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Vampire, Scones und Edmund Herondale: Die Chroniken des Magnus Bane (03) (German Edition)

Vampire, Scones und Edmund Herondale: Die Chroniken des Magnus Bane (03) (German Edition)

Titel: Vampire, Scones und Edmund Herondale: Die Chroniken des Magnus Bane (03) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cassandra Clare , Sarah Rees Brennan
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Einladung schwang das Versprechen mit, dass die Schattenjäger Magnus und Camille Schutz gewähren würden, wann immer sie zukünftig darauf angewiesen wären. Natürlich im Gegenzug für magische Unterstützung und Informationen aus der Schattenwelt.
    Magnus ging zu dem Treffen einzig und allein, um Camille wiederzusehen. Dabei wollte er allerdings in keinster Weise an den Kampf gegen die Dämonen denken oder daran, wie nah sie einander gekommen waren.
    Als er das Institut betrat, holten ihn die Geräusche jedochschnell wieder in die Realität zurück. Der Lärm kam aus den Tiefen des Gemäuers; es waren die rasselnden, gequälten Laute von jemandem, dem bei lebendigen Leib die Haut abgezogen wurde. Wie die Schreie einer Seele, die in der Hölle gefangen war, oder besser: wie die einer Seele, die gerade gewaltsam aus dem Himmel gerissen wurde.
    »Was ist das?«, fragte Magnus.
    Bei diesem inoffiziellen Treffen waren nur einige wenige Schattenjäger anwesend, nicht der komplette Rat. Lediglich Granville Fairchild, Silas Pangborn und Josiah Wayland nahmen teil. Die drei Schattenjäger standen im Korridor, während die Schmerzensschreie von den Wandbehängen und der gewölbeartigen Decke widerhallten. Keiner von ihnen schien sich im Geringsten daran zu stören.
    »Ein junger Schattenjäger namens Edmund Herondale hat den Namen seiner Familie entehrt. Er hat sich von seiner Berufung abgewandt, um sich einer irdischen Göre an den Hals zu werfen«, antwortete Josiah Wayland ungerührt. »Nun werden ihm seine Male genommen.«
    »Und seine Male zu verlieren«, fragte Magnus gedehnt, »hört sich so an?«
    »Er wird in eine niedrigere Lebensform verwandelt«, erklärte Granville Fairchild. Seine Stimme klang kalt, doch sein Gesicht war bleich. »Das verstößt gegen den Willen des Engels. Selbstverständlich ist das schmerzhaft.«
    Ein bebender Schmerzensschrei unterstrich seine Worte. Er drehte sich nicht einmal um.
    Magnus gefror das Blut in den Adern. »Ihr seid Barbaren.«
    »Wollen Sie ihm etwa helfen?«, erkundigte sich Wayland. »Sollten Sie es auch nur versuchen, wird jeder einzelne von uns Sie nur allzu gerne niederschlagen. Wagen Sie es ja nicht, unsere Beweggründe oder unsere Lebensweise infrage zu stellen. Das sind Dinge, die höher und edler sind, als Sie jemals verstehen werden.«
    Magnus hörte einen weiteren Schrei, der mittendrin abbrach und in verzweifeltes Schluchzen überging. Der Hexenmeister dachte an den fröhlichen Jungen, mit dem er eine Nacht im Club verbracht hatte, als sein Gesicht noch strahlte und vollkommen unversehrt war. Das war also der Preis, den die Schattenjäger für die Liebe bezahlen mussten.
    Magnus trat einen Schritt vor, doch die Schattenjäger stellten sich ihm sofort mit gezogenen Waffen und grimmigen Gesichtern in den Weg. Ein Engel mit einem Flammenschwert, der Magnus mit dröhnender Stimme den Durchgang verweigerte, hätte nicht deutlicher von seiner eigenen Rechtschaffenheit überzeugt sein können. Im Geiste hörte er wieder die Stimme seines Vaters:
Teufelskind, Nachkomme Satans, in die Verdammnis geboren, von Gott verlassen
.
    Der lang anhaltende, einsame Schrei eines leidenden Jungen, dem er nicht helfen konnte, jagte Magnus einen eisigen Schauer durch den Körper. Manchmal dachte er, dass sie alle verlassen waren, jede einzelne Seele auf dieser Erde.
    Selbst die Nephilim.
    »Sie können nichts dagegen tun, Magnus. Kommen Sie«, wisperte Camille in sein Ohr. Ihre Hand war klein, aber sie hielt Magnus’ Arm fest umklammert. Sie war stark, stärker als Magnus, vielleicht in jeder Hinsicht. »Soweit ich weiß, hat Fairchildden Jungen von Kindesbeinen an aufgezogen, und doch wirft er ihn wie Abfall weg. Die Nephilim kennen kein Mitleid.«
    Magnus ließ sich von ihr fortziehen, hinaus auf die Straße und weg vom Institut. Er war beeindruckt, wie ruhig sie immer noch war. Camille verfügte über eine innere Stärke, dachte Magnus. Er wünschte, sie könnte ihm beibringen, wie man sich weniger leicht zum Narren machte und weniger schnell verletzt wurde.
    »Ich habe gehört, dass Sie uns verlassen wollen, Mr Bane«, sagte Camille. »Ich lasse Sie nur äußerst ungern ziehen. De Quincey ist berühmt für seine Feste und ich habe gehört, dass Sie der Mittelpunkt jeder Party sind, die Sie besuchen.«
    »Ich gehe auch nur äußerst ungern«, gestand Magnus.
    »Darf ich fragen, warum?«, erkundigte sich Camille. Sie hatte ihm ihr liebliches Gesicht zugewandt und ihre grünen Augen

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