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Vampire haben's auch nicht leicht: Argeneau Vampir 5

Vampire haben's auch nicht leicht: Argeneau Vampir 5

Titel: Vampire haben's auch nicht leicht: Argeneau Vampir 5 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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wieder wütend auf Cassius’ Hinterkopf. Er hatte gesagt, dass er ihn rausschmeißen würde, und Jackie dachte, dass Cassius froh sein konnte, wenn das alles war, was Vincent tun würde. Sie überlegte, Vincent zu sagen, dass es nicht notwendig war, ihn zu feuern, aber dann sparte sie sich die Mühe. Cassius hatte es sich selbst zuzuschreiben. Sollte er doch ernten, was er vor so langer Zeit gesät hatte. Vielleicht musste er mal daran erinnert werden, dass jede Tat auch Konsequenzen hatte. Und dass jemand, der heute noch schwach war, schon morgen durchaus stark sein konnte. Selbst Sterbliche mit ihrem kurzen Leben vergaßen diese Lektion manchmal.
    Der Gottesdienst glich einer menschlichen Trauerfeier, aber das Begräbnis selbst war anders. In den gut beleuchteten Räumen des Bestattungsunternehmens war es leicht gewesen zu vergessen, dass es gut beleuchteten Räumen des Bestattungsunternehmens war es leicht gewesen zu vergessen, dass es draußen schon dunkel war, aber am Friedhof war das nicht mehr möglich.
    Hier umfing alle die Nacht, als sie schweigend zum Grab gingen. Jackie war etwas überrascht, dass es keinerlei Beleuchtung gab, aber die schien auch niemand zu brauchen. Sie erinnerte sich daran, dass Unsterbliche nachts jagten und dass ihre silbrigen Augen nicht einfach nur schön waren, sondern sie auch in die Lage versetzten, bei absoluter Dunkelheit zu sehen. Auch sie selbst hatte kaum Schwierigkeiten, den Weg zu finden. Offensichtlich war ihr nächtliches Sehvermögen schon besser geworden.
    Tiny dagegen hatte ziemlich zu kämpfen.
    Jackie wusste, dass sie nicht so gut sah wie die anderen Unsterblichen. Marguerite hatte ihr bereits erklärt, dass ihre neuen Fähigkeiten noch in den Kinderschuhen steckten und sich langsam entwickeln würden. Also verbrachte sie die Zeit am Grab damit, die Gesichter der anderen zu beobachten, auf der Suche nach irgendwelchen verräterischen Zeichen.
    Neil hatte nach der Beisetzung zu einem Leichenschmaus in sein Haus geladen, und Jackie fragte sich, ob alle Beerdigungen von Unsterblichen denen von Menschen so ähnlich waren oder ob es nur daran lag, dass Stephano sterblich gewesen und in der Kultur der Sterblichen aufgewachsen war. Aber es war Tiny, der die Sache schließlich ansprach, als sie zu Neils Haus fuhren. „Verlaufen alle Begräbnisse von Unsterblichen so ähnlich, oder liegt es daran, dass Stephano sterblich war?”
    Es herrschte eine kurze Stille, dann räusperte sich Vincent und sagte: „Ich weiß es nicht. Ich war noch Es herrschte eine kurze Stille, dann räusperte sich Vincent und sagte: „Ich weiß es nicht. Ich war noch nie auf dem Begräbnis eines Unsterblichen.”
    Überrascht sah Jackie ihn an. „Noch nie?” Vincent nickte. Seine Aufmerksamkeit galt dem Verkehr. „Aber du hast doch bestimmt andere gekannt, die inzwischen gestorben sind”, meinte sie erstaunt. „Was ist mit deiner Mutter?”
    „Sie ist auf dem Scheiterhaufen verbrannt worden”, erwiderte er leise. „Es ist nichts übrig geblieben, was man hätte begraben können. Mein Vater hat die Asche durchsucht, aber da war nichts mehr.” Jackie starrte ihn ausdruckslos an. Sie hielt es für unmöglich, dass die Sterblichen in mittelalterlicher Zeit ein so heißes Feuer zustande gebracht hatten, dass darin selbst die Knochen zerstört worden waren. Ein paar Reste hätten zu finden sein müssen.
    „Was war mit Jean Claude?”, fragte Tiny, und Jackie warf einen Blick zum Rücksitz, wo auch Marguerite saß.
    „Noch ein Feuer”, erklärte Marguerite. „Von Jean Claude ist ebenfalls nichts übrig geblieben, was zu begraben gewesen wäre.”
    „Aber das ist.... ich meine, es ist selten, dass ein Feuer so heiß wird, dass es die Knochen verkohlt. Selbst bei einer modernen Kremation bleiben Reste übrig.... denke ich jedenfalls”, fügte Jackie hinzu, Selbst bei einer modernen Kremation bleiben Reste übrig.... denke ich jedenfalls”, fügte Jackie hinzu, denn sie war nicht vollkommen sicher, ob das stimmte.
    „Bastien glaubt, dass die Nanos das Feuer irgendwie anheizen. Wir brennen offensichtlich gut”, sagte Marguerite leise.
    „Woher wissen Sie dann, dass Jean Claude wirklich tot ist?”, fragte Tiny, und Jackie erstarrte verblüfft. Daran hatte sie gar nicht gedacht.
    „Sein Ring lag in der Asche”, antwortete Vincent.
    „Und ich habe gespürt, wie er starb”, erklärte Marguerite leise. Als Jackie sie scharf ansah, erwiderte sie einfach: „Er hat mich gewandelt. Er hat

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