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Vampire Earth - Tag der Finsternis - Knight, E: Vampire Earth - Tag der Finsternis - Vampire Earth - Way of the Wolf

Titel: Vampire Earth - Tag der Finsternis - Knight, E: Vampire Earth - Tag der Finsternis - Vampire Earth - Way of the Wolf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Knight
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wandte sich der Kur zu. »Da es jetzt Winter wird, bedeutet das fünfzig, sechzig Auren weniger für die Milwaukee-Familien, Mylord.«
    Der Mann in dem ärmellosen Hemd mischte sich ein. »Lord Yuse-Uth sagt, die Brauerei kann Sie im kommenden Jahr entschädigen. Sie braucht die volle Anzahl von Auren.«
    »Ich sage gegenüber einem Lord nicht gerne Nein«, erklärte der Duke. »Aber meine eigenen Lords haben in dieser Sache auch noch mitzureden. Oder möchten Sie es auf einen Krieg ankommen lassen? Das wird teurer für Sie. Wir können uns die Differenz teilen, fünfundzwanzig Auren weniger, und Sie können mich im nächsten Jahr für den Rest entschädigen.«
    Das verspiegelte Gesicht wandte sich dem Duke zu. »Einverstanden. Der Ring wird zurückgenommen.«
    Valentine war nicht sicher, ob die knirschende Stimme hinter der Maske erklang oder zwischen seinen Ohren.
    Der Schlächter packte Hoppy am Arm und griff nach dem Ring am Mittelfinger der rechten Hand des Geschäftsmanns. Er packte den Ring und trennte mit einem Übelkeit erregenden Geräusch auch den Finger mit ab. Hoppy schrie auf. Sein Leibwächter stand wie angewurzelt da und starrte den Schlächter ehrfürchtig an.
    »Er steht nicht mehr unter dem Schutz von Lord Yuse-Uth«, sagte der Sprecher der Kur und beobachtete, wie Hoppy versuchte, den Blutfluss zu stoppen, der sich aus der fleischigen Masse ergoss. »Allenby, jetzt sind Sie Geschäftsführerin der Brauerei. Lord Yuse-Uth verlässt sich darauf, dass Ihre Lieferungen vollständig sind. Vielleicht werden Sie irgendwann diesen Ring hier tragen.«
    Die Frau schluckte und trat von ihrem ehemaligen Vorgesetzten weg. »Danke, Mylord«, sagte sie mit bebender
Stimme. »Andersen, Ihr Vertrag mit Mr. Hoppy ist beendet. Wir werden morgen über Ihre Zukunft in der Brauerei sprechen. Denken Sie darüber nach.«
    »Jawohl, Ma’am«, sagte Andersen. Seine Hände zitterten.
    »Verdammt nochmal, ich hatte nichts damit zu tun, dass die Lieferungen geringer ausgefallen sind«, fluchte Hoppy.
    »Lord Yuse-Uth dankt dafür, dass Sie sie auf diese Angelegenheit aufmerksam gemacht haben«, sagte der Sprecher, nun wieder an den Duke gewandt. »Sie freut sich auf weitere gute Beziehungen und den Handel mit ihren Brüdern in Chicago.«
    »Ich weiß es zu schätzen, dass Ihre Lordschaft Zeit für mich hatte«, sagte der Duke.
    Die Kur, ihr Sprecher und der Schlächter verschwanden, und Valentine stellte fest, dass er wieder atmen konnte.
    »Verantwortung verlangt Leistung, Hoppy«, verkündete der Duke. »Ich persönlich denke, dass Sie mich betrogen haben.« Er warf dem Mann mit dem Messer einen Blick zu. »Mach ihn kleiner. Dauerhaft.«
    Valentine sah mit einer Miene zu, die so ungerührt war wie die Maske der Kur, als der Mann mit dem Messer Hoppy zu Boden schlug und dem schreienden Brauereimanager die Sehnen in den Kniekehlen durchschnitt.
    »Jetzt hat es sich ausgehopst, Hoppy«, sagte der Duke. »Mrs. Allenby, nehmen Sie diesen Müll mit raus, wenn Sie gehen. Werfen Sie ihn zu dem anderen Abfall am Kai. Wir sprechen uns morgen früh und sehen, zu welcher Übereinkunft wir kommen können.«
    Niemand sagte ein Wort, als die Brauereileute das blutende, weinende Wrack nach draußen brachten.
    Das zerklüftete Gesicht des Duke verzog sich zu einem Lächeln. »Und jetzt ist Zeit zum Feiern. Palmers, bring eine Flasche von etwas Vernünftigem. Und ein paar Kisten Miller in verschlossenen Flaschen. Ich werde mir ein wenig
von diesem weißen Gold einverleiben. Machst du mit, Denise?«
    Sie lächelte und griff abermals in die Handtasche, um einen Spiegel herauszuholen. »Nachdem es beim Test so leuchtend blau wurde, Dukey? Darauf kannst du deinen Ring verwetten.«
     
    Über zwanzig Biere, drei Flaschen Schnaps und viele Lines später waren die Quislinge und Valentine die Letzten in der Bar. Adolph, immer noch hinter dem Drahtgitter, zählte Geld. Ein bewusstloser Seemann wurde nach draußen gezerrt, und die Kellnerin saß auf dem Schoß des Leibwächters. Ihr Bikinioberteil ruhte auf den geschlossenen Augen von Klappmesser, der beinahe eine ganze Flasche des etikettenlosen Haus-Schädelspalters getrunken hatte. Hinter dem Toilettenvorhang bewegten sich Denise’ wohlgeformte Knöchel unter dem blauen Kleid im Rhythmus der Musik. Valentine, der nur wenig getrunken, aber einen vollkommen anderen Anschein vermittelt hatte, saß mit dem Rücken zur Jukebox auf dem Sägemehlboden und blickte zum Duke auf.
    Er hatte entdeckt, dass

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