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Vampire und andere Katastrophen: Argeneau Vampir 11

Vampire und andere Katastrophen: Argeneau Vampir 11

Titel: Vampire und andere Katastrophen: Argeneau Vampir 11 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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„Ach, ich weiß nicht so genau. Aber ich dachte, du würdest dich vielleicht bei mir entschuldigen wollen, nachdem ihr zwei mir so zugesetzt habt, nur weil ich zur Tarnung erzählt habe, dass wir in einer Band spielen. Mal ehrlich.... Spion im Auftrag der Regierung?“
    „Ich habe nie....“ Decker hielt inne, als er Justins spöttisches Grinsen bemerkte. Er verfluchte sich dafür, dass er dem Jungen erlaubt hatte, sich über ihn lustig zu machen. „Hol sie einfach zurück, und dann komm mit“, fuhr er ihn an.
    „Jawohl, Sir, Mr Bond, Sir“, antwortete Justin fröhlich.
    „Klugscheißer“, murmelte Decker und wandte sich von ihm ab.

2
    „Die beiden Frauen sind Schwestern“, erklärte Justin, der Decker in dem Moment einholte, als dieser den Van der Entführer erreichte, der in der Nähe der Lichtung geparkt war. Während ihres Angriffs auf die Bande hatte Decker von dem Wagen keine Notiz genommen. Aber nun stellte das Fahrzeug eine Möglichkeit dar, schnell von diesem Ort zu verschwinden. Er blieb stehen, sah zu Justin hinüber und verzog missbilligend den Mund, da dieser Dani bei der Hand gefasst hatte, als wäre sie seine Freundin. Sie starrte noch immer vollkommen ausdruckslos vor sich hin. Justin verdrehte die Augen, als er Deckers Gesichtsausdruck bemerkte, ließ Danis Hand los und fasste sie stattdessen beim Arm.
    „Ich weiß, dass sie Schwestern sind“, gab Decker zurück und entspannte sich ein wenig. „Das hat sie mir bereits erzählt.“
    Justin nickte, berichtete dennoch weiter, was er alles in Danis Geist erfahren hatte. „Die Familie war hier in der Nähe zu einem langen gemeinsamen Wochenende verabredet, und die beiden wurden auf dem Parkplatz vor dem Supermarkt entführt, ganz so, wie Nicholas es gesagt hat. Die Kerle sind zwar rau mit ihnen umgesprungen, aber von ein paar blauen Flecken mal abgesehen scheint es ihr gut zu gehen.“
    Decker reagierte mit einem beiläufigen Brummen, da er sich auf den unebenen Untergrund konzentrieren musste, während er um den Van herumging. „Ihren Erinnerungen kann ich allerdings entnehmen, dass wir uns nicht nur um diese Unsterblichen hier kümmern müssen.“ Justin folgte ihm auf die Lichtung.
    Diese Information ließ Decker aufhorchen, und er blickte den jüngeren Mann fragend an.
    „Offenbar waren Dani und Stephanie nicht die ersten Opfer“, erläuterte Justin. „In dem Graben, in den sie gestürzt war, liegen bereits zwei Frauen. Ihrer Erinnerung nach ziemlich übel zugerichtet. Die waren übrigens auch der Grund dafür, warum Dani unbedingt nach oben klettern wollte. Der Abgrund selbst ist gar nicht so tief.“
    Decker stutzte und musterte die blonde Frau abermals. Sie wirkte völlig unbeteiligt und starrte mit leeren Augen vor sich hin, was ihn störte. Ihm gefiel nicht, dass Justin die Kontrolle über sie übernommen hatte, auch wenn es nicht zu vermeiden war. Ihm fehlte die Zeit, um lange genug auf sie einreden zu können, damit sie nicht wieder auf eigene Faust losmarschierte, um nach ihrer Schwester zu suchen. Zudem mussten sie erst noch einiges erledigen, bevor sie die Lichtung verlassen konnten. Sie würde nicht verstehen, was Justin und er hier zu tun hatten, und er wollte auch nicht, dass sie es mit ansah.
    „Hast du mal versucht zu telefonieren?“, fragte Justin plötzlich.
    „Ich hab’s vorhin probiert, bevor ich die Lichtung verlassen habe, weil ich ein Reinigungsteam anfordern wollte, habe hier aber keinen Empfang.“
    „Ich auch nicht“, bestätigte Decker und lief über die Lichtung.
    „Dann sind wir wohl auf uns allein gestellt“, sagte der jüngere Unsterbliche in einem Tonfall, der deutlich machte, dass ihm das nicht besonders gefiel. „Was sollen wir machen?“ Doch noch ehe Decker antworten konnte, ergriff Justin abermals das Wort. Seine Stimme klang nun hoffnungsvoller. „Ich schätze, wir können sie nicht einfach enthaupten und die Sache damit für erledigt erklären, wie?“
    „Du weißt genau, dass es so nicht läuft“, gab Decker zurück. Mehr musste er dazu nicht sagen. Im Unterschied zu sterblichen, fiktiven Helden wie James Bond hatten Jäger keine Lizenz zum Töten und durften nicht einfach Leute ermorden, die sie für gefährlich hielten. Was anderes wäre es gewesen, wenn sie einen Tötungsbefehl für einen Unsterblichen gehabt hätten. Doch im Generellen hielten auch sie wie die Sterblichen ein ordentliches Gerichtsverfahren für wesentlich. Diese Männer mussten also mitgenommen werden, damit

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