Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
VAMPIRE SOULS - Böses Blut: Roman (German Edition)

VAMPIRE SOULS - Böses Blut: Roman (German Edition)

Titel: VAMPIRE SOULS - Böses Blut: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeri Smith-Ready
Vom Netzwerk:
zusammen mit David und mir im Bett. Er fährt mit der Hand Davids Rücken entlang, hinauf und hinunter, liebkost ihn mit langen, kräftigen Bewegungen. Lustvoll stöhnt David auf und dringt tiefer in mich ein, heftiger, schneller.
    Der Anblick beider Männer beschert mir einen mehrfachen Orgasmus. Ich habe das Gefühl, mir müsste gleich das Herz zerspringen. Gern hätte ich David gebeten, beide gebeten, aufzuhören. Aber ich bekomme kein Wort heraus, weil ich so lachen muss: so viel Lust, so viel Freude, so viel Ironie.
    Davids Stöhnen wird lauter, höher, seine Stöße werden nachdrücklicher, energiegeladener. Als er kommt, packt er mich an den Handgelenken, nagelt meine Hände rechts und links vom Kopf auf dem Kissen fest, drückt mein Becken tief in die Matratze.
    Da beugt sich Shane vor und schlägt seine Fangzähne in Davids Hals, genau dort, wo Gideon ihn gebissen hat. Vor Erregung verdreht David die Augen, bis nur noch das Weiße zu sehen ist. Er ächzt auf, der Griff um meine Handgelenke wird fester.
    Ein Blutstropfen fällt mir aufs Dekolleté, gleich unterhalb des Schlüsselbeins. Das Blut ist warm und dunkel, und ich spüre das kranke Verlangen, es zu kosten.
    Shane öffnet die Augen und blickt mir direkt ins Gesicht. Ich höre seinen Gedanken, als hätte er ihn laut ausgesprochen.
    Ich liebe dich zu sehr.
    Er schlägt die Fangzähne tiefer noch in Davids Fleisch. Aus den Blutstropfen, die aus der Wunde rinnen, wird ein Strom von Blut. David öffnet den Mund, vielleicht um zu schreien, obwohl kein Laut über seine Lippen kommt. Sein Körper bäumt sich auf. Shane packt David fester, schließt fest die Augen und atmet schwer, während er trinkt.
    In diesem Moment bemerke ich das silberne Kreuz, das David um den Hals trägt. Wenn ich es zu fassen bekäme, könnte ich mich selbst dazu bringen, zu glauben! Ich täte es, glaubte, zumindest für einen Moment – gerade lang genug, um David zu retten. Aber er hält immer noch meine Handgelenke umklammert; im Todeskampf verkrampfen sich seine Finger darum. Sein Blut spritzt mir über die Brüste.
    Ein erstickter Schrei will mir die Kehle zerreißen. Ich ringe nach Atem, kämpfe um jeden Atemzug, versuche, mich wachzuschreien, während warmes, dickflüssiges Blut mir in Mund und Nase dringt. Unter Shanes Griff schütteln Davids Körper immer heftigere Krämpfe, die den nahen Tod anzeigen.
    Endlich entringt sich meiner Kehle ein mühsames Aufheulen, und jemand flüstert meinen Namen. Ich fahre hoch, sitze aufrecht im Bett, wäre beinahe mit der Stirn gegen Davids Kinn geknallt. Rasch überprüfe ich, ob ich im richtigen Leben vielleicht auch nackt bin. Aber meine Finger ertasten den weichen Baumwollstoff meines ärmellosen Nachthemds.
    David sitzt auf der Bettkante. »Ein Albtraum?«
    Es ist zu dunkel, um sein Gesicht zu erkennen. Daher strecke ich die Hand aus und berühre seine Kehle: glatte, unverletzte Haut. »Du bist okay!«
    »Ich bin’s«, sagt er. Einen Augenblick lang begreife ich nicht, was er damit meint. Dann erst geht mir ein Licht auf: Er glaubt, ich hätte ihn für Shane gehalten, weil ich ihn angefasst habe und ihn immer noch anfasse, obwohl – großer Gott! – er kein T-Shirt trägt.
    Sofort fasse ich ihn nicht mehr an.
    »Ich weiß, dass du es bist, David. Du warst tot.« Ich reibe mir die Oberarme, um die Gänsehaut dort zu vertreiben. »Es war alles so echt. So viel Blut.«
    David seufzt. Ich höre, wie er sich mit der Hand über den Hals fährt. Auch wenn dieser nervöse Tick neu ist, ist er mir schon vertraut. »Du hast von Gideon geträumt.«
    Ich erwidere nichts, bis ich Worte finde, die nichts als wahr sind. »Ich möchte lieber nicht darüber reden.«
    »Kann ich etwas für dich tun? Was hättest du gern?«
    »Eine neue Wohnung.«
    David lacht nicht. »Schade, dass du dich hier nicht wohl fühlst.«
    »Nein, so ist das nicht, es gefällt mir hier!« Ich berühre seinen Arm. Ich hoffe, die Berührung hat etwas Freundschaftliches, Ungezwungenes. »Aber ich möchte dir einfach nicht länger zur Last fallen.«
    »Ich finde es schön, dass du da bist, Ciara.« Er räuspert sich, versucht, nicht mehr ganz so ernst zu klingen. »Jedenfalls sehr viel schöner, als ich für möglich gehalten hätte.«
    Ich lache lauter, als sein Mini-Scherz als Reaktion verdient. Ich möchte einfach nur, dass sich die Atmosphäre zwischen uns entspannt. »Du kannst ruhig wieder ins Bett.«
    »Bist du dir ganz sicher, ja?« Er legt die Hand auf meine, eine

Weitere Kostenlose Bücher