Vampire und andere Katastrophen: Argeneau Vampir 11
die intensivste Wirkung zu erzielen – bei ihm und bei sich selbst.
Ihre Schuldgefühle, sich zuvor allzu egoistisch von Decker verwöhnen lassen zu haben, ohne sich um seine Bedürfnisse zu kümmern, waren wie weggefegt, als sie am eigenen Leib spürte, wie seine Ekstase weiter zunahm.
Das ist schlicht unglaublich!
, ging es ihr durch den Kopf, aber das war auch ihr letzter Gedanke, da Decker in diesem Moment von hinten zwischen ihre Beine fasste und sie ebenfalls zu verwöhnen begann. Nun wurde sie nicht nur von der Lust erfasst, die sie ihm bereitete, sondern auch von den Gefühlen, die sie selbst verspürte und die zwangsläufig auch auf Decker übersprangen und von dort zu ihr zurückkehrten. Von da an dauerte es nicht mehr lange, bis sie beide vor Lust laut aufschrien und abermals in Ohnmacht fielen.
Nach einer Weile wachte Dani mit einem leisen Seufzer auf und stellte fest, dass sie mit dem Kopf zwischen Deckers Beinen lag. Sie betrachtete seinen Penis, der sich dicht vor ihren Augen befand, und hätte ihn am liebsten gleich wieder geküsst. Sie fühlte sich dem kleinen Kerl sehr eng verbunden, und ihre innere Stimme sagte ihr, dass sie beide gute Freunde werden würden.
Eine Hand strich über einen ihrer Oberschenkel und holte sie aus ihren Gedanken. Sie zwang sich dazu, sich aufzusetzen, dann blickte sie Decker an, dessen Augen halb geschlossen waren. Selbst wenn sie es gewollt hätte, wäre sie nicht in der Lage gewesen, sich ein Lächeln zu verkneifen. Als er ebenfalls grinste, platzte es aus ihr heraus. „Lass uns das noch mal machen!“
„Hallo?“
Decker blinzelte und hob den Kopf etwas, um sich umzusehen. Angesichts seines schläfrigen Verstandes brauchte er einen Moment, ehe er begriff, wo er eigentlich war. Dann erkannte er, dass das auf ihm ruhende Gewicht Danis regloser Körper war, und mit dieser Erkenntnis kehrte auch die Erinnerung zurück.
Sie befanden sich in der letzten Box der Scheune, in der das Stroh aufgestapelt lag. Decker hatte darauf bestanden, ihre private Party dorthin zu verlegen, nachdem sie zum dritten Mal ohnmächtig geworden waren. Er wollte nicht splitternackt und bewusstlos im Stroh ertappt werden. Also war er, nachdem sie beide sich zum ersten Mal richtig geliebt hatten, mit der noch ohnmächtigen Dani in seinen Armen quer durch die Scheune marschiert, um sich in eine Box zurückzuziehen, wo sie auf jeden Fall etwas mehr Privatsphäre haben würden.
„Hallo?“
Die Stimme schien nun von irgendwo aus der Nähe zu kommen, und diesmal erkannte Decker, dass es Sam war, die da draußen rief. Höchste Zeit zu reagieren. Er schob Dani von seiner Brust, die daraufhin leise seufzte und stöhnte, dann zog er sich rasch an, wobei er darauf achtete, dass Sam ihn nicht sah.
„Oh, Decker.“ Auf halber Strecke durch die Scheune blieb sie stehen und winkte ihm zu, während er ihr zügigen Schrittes entgegenkam. „Ich habe bemerkt, dass das Scheunentor offen steht, da bin ich gleich hierher gefahren, um nach dem Rechten zu sehen. Für euch Jungs ist es ja noch viel zu früh, das Haus zu verlassen, deshalb dachte ich, Dani wäre vielleicht hier.“
Decker sah auf seine Uhr. Es war bereits nach halb sieben. Die Männer waren inzwischen vermutlich wach, aber wie Sam ganz richtig erkannt hatte, würden sie es noch vermeiden, rauszugehen.
„Ich wollte Dani fragen, ob sie Lust hätte, mit mir einkaufen zu gehen“, fuhr Sam fort.
„Oh ja.... Sie ist.... ähm....“, stammelte Decker, da er nicht wusste, was er sagen sollte.
„Verhindert?“, fragte sie und legte den Kopf schief. „Ist das da Stroh in deinen Haaren?“
Hastig fuhr er sich durch den Schopf. „Ich habe ein Nickerchen gemacht.“
Sam nickte, hakte dann jedoch nach. „Und warum trägst du Danis T-Shirt?“
„Tue ich doch gar nicht“, widersprach er, doch als er an sich herabsah, musste er feststellen, dass sie recht hatte. Beim Anziehen war ihm das Teil bereits etwas knapp vorgekommen, aber wie er jetzt sehen konnte, war es bis zum Zerreißen gespannt.
„Und auch noch verkehrt herum“, stellte sie fest und konnte kaum an sich halten. Kopfschüttelnd drehte sie sich um und ging zur Tür. „Frag sie bitte, ob sie Lust hat, mit mir einkaufen zu gehen. Falls ja, werde ich in etwa zwanzig Minuten abfahren. Die Zeit dürfte reichen, damit sie noch duschen kann, falls sie möchte. Wenn du willst, kannst du übrigens mitkommen“, ergänzte sie und verließ die Scheune.
Seufzend blickte er Sam hinterher. So
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