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Vampirgeflüster

Vampirgeflüster

Titel: Vampirgeflüster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Charlaine Harris
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wie sehr auch immer meine momentane Neigung von Erics Blutspende herrühren mochte: Ich spürte einfach ein starkes körperliches Verlangen danach, seinen Kuss zu erwidern und meine Hand Erics breiten Rücken hinabgleiten zu lassen. Durch den Stoff seines Hemdes konnte ich jeden einzelnen Muskel und Knochen seiner Wirbelsäule fühlen, als sie sich bewegte. Meine Finger schienen sich noch genauso gut an die Landschaft von Erics Körper zu erinnern wie meine Lippen an seine Art zu küssen.
    »Erinnerst du dich wirklich?«, fragte ich. »Erinnerst du dich wirklich daran, dass du schon einmal mit mir zusammen warst? Erinnerst du dich noch, wie es sich anfühlte?«
    »Oh, ja«, erwiderte er, »ich erinnere mich.« Er hatte meinen BH geöffnet, noch ehe ich seine Hand im Rücken gespürt hatte. »Wie könnte ich die hier je vergessen?«, sagte er, und das Haar fiel ihm ins Gesicht, als er seinen Mund auf meine Brust presste. Ich spürte den winzigen Stich seiner Fangzähne und das heiße Verlangen seines Mundes. Ich fuhr mit der Hand an den Schritt seiner Jeans, rieb die darin schwellende Wölbung, und plötzlich hatte alles Zögern ein Ende.
    Seine Jeans flog davon, genau wie sein Hemd, und mein Slip verschwand einfach irgendwie. Und dann presste er seinen langen kalten Körper an meinen warmen. Wie im Wahn küsste er mich wieder und wieder. Er stieß hungrige Laute aus, die in meinem Stöhnen ihren Widerhall fanden. Und mit den Fingern, die meinen ganzen Körper erforschten, presste er meine harten Nippel, dass ich mich vor Verlangen wand.
    »Eric«, stöhnte ich und versuchte, mich unter ihn zu schieben. »Jetzt.«
    »Oh, ja.« Er drang in mich ein, so als wäre er nie fort gewesen, so als hätten wir uns im letzten Jahr jede Nacht geliebt. »Das ist das Beste «, flüsterte er mit dem Akzent, den ich gelegentlich bei ihm wahrnahm und der ein Hinweis auf jene Zeit und jenes Land war, die so weit entfernt lagen, dass ich sie mir gar nicht vorstellen konnte. »Das ist das Beste«, wiederholte er. »So soll es sein.« Er zog sich leicht aus mir zurück, und ich stieß einen erstickten Schrei aus.
    »Tu ich dir weh?«, fragte er.
    »Überhaupt nicht«, erwiderte ich.
    »Für einige bin ich zu groß.«
    »Mach weiter«, sagte ich.
    Und er bewegte sich wieder.
    »Ohmeingott«, stöhnte ich mit zusammengebissenen Zähnen. Meine Finger gruben sich in seine muskulösen Arme. »Ja, noch mal!« Er war so tief in mich eingedrungen, wie es ohne Operation möglich war, und sein weiß schimmernder Körper erglühte über mir in der Dunkelheit des Zimmers. Er sagte etwas in einer Sprache, die ich nicht verstand, und einen Augenblick später sagte er es noch einmal. Und dann begann er sich schneller und schneller zu bewegen, bis ich dachte, es reißt mich in Stücke, doch ich machte weiter. Ich machte weiter, bis ich sah, wie er sich mit glitzernden Fangzähnen über mich beugte. Und als er mir in die Schulter biss, verließ ich eine Minute lang meinen Körper. Noch nie hatte ich etwas so Wundervolles empfunden. Ich hatte nicht einmal mehr genug Atem, um zu schreien oder zu sprechen. Meine Arme umschlangen Eric, und ich spürte seinen ganzen Körper erzittern, als er selbst seine wundervolle Minute hatte.
    Ich war so aufgewühlt, dass ich nicht mal hätte sprechen können, wenn mein Leben davon abgehangen hätte. Schweigend lagen wir da, erschöpft. Sein Gewicht auf mir machte mir nichts aus. Ich fühlte mich sicher.
    Träge leckte er meine Bisswunde, und ich lächelte in die Dunkelheit hinein. Ich streichelte ihm den Rücken, als wollte ich ein Tier beruhigen, und fühlte mich so gut wie schon seit Monaten nicht mehr. Es war eine Weile her, seit ich zuletzt Sex gehabt hatte, und das hier war eine Art... Gourmet-Sex gewesen. Selbst jetzt noch spürte ich kleine Eruptionen der Wollust aus dem Epizentrum des Orgasmus aufsteigen.
    »Wird das die Blutsbande verändern?«, fragte ich. Ich bemühte mich, nicht so zu klingen, als würde ich ihm etwas vorwerfen. Aber das tat ich natürlich.
    »Felipe wollte dich. Je stärker unsere Blutsbande sind, desto weniger kann er dich hier weglotsen.«
    Ich erschrak. »Ich will hier nicht weg.«
    »Das musst du auch nicht.« Erics Stimme schwebte über mir wie eine Federdecke. »Wir haben uns mit dem Dolch die Treue gelobt. Wir sind verbunden. Er kann dich mir nicht einfach wegnehmen.«
    Ich war einfach nur dankbar dafür, dass ich nicht nach Las Vegas gehen musste. Denn ich wollte nicht von zu Hause

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