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Vampire mögen ́s heiss

Vampire mögen ́s heiss

Titel: Vampire mögen ́s heiss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kerrelyn Sparks
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ihn. „Normalerweise spreche ich erst über meine Geschlechtsteile, wenn ich mich vorgestellt habe."
    Ein Grinsen konnte sie sich nicht verkneifen. Ach, dieser Mann hatte einfach etwas. Vielleicht lösten sein Akzent und sein Kilt Heimweh in ihr aus - sie war ja erst seit neun Monaten in New York. Sie sah ihn an, und sein sanftes Lächeln drang ihr mitten ins Herz. Verdammt. Sie sollte sich jetzt wirklich auf den Weg machen.
    Rasch nahm sie den Holzpflock, den sie immer noch in ihrem Gürtel stecken hatte, und warf ihn zu den anderen in die Tasche. Sie war sich bewusst, dass er jede noch so kleine Bewegung wahrnahm. Ihr Instinkt befahl ihr, sich nicht länger aufzuhalten, doch am Ende siegte die Neugierde. Wer war dieser Mann? Und warum trug er ein Schwert? „Ich vermute, Sie sind wegen der Parade in die Stadt gekommen?"
    Er zögerte. „Ich bin heute erst angekommen." Keine klare Antwort. „Um zu feiern oder aus geschäftlichen Gründen?" Seine Mundwinkel schossen nach oben. „Da ist aber jemand neugierig ...“ Sie zuckte die Schultern. „Das liegt an meinem Beruf. Ich bin bei der Bundespolizei. Deshalb würde ich auch gerne wissen, warum Sie eine tödliche Waffe dabeihaben."
    Sein Grinsen wurde noch breiter. „Entwaffnen Sie mich doch." Sie reckte das Kinn. „Machen Sie keinen Fehler. Das könnte ich tun, wenn ich wollte." „Und wie würden Sie das machen?" Er deutete auf ihre Tasche. „Wollen Sie mit ihren Stöckchen gegen mich und mein Schwert antreten?"
    Sie hatte nicht vor, ihm zu erläutern, für welchen Zweck die Holzpflöcke dienten. Darum verschränkte sie einfach die Arme vor der Brust und wechselte das Thema. „Wie konnten Sie das Schwert im Flugzeug mitbringen? Oder durch den Zoll?"
    Er imitierte ihre Bewegung und verschränkte ebenfalls die Arme vor der Brust. „Warum wandern Sie mitten in der Nacht allein durch den Park?" Sie zuckte mit den Schultern. „Ich jogge gern. Jetzt beantworten Sie bitte meine Frage." „Hat Ihnen noch nie jemand gesagt, dass es gefährlich ist, mit einem angespitzten Pfahl durch die Gegend zu laufen?"
    „Das dient meinem Schutz. Aber Sie haben mir immer noch keine Antwort gegeben. Wieso haben Sie ein Schwert?" „Das dient meinem Schutz. Diesen Schlappschwanz hat es zum Beispiel verjagt." „Den hätte auch ein lautes ,Buh!` verjagt." Er grinste. „Damit könnten Sie recht haben."
    Sie musste sich auf die Lippen beißen, um sein Grinsen nicht zu erwidern. Dieser verfluchte Typ war ärgerlich und attraktiv zugleich. Und außerdem hatte er immer noch nicht ihre Frage beantwortet. „Sie wollten mir gerade erzählen, warum Sie mit einem Schwert bewaffnet durch den Central Park laufen?"
    „Es ist ein Claymore. Und ich habe es einfach gerne dabei."
    Vor ihrem geistigen Auge sah sie den Schotten, wie er nackt mit seinem Riesending in ihrem Bett lag. Und mit dem Schwert. „Mir ist nur nicht klar, wozu Sie das Claymore brauchen. Sie sehen eigentlich kräftig genug aus, um sich auch so ganz gut verteidigen zu können."
    „Schön, dass Ihnen das auffällt."
    Wie bitte? Wenn er wüsste ... Im Geiste war sie schon dabei, ihn auszuziehen, und wenn sie seinen Blick nicht missdeutete, ahnte er, dass sie den Anblick genoss. Sie ließ ihren Blick nach unten wandern, vorbei an seinem blau-grün karierten Schottenrock, und entdeckte den Griff eines Messers, der aus einer seiner Socken ragte. Ihr Herz begann zu rasen. Dieser Mann hatte also noch mehr Waffen dabei - vielleicht sollte sie ihn erst mal filzen. Und davor den Notarzt alarmieren. „Haben Sie auch einen Namen?"
    „Ja. Sie zog die Brauen hoch und wartete auf eine Antwort, aber er lächelte nur. Der Typ war wirklich ärgerlich. „Lassen Sie mich raten. Conan der Barbar?" Er lachte. „Ich heiße Angus."
    Angus? Wie das Steak? Sie hätte es ahnen müssen. „Und einen Nachnamen?" „Ja." Nun öffnete dieser geheimnisvolle Mann die Ledertasche, die an seinem Gürtel befestigt war.
    Unwillkürlich trat Emma einen Schritt zurück und fragte sich, ob er darin noch eine Waffe versteckt hatte. „Was ist da drin?" Der Sporran sah gut gebraucht aus, als benutzte er ihn jeden Tag. „Entspannen Sie sich. Ich suche nur nach einer Visitenkarte." Er nahm den Flachmann, der ihr vorher bereits aufgefallen war, aus der Tasche, damit er besser darin herumkramen konnte.
    Mit verschränkten Armen wartete sie belustigt. „Das, was man sucht, ist immer ganz unten. Kenne ich von meiner Handtasche." Ein irritierter Blick strafte ihre

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