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Vampire sind die beste Medizin: Argeneau Vampir 9

Vampire sind die beste Medizin: Argeneau Vampir 9

Titel: Vampire sind die beste Medizin: Argeneau Vampir 9 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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eintrifft, wird er eure Leichen vorfinden und am Boden zerstört sein. Ein paar Minuten lang werde ich mir das ansehen und es genießen, und dann werde ich seinem Elend ein Ende bereiten – und damit auch meinem.“ Vor Freude über diese Aussicht stieß sie einen leisen Seufzer aus.
    „Und jetzt?“, fragte Marguerite ruhig. „Lässt du uns hier unten ohne Blut eingesperrt, bis du bereit bist, uns zu töten?“
    „Nein, ich glaube, das ist nicht nötig“, erwiderte Vita.
    „Nachdem ich euch jetzt alles erzählt habe, wäre es viel zu riskant, euch am Leben zu lassen. Stell dir nur vor, euch gelingt die Flucht! Nein, ich halte es für besser, das sofort zu erledigen.“
    „Aber du willst doch Julius erst noch eine Weile quälen.“
    „Das werde ich auch tun“, versicherte Vita ihr amüsiert und hob das Schwert, um es über ihrem Kopf kreisen zu lassen. „Hier unten ist es schön kühl. Nach zwei, drei Tagen werdet ihr auch als Leichen noch gut zu erkennen sein.“ Plötzlich schlug Christian die Augen auf und rollte sich auf Vita zu, um ihr Bein zu packen. Doch im gleichen Moment hatte sich Marguerite bereits nach vorn geworfen, um den Schwerthieb einzustecken, der ihrem Sohn galt.
    Dann geschahen drei Dinge gleichzeitig. Marguerite landete ächzend auf Christians Seite, Vitas Schwert fuhr über Marguerites Hinterteil, und Christian zog seiner Tante das Bein weg, sodass sie der Länge nach auf dem Boden landete. „Marguerite!“
    Sie machte die Augen auf und sah, wie sich Christian unter ihr drehte, ihre Arme fasste und sie ein Stück weit anhob. Trotz des brennenden Schmerzes an ihrem Gesäß brachte sie ein schwaches Lächeln zustande. „Du hörst dich genauso an wie dein Vater.“
    „Das war Vater“, versicherte er ihr und schaute sie besorgt an. „Geht es dir gut? Warum hast du das getan?“
    „Um dich zu beschützen. Mütter tun so was“, erklärte sie und verzog das Gesicht, da ihr ganzer Po von dem Treffer schmerzte. „Hast du gerade gesagt, das war dein Vater?“ Christian nickte und sah zur Seite. Sie folgte seinem Blick und konnte beobachten, wie Julius Vita hochzog und an Dante und Tommaso übergab. Die Zwillinge zerrten sie auf der Stelle nach draußen, wohin Nicodemus Notte ihnen mit kalter, verschlossener Miene folgte. Auf Vita wartete jede Menge Ärger, und das geschah ihr auch recht. Niemand kam ungeschoren davon, wenn er versuchte, eines ihrer Kinder zu ungeschoren davon, wenn er versuchte, eines ihrer Kinder zu töten, dachte Marguerite.
    „Geht es euch beiden gut? Marguerite, kannst du.... “ Julius hatte begonnen, ihr aufzuhelfen, um auch Christian zu befreien, doch er hielt gleich wieder inne, als er ihr lautes Stöhnen hörte. „Wo bist du verletzt, meine Liebe? Ich kann nicht erkennen, wo sie dich getroffen hat.“
    Marguerite schloss verlegen die Augen, während er sie von allen Seiten begutachtete. Es war so unglaublich peinlich! Offenbar verdeckte ihr schwarzer Rock die Verletzung, sodass auch kein Blut zu sehen war. Zudem schien durch den zu etlichen Falten gerafften Stoff nicht erkennbar zu sein, wo die Klinge ihn durchtrennt hatte, denn Julius tastete sie gründlich ab, ohne jedoch fündig zu werden. „Ich kann nichts entdecken, Marguerite. Aber sie hat dich doch getroffen, oder nicht?“
    „Ja, das hat sie“, erwiderte Marguerite und fügte seufzend hinzu: „Die nächsten paar Tage werde ich wohl nicht sitzen können.“ Im gleichen Moment spürte sie, wie ihr Rock hochgehoben wurde, dann hörte sie Julius fluchen. Mit einem schiefen Lächeln auf den Lippen wandte sie sich an ihren Sohn: „Und was macht deine Verletzung?“
    Als Antwort darauf lachte Christian leise und schüttelte nur den Kopf.
    Ihr Rock wurde losgelassen, und Julius sagte: „Das wird jetzt ein bisschen wehtun.“ Dabei fasste er ihr unter die Arme und zog sie hoch.
    Es gelang Marguerite, nicht laut aufzuschreien, obwohl sengender Schmerz durch ihren Hintern jagte. Als sie wieder auf eigenen Beinen stand, war ihr längst der kalte Schweiß ausgebrochen, und fast sofort knickten ihre Knie ein, was die Schmerzen nur noch schlimmer machte. Plötzlich tauchte jemand neben ihr auf und legte ihren Arm über seine Schultern, während Julius ihren anderen Arm festhielt.
    „Lucian?“, fragte Marguerite erstaunt, als sie ihren Helfer erkannte. „Was machst du denn hier?“
    „Wir haben dich gesucht“, antwortete er und fügte ironisch an. „Oder hast du geglaubt, wenn du von der Bildfläche

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