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Vampire sind die beste Medizin: Argeneau Vampir 9

Vampire sind die beste Medizin: Argeneau Vampir 9

Titel: Vampire sind die beste Medizin: Argeneau Vampir 9 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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unglücklichen Seufzer nicht verkneifen. Zuerst hatte sie nichts dagegen einzuwenden gehabt, als Frau allein mit sechs gut aussehenden Männern durch die Clubs zu ziehen. Ganz im Gegenteil – sie hatte sogar geglaubt, es könnte ein richtiger Spaß werden. Weit gefehlt! In Wahrheit waren ihr noch nie so viele Langweiler auf einem Haufen begegnet. Die Musik war zu laut, um sich zu unterhalten, was ja noch zu ertragen gewesen wäre. Aber als sie dann erklärte, sie wolle tanzen, sah sie sich im nächsten Augenblick auf der Tanzfläche von den Männern umzingelt. Hätten sie auch getanzt, wäre ihr ja selbst das egal gewesen. Doch keiner von ihnen zuckte auch nur einmal mit dem Fuß. Stattdessen standen sie da, die Arme vor der Brust verschränkt, und bildeten eine lebende Mauer um sie herum, während sie ihr zusahen, wie sie tanzte.
    Marguerite hatte das höchstens zwei Minuten lang ausgehalten, bis die mürrischen Blicke ihrer Begleiter sie so in Verlegenheit brachten, dass sie es aufgab und wutentbrannt an den Tisch zurückkehrte. Seitdem saß sie da, bewegte den Fuß im Rhythmus der Musik und wünschte, sie könnte sich einfach eine Zeit lang unter die anderen Leute auf der Tanzfläche mischen und sich entspannen. Aber das wagte sie gar nicht erst, da sie wusste, dass sich dann das gleiche Spielchen sofort wiederholen würde.
    Wieder seufzte sie vor Unzufriedenheit und schaute zu Julius, da der sie auf einmal am Arm fasste. Er bewegte den Mund, doch trotz des deutlich besseren Gehörs, über das sie als Unsterbliche verfügte, konnte sie wegen der Musik kein Wort verstehen. Da er das Problem zu erfassen schien, deutete er kurzerhand auf die Tür. Offenbar war ihm aufgefallen, wie sehr sie sich langweilte, und jetzt fragte er, ob sie gehen wolle. Erleichtert nickte sie. Als sie und Julius aufstanden, erhoben sich fast gleichzeitig auch die anderen von ihren Plätzen und bildeten einen Kreis um sie, während sie in Richtung Ausgang strebten.
    Dass sie den Club verlassen hatten, bemerkte Marguerite Dass sie den Club verlassen hatten, bemerkte Marguerite nur, weil auf einmal die Musik verstummte und es deutlich wärmer wurde. Sehen konnte sie es nicht, weil die Männer sie wie eine hohe Mauer umgaben. Nach ein paar Schritten blieb die Gruppe stehen, und Marguerite drehte sich zu Julius, um ihm zu sagen, dass es wohl besser war, ins Hotel zurückzukehren. Im gleichen Moment zog er sein Telefon aus der Tasche und tippte eine Nummer ein.
    Also hielt sie den Mund und ging ein paar Schritte zur Seite, damit er in Ruhe telefonieren konnte. Dabei musste sie feststellen, dass die übrigen fünf Männer mit ihr mitkamen, um weiterhin einen schützenden Kreis um sie zu bilden. Marguerite fand, diese Truppe sei schlimmer als ihre eigenen Söhne. Umso erleichterter war sie, als Julius sich wieder zu ihnen gesellte, nachdem er telefoniert hatte. „Ich habe Vita angerufen“, erklärte er. „Sie konnte mir sagen, wo sich der Nachtclub für uns Unsterbliche befindet.“
    „Vita ist unsere Tante“, ließ Dante sie wissen.
    „Sie hat schon immer viel Zeit in England verbracht“, ergänzte Tommaso. „Wenn das einer weiß, dann sie.“ Marguerite nickte, da sie sich an den Namen erinnern konnte. Vita war diejenige, die das Familienunternehmen führte, wenn Julius und Marcus nicht zu Hause waren. Ihr Blick folgte Julius, als der die Gruppe verließ und zu einer Reihe wartender Taxis ging. „Mich wundert, dass Sie selbst noch nie hier gewesen sind. Sonst wüssten Sie ja, wo der Club ist.“
    Dante zuckte mit den Schultern. „Bislang gab es für uns nie einen Grund, nach England zu kommen.“ „Und zum Vergnügen würden wir schon gar nicht herkommen. Es heißt, dass es hier ziemlich oft regnet“, fügte Thomas schaudernd hinzu.
    „Julius hat sie nie dazu angespornt, England zu besuchen“, betonte Marcus.
    Christian nickte nachdenklich. „Mir ist sein Hass auf dieses Land eigentlich erst bewusst geworden, als ich herausgefunden habe, dass ich hier geboren wurde.“
    Sekundenlang herrschte Schweigen, dann fragte Dante: „Sie sind doch auch hier geboren und aufgewachsen, oder, Marguerite? Mich wundert, dass Sie nicht wissen, wo der Club ist.“
    Sie reagierte mit einem flüchtigen Lächeln. „Wir haben das Land vor vielen Jahrhunderten verlassen und sind nie wieder hergekommen. Jean Claude hatte auch nicht viel für England übrig. Ihm war es hier zu feucht, zu trostlos und zu langweilig.“ Mit einem Schulterzucken fuhr sie

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