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Vampire sind die beste Medizin: Argeneau Vampir 9

Vampire sind die beste Medizin: Argeneau Vampir 9

Titel: Vampire sind die beste Medizin: Argeneau Vampir 9 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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herbeigeeilt kamen, und dann tauchte auch Tiny in der Menge auf. Nach seinen Bewegungen zu urteilen, wurde er von niemandem kontrolliert, sondern schien sein eigener Herr zu sein. Sie fragte sich, ob sondern schien sein eigener Herr zu sein. Sie fragte sich, ob Julius tatsächlich die Wahrheit gesagt hatte und ob Tiny zur anderen Seite übergewechselt war.
    Fest entschlossen, das herauszufinden, tauchte sie kurz in seinen Geist ein, stieß auf seine Sorge, dass sie wütend auf ihn sein könnte, aber auch seine entschlossene Einstellung, sie solle Julius eine Chance geben. Er fand, das läge in ihrem eigenen Interesse, und er war der Meinung, dass sie nur so wirklich sicher war vor....
    „Jean Claude?“, murmelte sie verwirrt, als sie den Namen in seinen Gedanken entdeckte. Im nächsten Moment schrie sie auf, da sie auf einmal von Julius gepackt und über seine Schulter gelegt wurde. Dann trug er sie im Eiltempo aus dem Bahnhof.
    „Julius hat nur dein Wohl im Sinn gehabt.“ Marguerite ging nicht länger im Zimmer auf und ab, sondern starrte Tiny finster an. Der Detektiv saß auf ihrem Bett und betrachtete sie mit einer gewissen Zurückhaltung, was er schon machte, seit er vor ein paar Minuten in ihr Schlafzimmer im Stadthaus gekommen war.
    „Tiny“, sagte sie in dem Tonfall, in dem man üblicherweise mit einem Schwachsinnigen redete, der keine drei Worte lang zuhören konnte. „Er hat mich entführt.“
    „Nein, das hat er nicht“, beteuerte Tiny hastig.
    Schnaubend gab sie zurück: „Er hat mich gepackt, über die Schulter geworfen und ist mit mir durch die Bahnhofshalle gerannt, als würde er aus einem brennenden Haus entkommen wollen.“
    „Ja, aber.... “
    „Und dann“, fiel sie ihm ins Wort, „ist er vom Bahnhof bis hierher zum Stadthaus gerannt, als müsse er einen Sack Kartoffeln abliefern. Ich wette, die Leute sind alle stehen geblieben und haben uns nachgegafft. Dummerweise konnte ich davon ja nichts sehen, weil der Wind mir den Rock übers Gesicht geweht hatte“, ergänzte sie bissig. „In meinem weißen Spitzenhöschen hat mein Hintern bestimmt ausgesehen wie der zunehmende Mond. Gott sei Dank, dass ich keinen Tanga angezogen hatte.“
    „Dein Höschen hat sehr gut ausgesehen“, versicherte er ihr beschwichtigend. Als sie daraufhin erbost den Kopf herumriss und ihm einen zornigen Blick zuwarf, zuckte er zusammen und fügte hastig hinzu: „Ich hab’s nur eine Sekunde lang gesehen, als er dich über seine Schulter warf. Danach bin ich nur noch hinter euch hergerannt. Obwohl er dich getragen hat, war er unmenschlich schnell. Fast hätte sogar ich ihn aus den Augen verloren“, ergänzte er mürrisch. „Marguerite, er wollte nur dein Bestes, und er hat dich wirklich nicht entführt.“
    „Ich glaube, eine Entführung definiert sich dadurch, dass jemand gegen seinen Willen weggebracht und irgendwo festgehalten wird. Und du wirst wohl kaum abstreiten können, dass das gegen meinen Willen geschehen ist.“
    „Nein, das nicht. Aber du wirst die ganze Sache anders beurteilen, wenn du ihn einfach alles erklären lässt.“
    „Bislang hat er nicht versucht, mir irgendetwas zu erklären!“
    „Das ist ja auch kein Wunder. Schließlich wart ihr beide gerade erst zur Tür reingekommen, da bist du nach oben gestürmt und hast ihn angeschrien und alles nach ihm geworfen, was du nur in die Finger bekommen konntest!“, hielt Tiny ihr vor.
    „Ich war außer mir.“
    „Ja, ich weiß. Und er weiß es auch, also hat er dich allein gelassen, bis du dich beruhigt haben würdest.“
    „Ich bin ruhig!“, fauchte sie.
    Tiny verzog nur zweifelnd den Mund. „Hör zu, niemand hat dich entführt. Dein Schlafzimmer ist nicht abgeschlossen, du kannst den Raum jederzeit verlassen.“
    „Und wenn ich das Haus verlassen will?“, fragte sie spitz.
    „Dann würde er wohl versuchen, dich davon abzuhalten“, räumte er ein. „Aber er würde es mit guten Argumenten versuchen. Entführt hat er dich jedenfalls nicht. Allerdings hast du im Bahnhof plötzlich Jean Claudes Namen erwähnt, und Julius dachte, du hättest ihn irgendwo gesehen. Darum hat er dich gepackt und ist losgerannt. Er wollte dich nur in Sicherheit bringen. Trau ihm nicht alles Schlechte in der Welt zu, Marguerite! Er liebt dich.“
    Verbittert verzog sie den Mund. „Das tut er nicht. Er kann mich gar nicht lieben. Wir kennen uns doch kaum.“
    „Willst du mir jetzt vielleicht auch noch erzählen, dass du ihn ebenfalls nicht liebst? Vor ein

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