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Vampirgeflüster

Vampirgeflüster

Titel: Vampirgeflüster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Charlaine Harris
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ganz die Art Aufforderung oder Gespräch, die ich vom Sheriff des Bezirks Fünf erwartet hatte. In Anbetracht der Tatsache, dass wir einige persönliche Dinge zu besprechen hatten, hätte ich erwartet, dass Eric mich anruft, sobald sich der Wirbel um das neue Regime gelegt hatte, und sich mit mir verabredet - womöglich zu einem Dinner -, um mit mir über ein paar unserer gemeinsamen Probleme zu reden. Diese unpersönliche Übermittlung einer Nachricht durch einen Lakaien passte mir überhaupt nicht.
    »Schon mal was vom Telefon gehört?«, fragte ich.
    »Er hat Ihnen gestern Abend Nachrichten auf dem Anrufbeantworter hinterlassen. Und er hat mir befohlen, heute persönlich mit Ihnen zu sprechen, komme, was da wolle. Ich folge nur seinen Anordnungen.«
    »Eric hat Ihnen also befohlen, Ihre Zeit mit einer Fahrt hier heraus zu verschwenden und mich zu bitten, heute Abend in seine Bar zu kommen.« Meine ruhige Stimme klang selbst in meinen Ohren höchst unglaubwürdig.
    »Ja. Er sagte: › Finde sie, überbringe ihr die Nachricht persönlich und sei höflich. ‹ Und hier bin ich. Äußerst höflich.«
    Er sagte die Wahrheit, denn es brachte ihn beinahe um. Schon allein das reichte, um mir ein Lächeln auf die Lippen zu zaubern. Bobby Burnham konnte mich absolut nicht leiden. Als wahrscheinlichster Grund dafür erschien mir noch, dass Bobby meinte, ich sei Erics Aufmerksamkeit nicht würdig. Ihm missfiel meine alles andere als ehrfürchtige Haltung Eric gegenüber, und er konnte nicht verstehen, warum Pam einen solchen Narren an mir gefressen hatte, wenn sie ihm nicht mal ihre Tagesgeschäfte anvertraute.
    Doch an all dem konnte ich nichts ändern, nicht mal dann, wenn Bobbys Missfallen mich beunruhigt hätte... aber das tat es nicht. Doch Erics Verhalten beunruhigte mich sehr. Ich musste mit ihm reden, und ich wollte es gern hinter mich bringen. Ende Oktober hatte ich ihn zuletzt gesehen, und jetzt war es Mitte Januar. »Das geht erst, wenn ich hier weg kann. Ich trage vorübergehend die Verantwortung für den Geschäftsbetrieb«, sagte ich, ohne zu erfreut oder herablassend zu klingen.
    »Um wie viel Uhr? Er möchte, dass Sie um sieben dort sind. Dann kommt Victor.«
    Victor Madden war der Repräsentant des neuen Königs Felipe de Castro. Es war eine blutige Übernahme gewesen, und Eric war der einzige Sheriff des alten Regimes, der noch im Amt war. Sich das Wohlwollen des neuen Regimes zu erhalten war daher äußerst wichtig für ihn. Ich war mir nur nicht so sicher, inwiefern das mein Problem war. Doch durch einen glücklichen Zufall stand ich mit Felipe de Castro auf bestem Fuße, und dabei wollte ich es auch belassen.
    »Könnte sein, dass ich's bis sieben schaffe«, sagte ich daher nach einigem Abwägen und versuchte den Gedanken zu verdrängen, wie sehr ich mich über ein Wiedersehen mit Eric freuen würde. Mindestens zehnmal hatte ich mich in den letzten Wochen zurückgepfiffen, damit ich mich nicht ins Auto setzte und einfach zu ihm fuhr. Doch ich hatte diesen Impulsen erfolgreich widerstanden, denn ich wusste , dass er unter dem neuen König um die Beibehaltung seines Postens zu kämpfen hatte. »Ich muss erst die Neue noch einweisen ... Ja, sieben sollte machbar sein.«
    »Da wird er aber erleichtert sein«, erwiderte Bobby, dem es gelang, auch noch ein spöttisches Lächeln anzubringen.
    Mach nur weiter so, Arschloch, dachte ich. Und vielleicht übertrug die Art, wie ich ihn ansah, diesen Gedanken, denn Bobby fügte in einem so ernsthaften Ton, wie er ihn nur zustande bringen konnte, hinzu: »Wirklich erleichtert.«
    »Okay, Nachricht angekommen«, sagte ich. »Jetzt muss ich wieder an die Arbeit.«
    »Wo ist denn Ihr Boss?«
    »Er hat familiäre Probleme in Texas.«
    »Oh, und ich dachte schon, der Hundefänger hätte ihn erwischt.«
    Was für ein Brüller. »Auf Wiedersehen, Bobby«, erwiderte ich und wandte ihm den Rücken zu.
    »Hier«, sagte er, und genervt drehte ich mich noch mal um. »Eric meinte, das würden Sie brauchen.« Er reichte mir ein in schwarzen Samt eingeschlagenes Bündel. Vampire konnten einem nicht einfach etwas in einer Wal-Mart-Tüte oder eingewickelt in Packpapier geben, oh nein. Schwarzer Samt. Und das Bündel war noch mit einer quastengeschmückten Goldkordel umwickelt, so einer, mit der man Übergardinen rafft.
    Schon als ich es entgegennahm, hatte ich ein schlechtes Gefühl. »Und was ist das?«
    »Ich weiß nicht. Ich war nicht befugt, es zu öffnen.«
    Wenn ich eins hasste ,

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