Vampire sind die beste Medizin: Argeneau Vampir 9
Lächeln ab. „Sie kennen Mirabeau?“
„Sie ist eine gute Freundin meiner Tochter“, bestätigte sie.
Er musterte sie nachdenklich, schließlich fragte er: „Marguerite?“ Sie nickte und machte große Augen, als er einen Freudenschrei ausstieß und sie so ungestüm umarmte, dass sie plötzlich in der Luft hing. „Willkommen!“, rief er ausgelassen und setzte sie wieder ab. „Mirabeau und Jeanne Louise waren erst vor ein paar Wochen noch hier.“
„Ja, ich weiß. Dadurch ist ja auch die Rede auf Sie gekommen. Die Mädchen waren zum Mittagessen bei mir und meiner Tochter und haben von ihrer Reise erzählt. Jeanne Louise wollte eigentlich gar nicht in England Station machen, Louise wollte eigentlich gar nicht in England Station machen, aber Mirabeau bestand darauf, dass sie sie mit Ihnen bekannt macht“, erläuterte sie und warf einen Blick über die Schulter zu den Männern, die dicht hinter ihr waren. Von Tinys belustigter Miene bis hin zu Julians mürrischem Gesichtsausdruck waren alle Gefühlsregungen vertreten.
„Ich bin die Reise auf jeden Fall wert“, betonte G.G. und lenkte ihre Aufmerksamkeit wieder zurück auf sich, während sie durch einen langen Flur gingen. „Jeanne Louise hatte hier wirklich ihren Spaß.“
„Das kann ich mir vorstellen.“ Sie tätschelte seinen tätowierten Arm.
„Und den werden Sie auch haben“, versicherte er. „Falls Sie mich brauchen, finden Sie mich an der Tür. Ansonsten bestellen Sie einfach, was Sie haben wollen, aber vergessen Sie nicht zu erwähnen, dass G.G. sein Okay gegeben hat.“
„Danke, das ist wirklich nett von Ihnen, G.G.“ Seine freundliche Art hatte etwas Rührendes an sich.
Der Mann schüttelte den Kopf. „Mirabeau und Jeanne Louise halten große Stücke auf Sie, und wenn die das tun, tue ich es auch.“
Sie drückte sanft seinen Arm, dann setzte sie sich an den Tisch, an dem er stehen geblieben war.
„Ich schicke gleich eine Bedienung vorbei. Die erste Runde geht auf mich“, ließ er sie wissen und zog sich zurück, woraufhin Marguerites Begleiter bei ihr am Tisch Platz nahmen.
„G.G.?“, fragt Christian, als der Mann außer Hörweite war.
„Das steht für Grüner Gigant. Wegen seiner Irokesenfrisur, Sie wissen schon“, erklärte sie amüsiert.
„Kaum zu glauben, dass der Club jemanden einstellt, der so aussieht“, wunderte sich Dante und sah sich nach dem Mann um. Auch Marguerite ließ ihren Blick schweifen. Der Raum, in dem sie sich befanden, hatte etwas Beruhigendes an sich. Eine Wand wurde von einem viktorianischen Kamin beherrscht, bequeme Ledersessellund -sofas waren zu kleinen bequeme Ledersessel- und sofas waren zu kleinen Sitzgruppen zusammengestellt, auf dem Holzboden lagen Teppiche und Läufer in den unterschiedlichsten Größen.
„Laut Mirabeau gibt es hier noch andere, weniger beruhigende Räumlichkeiten“, ließ sie die anderen am Tisch wissen. „Ach, übrigens ist er hier nicht angestellt, ihm gehört der Club.“
„Was?“, rief Julius entsetzt. „Ein Sterblicher, dem ein Club für Unsterbliche gehört?“
„Der Kerl ist ein Sterblicher?“, warf Tiny verblüfft ein.
Tommaso nickte. „Die Tattoos und die Piercings hätten Sie eigentlich drauf bringen sollen. Unsere Körper nehmen nichts davon an.“
„Ach, richtig. Ich schätze, die Nanos betrachten sie als Fremdkörper und stoßen sie ab.“
„Wie kann es sein, dass ein Sterblicher einen Nachtclub für Unsterbliche besitzt?“ Julius hatte noch immer Schwierigkeiten, diese Tatsache zu akzeptieren.
„Mich interessiert viel mehr die Frage, warum er den Türsteher spielt“, rätselte Tiny. „Ich meine, wenn er den falschen Unsterblichen abweist, dann schlägt der ihn doch mühelos zu Brei.“
„Laut Mirabeau kann er notfalls auf Verstärkung zurückgreifen“, sagte Marguerite und berichtete ihnen, was sie über ihn wusste. „Seine Mutter war wohl eine Sterbliche, und er entstammt einer Ehe unter Sterblichen. Als diese Ehe geschieden wurde, stellte seine Mutter fest, dass sie die Lebensgefährtin eines Unsterblichen ist. Sie wollte, dass er sich wandelt, aber er hat sich geweigert. Daraufhin hat ihm sein Stiefvater diesen Club finanziert, weil er hoffte, wenn G.G. jeden Tag von unsterblichen Frauen umgeben ist, wird er eines Tages seiner Lebensgefährtin begegnen, und aus Liebe zu ihr würde er sich dann auch bereitwillig wandeln lassen.“
„Hmm.“ Julius lehnte sich zurück und sah Christian an. „Vielleicht sollte ich dir in
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