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Vampire sind die beste Medizin: Argeneau Vampir 9

Vampire sind die beste Medizin: Argeneau Vampir 9

Titel: Vampire sind die beste Medizin: Argeneau Vampir 9 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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fort: „Soweit ich mich erinnern kann, gab es damals noch keine Nachtclubs für Vampire. Meine Nichte und ihre Freundin Mirabeau haben zwar mal von einem Club in London gesprochen, aber da war ich nicht davon ausgegangen, dass ich Zeit finden würde, ihn zu besuchen. Also habe ich die beiden gar nicht erst nach der Adresse gefragt.“
    Ein lauter Pfiff brachte sie alle dazu, in die Richtung zu schauen, wo Julius stand, die Tür eines Taxis aufhielt und sie zu sich winkte.
    „Wir nehmen die beiden ersten Taxis“, verkündete Julius, als sie sich ihm näherten. „Wir teilen uns auf. Drei in den einen, vier in den anderen Wagen. Marguerite, Sie fahren mit mir, ihr anderen könnt euch aussuchen, wer welches Taxi nimmt.“ Marguerite schaffte es, seinen Befehlston ohne erkennbare Regung hinzunehmen. Schließlich hatte Christian sie bereits gewarnt, dass sein Vater in ihrer Nähe bleiben wollte, solange sie an diesem Fall arbeitete und ihr Leben in Gefahr war.
    Eigentlich sollte sie dankbar sein, dass er sich um sie kümmerte, doch nachdem sie siebenhundert Jahre lang von Jean Claude mehr oder weniger ignoriert worden war, fühlte sie sich unbehaglich dabei, von jemandem beschützt und behütet zu werden. Dennoch brachte sie ein „Danke“ heraus, als Julius ihr beim Einsteigen half. Sie nahm auf der Sitzbank Platz, Julius setzte sich wie zuvor neben sie, während Tiny und Christian die Klappsitze besetzten. Marcus musste mit den Zwillingen im zweiten Taxi fahren.
    Kaum war der Wagen losgefahren, sah Marguerite aus dem Seitenfenster. Anstatt jedoch wie beabsichtigt auf das Geschehen draußen auf der Straße zu achten, konzentrierte sie sich auf das Spiegelbild ihrer Mitfahrer. Christian versuchte, seinem Vater mit Gesten und dazugehöriger Mimik etwas mitzuteilen, was vermutlich sie betraf, auch wenn sie nichts von dem begriff, was er da vermitteln wollte. Offenbar war Julius auch nicht dazu in der Lage, denn er saß da und sah seinen Sohn völlig ausdruckslos an. Tiny verfolgte das Geschehen mit unverhohlener Neugier, doch das störte die beiden Unsterblichen gar nicht.
    Marguerites Aufmerksamkeit wurde abgelenkt, als das Taxi am Straßenrand hielt. Sie spähte durch das Seitenfenster nach draußen und stellte fest, dass sie vor einem Wohnhaus standen. Es gab keine Leuchtreklame und auch keinen anderen Hinweis, inwieweit sich dieses Haus von den Gebäuden links und rechts unterschied.
    Kaum war sie ausgestiegen, scharten sich die Männer wieder um sie. „Hier werde ich ja wohl in Sicherheit sein“, stöhnte sie aufgebracht.
    „Sie sind von einem Unsterblichen angegriffen worden, Marguerite“, betonte Julius. „Wenn schon, dann müssen wir hier sogar noch wachsamer sein. Und wir müssen aufpassen, dass uns anschließend niemand zurück zum Hotel folgt. In diesem Club für die Sterblichen waren Sie vermutlich sicherer aufgehoben gewesen.“
    „Und warum sind wir jetzt hier?“, fragte sie neugierig.
    „Weil Sie sich da nicht vergnügt haben“, antwortete er und dirigierte sie zum Eingang. Sie ließ ihn gewähren, da ihr Verstand mehr mit dem beschäftigt war, was er soeben gesagt hatte. Obwohl die Männer hier noch wachsamer und vorsichtiger sein mussten, hatte er sie hergebracht, weil er angeblich hoffte, sie würde sich hier besser vergnügen können als in dem anderen Club.
    Es fiel ihr schwer, diese Aussage zu akzeptieren, und ihr Verstand überschlug sich auf der Suche nach dem Motiv hinter dieser möglicherweise freundlichen Geste. Von ihrem Mann Jean Claude wusste sie, dass er nie aus Selbstlosigkeit gehandelt, sondern stets irgendwelche Absichten verfolgt hatte.
    An der Tür angekommen, wurde ihr von einem Mann geöffnet, der noch größer war als Marguerites Begleiter. Es war allerdings nicht diese beachtliche Körpergröße, die ihre Aufmerksamkeit erregte, sondern die gut dreißig Zentimeter hohe Irokesenfrisur auf seinem Kopf und die unzähligen über sein ganzes Gesicht verteilten Piercings. Dieser Mann sah aus wie ein aufrecht gehendes silbernes und grünes Stachelschwein. „Das ist ein Privatclub“, knurrte er.
    Marguerite spürte, wie Julius sich neben ihr versteifte, doch bevor er etwas erwidern konnte, begann sie leise zu lachen. Als der Irokese sich zu ihr umdrehte und sie anstarrte, schüttelte sie grinsend den Kopf. „Tut mir leid, aber mir fällt gerade ein, dass Sie G.G. sein müssen. Mirabeau hat mir von Ihnen erzählt.“
    Sofort zeichnete sich auf dem Gesicht des Mannes ein breites

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