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Vampire sind die beste Medizin: Argeneau Vampir 9

Vampire sind die beste Medizin: Argeneau Vampir 9

Titel: Vampire sind die beste Medizin: Argeneau Vampir 9 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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sich erschrocken an den Detektiv, der nur bestätigend nickte.
    „Ich habe dich ins Haus getragen und auf die Couch gelegt. Und da bist du kurze Zeit später aufgewacht. Den Rest weißt du ja.“
    „Es ist wahr, Marguerite“, bestätigte Tiny bedrückt. „Jedes Wort ist wahr. Du bist einfach im T-Shirt nach draußen in den Sonnenschein spaziert. Aber das warst du nicht. Dein Gesicht war völlig ausdruckslos. Du wurdest von irgendwem kontrolliert.“
    Sie lehnte sich gegen die Kommode und war angesichts dieser Neuigkeit sprachlos. Niemand außer Jean Claude hatte sie je kontrolliert, und sie hätte nicht geglaubt, dass irgendjemand außer ihm dazu in der Lage sein könnte. Sie hatte es sich stets damit erklärt, dass er viel älter war als sie und dass er sie gewandelt hatte. Aber jetzt.... jetzt war sie von einem anderen kontrolliert worden. Oder Jean Claude lebte doch noch, was Julius ja offenbar glaubte. Welche von beiden Möglichkeiten die schlimmere war, konnte sie nicht sagen.
    „Es tut mir leid, dass ich dir nicht von Anfang an die Wahrheit anvertraut habe, Marguerite“, erklärte Julius, zuckte hilflos mit den Schultern und betonte: „Aber überleg nur mal, wie schwer es dir fällt, es mir jetzt zu glauben, nachdem du weißt, dass wir beide Lebensgefährten sind. Kannst du dir deine Reaktion vorstellen, wenn ich es dir gleich am ersten Abend gesagt hätte?“
    Sie hätte ihn für völlig verrückt gehalten, das war ihr klar.
    „Ich weiß nicht, wie ich dich davon überzeugen kann, dass ich die Wahrheit sage. Ich hatte gehofft, wenn wir nach York kommen und du die Stadt wiedersiehst, in der wir uns ursprünglich begegnet sind, dann würdest du dich vielleicht erinnern, aber.... “ Er machte eine hilflose, betrübte Geste.
    „Sie haben noch das Porträt“, warf Tiny ein.
    „Ja, das Porträt, das zu Hause in Italien in meinem Schreibtisch liegt. Von dem Christian gesprochen hat. Das bist du. Ich habe in dem Jahr zwei Porträts von dir in Auftrag gegeben. Das große Gemälde hing in der Burg über dem gegeben. Das große Gemälde hing in der Burg über dem Kamin, das kleine hatte ich auf Reisen immer bei mir. Als ich zurückkam, und du warst nicht mehr da.... da war mit dir auch das große Bild verschwunden. Aber das kleine hatte ich noch, und ich habe es bis heute aufbewahrt. Ich möchte, dass du mich zu mir nach Hause begleitest, zumal du dort ohnehin sicherer aufgehoben bist als hier. Ich habe ein High-Tech-Überwachungssystem, das jeden davon abhalten sollte, dir zu nahe zu kommen, um dich zu kontrollieren“, fügte er leise hinzu.
    Marguerite fühlte sich hin- und hergerissen. Sie wollte ihm so sehr glauben. Julius schien es ehrlich zu meinen, und sobald sie ihm glaubte, konnte sie wieder mit ihm zusammen sein. Doch es war so schwierig, ihm zu glauben. Wie sollte sie so etwas vergessen haben? Wie sollten ihre eigenen Erinnerungen falsch sein? „Und warum hat Lucern nie etwas davon gesagt?“, fragte sie plötzlich. „Zu der Zeit muss er um die hundert gewesen sein. Er.... “
    „Du hast Boten losgeschickt, die nach ihm suchen sollten, nachdem wir beschlossen hatten zu heiraten. Aber er kehrte erst zurück, als alles längst vorüber war und du wieder bei Jean Claude warst“, erklärte Julius. „Ich weiß nicht, welche Geschichte man ihm erzählt hat, ich bin ihm jedenfalls nie begegnet.“
    Am liebsten hätte Marguerite ihren Sohn auf der Stelle angerufen, damit er ihr sagte, was er wusste, aber er war mit Kate auf Reisen. Und einem dämlichen Handtaschenräuber hatte sie zu verdanken, dass sie jetzt nicht seine Nummer nachschlagen und ihn anrufen konnte.
    „Ich bin Lucian begegnet“, platzte Julius plötzlich heraus.
    Sie sah ihn verdutzt an. „Lucian?“
    „Ja. Nach Jean Claudes Tod hat er wohl öfter nach dir geschaut, wie es dir geht. Er weiß alles über uns beide, und er weiß auch, dass du schwanger warst“, versicherte er ihr, fügte dann aber hinzu „Allerdings weiß ich nicht, ob er das bestätigen wird. Schließlich würde er damit ja seinem Bruder in den Rücken fallen.“
    „Rufen wir ihn doch einfach an“, schlug Tiny vor und erhob sich von der Bettkante.
    Marguerite nickte erleichtert. Mit jeder Minute fühlte sie sich frustrierter und verwirrter, einerseits wollte sie glauben, was sie hörte, andererseits fürchtete sie sich davor. Aber wenn Lucian davon wusste, ließ sich das Ganze innerhalb von Minuten aufklären.
    „Hier, nimm mein Telefon!“, bot Julius ihr an,

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