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Vampire sind die beste Medizin: Argeneau Vampir 9

Vampire sind die beste Medizin: Argeneau Vampir 9

Titel: Vampire sind die beste Medizin: Argeneau Vampir 9 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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zog das Gerät aus der Tasche und reichte es ihr.
    Sie tippte die Nummer ein, die sie glücklicherweise auswendig kannte, und hielt das Telefon ans Ohr, um dem Freizeichen zu lauschen. Nebenbei nahm sie wahr, wie sich Julius am Fußende aufs Bett setzte. Er wirkte nicht übermäßig nervös.
    Sie versteifte sich, als am anderen Ende abgenommen wurde, ließ aber gleich wieder die Schultern sinken, als eine Bandansage sie wissen ließ, Lucian und Leigh seien derzeit nicht zu erreichen, und man solle es später noch einmal versuchen. Auch wenn der Anruf ihr im Moment nicht weiterhalf, freute sie sich doch darüber, dass Lucian und Leigh sich offenbar als Lebensgefährten entpuppt hatten. Sie hatte ein gutes Gefühl, was die beiden anging, aber sie wäre um einiges glücklicher gewesen, wenn sie Lucian erreicht hätte.
    Ein Blick zum Wecker auf dem Nachttisch verriet, dass es zwei Uhr nachmittags war, also zu Hause gerade mal neun Uhr morgens. Lucian ging tagsüber prinzipiell nie ans Telefon, ganz gleich, wer ihn sprechen wollte. Allerdings besaß er auch noch ein Mobiltelefon, das für den Fall auf seinem Nachttisch lag, dass es eine dringende Ratsangelegenheit zu erledigen gab.
    Bedauerlicherweise hatte sie diese Nummer nicht im Kopf, da bei ihr fast nie Notfälle eintraten.
    „Lucian“, sagte sie, als der Piepton erklang, nach dem sie sprechen konnte. „Ich wünschte, du wärst da und könntest sprechen konnte. „Ich wünschte, du wärst da und könntest rangehen. Ich brauche deine Hilfe. Ich versuche es später wieder.“ Sie klappte das Telefon zu und wandte sich zu den beiden Männern um, die genauso enttäuscht dreinschauten, wie sie sich fühlte. Gerade wollte sie Julius das Telefon reichen, da kam ihr eine Idee. „Martine.“
    „Ihr bin ich auch nicht begegnet“, gab er kopfschüttelnd zurück. „Du hast in ihrem Haus gewohnt, als sie eine Weile die Stadt verlassen hatte, damit niemandem auffiel, dass sie nicht älter wurde.“
    „Ja, aber sie wird mir zumindest sagen können, ob ich wirklich hier in York war“, verkündete sie triumphierend. „Und dann wüsste ich ja, dass mir ein Teil meiner Erinnerung fehlt.“
    Julius machte große Augen und begann zu lächeln. „Aber natürlich!“
    Auch Marguerite lächelte, als sie das Telefon wieder aufklappte, die Auskunft anrief und sich die Nummer des Dorchester-Hotels in London geben ließ. Julius ging nervös hin und her, und auch Tiny war die Unruhe in Person.
    Nachdem die Nummer durchgegeben worden war, tippte Marguerite sie ein und wartete, bis die Verbindung hergestellt wurde. Eine fröhliche Frauenstimme meldete sich, woraufhin sie erleichtert aufatmete. Sie bat darum, mit Martines Zimmer verbunden zu werden, und hätte vor Frust fast laut aufgestöhnt, als dort auch nur ein Anrufbeantworter ansprang. Natürlich hatte Martine darum gebeten, am Tag unter keinen Umständen gestört zu werden.
    Diesmal hinterließ Marguerite keine Nachricht, sondern ließ das Telefon ungeduldig zuschnappen. „Vor Sonnenuntergang brauche ich es erst gar nicht nochmals zu versuchen.“ Einen Moment lang herrschte Schweigen, dann sagte Julius: „Du siehst erschöpft aus. Warum trinkst du nicht das Blut und legst dich eine Weile schlafen?“
    Sie zögerte. Erschöpft war sie tatsächlich, immerhin hatte sie zuletzt nur ein paar Stunden geschlafen, bevor sich die sie zuletzt nur ein paar Stunden geschlafen, bevor sich die Ereignisse überschlugen. Und sie brauchte ganz eindeutig mehr Blut. Schließlich nickte sie zustimmend. Zu ihrem Erstaunen wirkte Julius nicht erleichtert darüber, dass sie so ganz ohne Widerstand eingelenkt hatte. Vielmehr schien er nur noch angespannter zu sein, als er erklärte:
    „Marcus und Christian haben sich vorhin schon ins Bett gelegt, und ich würde auch gern ein paar Stunden Schlaf nachholen. Aber ich möchte dich nicht unbeobachtet lassen.“
    „Kein Problem, ich kann auf sie aufpassen“, meldete sich Tiny zu Wort. „Letzte Nacht konnte ich zur Abwechslung mal schlafen. Darum war ich ja auch heute Morgen auf, als Marguerite aus dem Haus gehen wollte.“
    „Danke für das Angebot, Tiny“, sagte Julius zu ihm. „Aber wir haben ja erlebt, dass Sie sie nicht aufhalten können, wenn sie unter fremde Kontrolle gerät.“
    „Ich kann mich ja hinsetzen und etwas lesen, während Sie alle schlafen. Falls was passiert, könnte ich sofort Alarm schlagen.“
    Julius dachte über den Vorschlag nach, schüttelte letztlich jedoch den Kopf. „Ich

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