-dich-nichts-an. Das hier sind mein Sohn Halt-dich-raus und mein Neffe Oder-ich-dreh-dir-den-Hals-um. Tut das der Höflichkeit Genüge?«
    Von unten war Lachen zu hören.
    »Reizend«, sagte Harper. »Warum erledigen Sie ihn nicht, Lieutenant?«
    Valentine konzentrierte sich weiter auf den Reiter. »Danke, Mr. Nichts-An. Sieht aus, als hättet ihr uns vier in der Falle. Gibt es eine Möglichkeit, dass wir hier rauskommen, ohne dass ein paar von euch draufgehen?«
    »Vielleicht seid ihr zu viert, vielleicht zu dritt. Eins von euren Pferden hat einen leichten Tritt, also habt ihr da vielleicht eine Frau oder ein Kind, um das ihr euch Sorgen machen müsst«, rief der Mann zurück.
    »Unsere einzige Sorge ist, wie viele von euch wir mitnehmen können. Wir kommen auf etwa zwanzig. Wenn du schlau genug bist, um zu wissen, was eine Claymore-Mine ist, wirst du mir zustimmen.«
    »Mein Junge, wir können euch dort leicht ausräuchern. Ihr wärt besser dran, auf meine Bedingungen einzugehen. Lasst uns eure Gewehre und gebt uns die Pferde und das Zaumzeug. Ihr könnt all eure Vorräte behalten, das Wasser und die Handfeuerwaffen, wenn ihr welche habt. Und euer Leben. Sogar eure Selbstachtung, wenn ihr wisst, dass ihr den Schwarzen Federn begegnet seid und es überlebt habt.«
    »Wenn ihr die Gewehre

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