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Vampire mögen ́s heiss

Vampire mögen ́s heiss

Titel: Vampire mögen ́s heiss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kerrelyn Sparks
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das Gleichgewicht verlor. Eine Hand tastete nach dem Pflock in ihrem Gürtel. „Ich bin bereit." „Okay!" Der Mann öffnete den Gürtel seines Mantels.
    In diesem Moment entdeckte Emma die haarigen Beine, die unter dem Mantel herausragten. Er trug keine Hose!
    „Ta-da!" In diesem Moment entblößte er sich vor ihr. Oh Scheiße! Der Kerl hatte unter dem Mantel überhaupt nichts an! Emma verzog das Gesicht angesichts ihres Pechs. Sie wollte einen Vampir plattmachen und traf stattdessen einen Exhibitionisten!
    „Und? Wie findest du das?" Der Typ streichelte sich. „Beeindruckend, was?" „Einen Moment." Emma ließ den Holzpflock los und nahm ihr Handy aus dem Gürtel. Sie würde die Polizei anrufen, damit sie diesen Typen aus dem Verkehr zogen. „Oh, ist das ein Foto-Handy?", rief der Mann begeistert. „Super Idee! Dann kannst du ja mein Bild ins Netz stellen. Komm, ich zeig ihn dir im Profil." Er drehte sich zur Seite, damit seine Erektion besser zu sehen war. „Ausgezeichnet. So bleiben!" Emma klappte ihr Telefon auf. In diesem Moment bemerkte sie einen dunklen Schatten.
    Automatisch griff sie nach hinten. Falscher Alarm. Sie ließ den Pflock wieder los. Es war kein Vampir. Trotzdem schlug ihr Herz schneller - denn vor ihr stand plötzlich der Mann im Kilt.
    2. KAPITEL
    Aus der Nähe sah er noch viel beeindruckender aus. Emma hätte sich ohrfeigen können, als ihr bewusst wurde, wie begeistert sie ihn anstarrte. Hallo! Dieser Typ hatte gerade eben erst unter seinem Kilt nach dem Rechten gesehen. Warum waren Männer bloß so besessen von ihrem Geschlechtsorgan? In diesem Zusammenhang fiel ihr der Exhibitionist wieder ein.
    Er war immer noch da - und immer noch nackt. Aber die Ankunft eines Konkurrenten hatte ihn, nun ja, etwas zusammenschrumpfen lassen.
    „Brauchen Sie Hilfe, Miss?« Das leichte Schnarren seiner Stimme ließ sie erzittern wie Heidekraut im Highland-Wind. Es erinnerte sie an die glückliche Zeit mit ihrer Familie, als sie in Schottland gelebt hatten. Sie runzelte nachdenklich die Stirn, denn sie wollte sich nicht an glückliche Zeiten erinnern. Erst wieder, wenn die schrecklichen Zeiten gerächt waren.
    „Belästigt dieser Mann Sie?" Der Schotte hatte funkelnde grüne Augen. Sie verrieten Intelligenz und etwas anderes, das Emma nicht ganz deuten konnte. Neugierde? Vielleicht. Eher schien er auf der Suche nach etwas zu sein. Emma reckte trotzig das Kinn nach oben. „Ich mach das schon alleine, vielen Dank." Der Exhibitionist kicherte. „Du machst es mir? Das ist aber nett."
    Da hatte sie sich wohl falsch ausgedrückt - Emma tippte seufzend in ihr Handy die Nummer der Polizei ein. Erste Ziffer.
    Der Mann im Kilt stellte sich neben den Exhibitionisten. „Ich schlage vor, Sie lassen die Frau jetzt in Ruhe." „Sie hat mich zuerst angesprochen." Der Typ wurde richtig frech. „Also schwirr ab, Mann."
    Emma konnte es nicht fassen. Das hatte ihr gerade noch gefehlt. Ein besoffener Schotte und ein bekloppter Exhibitionist, die sich ihretwegen stritten. Sie tippte die zweite Ziffer ein.
    „Oh, bitte entschuldigen Sie die Störung. Sie scheinen ja ein aufrechtes Beispiel an Tugend und guten Manieren zu sein." Der Schotte sah den anderen Mann skeptisch an. „Immerhin spazieren Sie hier mit Ihrem entblößten schlaffen Ding durch den Park." „Es ist nicht schlaff! Es ist steinhart!" Der Exhibitionist sah an sich herunter. „War es jedenfalls, bis du aufgetaucht bist." Er fing an, sich zu reiben. „Keine Sorge, Süße. Ich bin in null Komma nichts wieder in Form."
    „Von mir aus brauchen Sie sich nicht zu beeilen." Emma klappte ihr Handy zu und beschloss, doch nicht die Polizei zu rufen. Wenn sie hier bleiben und eine Aussage machen müsste, würde sie heute Nacht überhaupt nicht mehr dazu kommen, Vampire zu jagen. Also steckte sie ihr Handy wieder ein und sagte: „Ich muss los. Hab vergessen, die Katze zu füttern." Sie hatte gar keine Katze.
    „Warte!", rief der Exhibitionist. „Du hast noch kein Foto von mir gemacht!" „Glauben Sie mir, dieses Bild werde ich auch so nicht vergessen." Der Schotte kicherte. „Verschwinden Sie jetzt, Mann. Ihr mickriges Ding interessiert niemanden." „Mickrig? Diesen mächtigen Hammer nennst du mickrig? Ich wette, mein Ding ist größer als deins!"
    Der Schotte verschränkte die Arme vor der Brust und stellte sich breitbeinig hin. „Die Wette verlieren Sie." „Ach Ja? Das will ich sehen!" „Meine Herren!" Emma hob flehend die Hände. „Ich muss wirklich

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