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Vampirjaeger

Vampirjaeger

Titel: Vampirjaeger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Laymon
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willst nicht, dass ich dich jetzt damit schlage«, murmelte ich, als sie den Gürtel öffnete. »Ich glaube nicht, dass ich im Augenblick dazu in der Lage bin. Ich hatte einen Unfall, musst du wissen, und bin eben auf einen Berg geklettert…«
    »Das wird nicht nötig sein.«
    Sie knöpfte meine Jeans auf und zog den Reißverschluss runter. Mein Herz klopfte plötzlich sehr viel schneller als zuvor.
    »Ohne diese Jeans wird es viel angenehmer sein«, sagte sie.
    »Nun. Ja. Ist schon verdammt heiß.«
    Sie krabbelte ein Stück weg. Ich blieb auf dem Rücken liegen, hob den Kopf an und beobachtete sie. Sie kniete an meinen Füßen und zog mir die Schuhe aus. Dann beugte sie sich vor, packte die Hosenbeine und zog.
    Ich hob die Hüften an und hielt meine Shorts fest.
    Einige Sekunden später waren die Shorts alles, was ich noch anhatte. Abgesehen von den Socken und einigen Verbänden.
    Cat rollte meine Jeans zusammen. Dann stand sie auf und brachte sie mir. Sie ging neben meinem Kopf in die Knie und stopfte mir die zusammengerollte Jeans wie ein Kissen unter den Kopf. »Ich bin gleich zurück«, sagte sie.
    »Was hast du vor?«
    »Ich will nur sehen, ob sich unten was getan hat.«
    Ich wollte sie noch warnen, sie solle vorsichtig sein; White könnte in der Nähe sein und sie entdecken. Aber sie war sich der Gefahr bewusst, also hielt ich den Mund und beobachtete sie.
    Leicht nach vorn gebeugt trat sie ins grelle Sonnenlicht. Sie ging ein paar Schritte und hielt dann an. Während sie auf das Becken hinuntersah, riss der Wind an ihrem Hemd und hob es manchmal so hoch, dass ich ihren nackten Rücken sehen konnte. Schließlich ließ sie sich auf Hände und Knie nieder und schob sich vorsichtig bis zur Kante vor.
    Sie sah eine oder zwei Minuten angestrengt hinunter und krabbelte dann rückwärts. Schließlich stand sie auf und drehte sich um. Sie schüttelte den Kopf , als sie wieder in den Schatten trat. »Kein White zu sehen. Peggy liegt noch so da wie vorhin.« Sie beugte sich vor und wischte sich den Staub von den Knien.
    Ihre Knie waren rot. »Alles ruhig.«
    »Ich wünschte, wir wüssten, wo White ist.«
    »Nun, wenigstens ist er nicht hier.« Sie zog die Sandalen aus, setzte sich dann neben meine Schulter und kreuzte die Beine. Und sah mir direkt in die Augen. Ihr Gesicht war ernst. Sie verzog einen Mundwinkel. »Was ist der Plan, Sammy?«
    »Ich weiß nicht.«
    »Ts Ts. Du weißt nicht viel.«
    »Es fällt mir schwer zu denken, wenn ich keine Hose anhabe.«
    »Und ohne saubere Unterwäsche. Hat dich deine Mutter nicht vor solchen Sachen gewarnt?«
    »Sicher hat sie das. Aber die Leute bluten immer darauf. Ich habe ein sauberes Paar im Wagen.«
    Sie grinste. »Das hattest du vielleicht. White hat unser Gepäck mitgenommen, schon vergessen?«
    »Oh. Stimmt.«
    »Er wollte nicht, dass du saubere Unterwäsche anziehst.«
    »Das muss es sein.«
    »Und was machen wir jetzt?«
    »Hier bleiben, für den Anfang jedenfalls. Im Schatten bleiben!«
    »Kein Widerspruch.«
    »Bleiben wir ruhig und warten wir ab, wie sich die Sache entwickelt. Wenn White uns bis zum Einbruch der Dunkelheit nicht findet, haben wir schon viel gewonnen.«
    »Und was dann?«, fragte Cat.
    »Gute Frage. Runterschleichen, schätze ich. Mit ihm fertig werden.«
    »Mit ihm fertig werden?«
    »Er hat doch sicher immer noch vor, Elliot von seinem Pflock zu befreien.«
    »Sobald die Sonne untergeht.« Cat nickte. »Nur, dass Elliot inzwischen nicht mehr im Kofferraum ist.«
    »Wir werden einfach improvisieren. Wir müssen White irgendwie ausschalten und an den Wohnwagen kommen.«
    »Vergiss nicht, dass wir Donny retten müssen.«
    »Richtig. Donny. Die Fliege in der Suppe. Wenn er denn existiert.«
    »Das tut er«, sagte Cat. »Es wäre zu schön, wenn es ihn nicht geben würde, aber eben deshalb wette ich, dass er existiert.«
    »Gott, was würde ich für ein Gewehr geben.«
    »Wenigstens haben wir uns.« Sie lächelte und strich mir über die Wange.
    »Das ist die Hauptsache«, sagte ich.
    »Was hältst du davon, wenn wir ein wenig die Augen zumachen?«
    »Gute Idee«, sagte ich.
    »Ich habe nur gute Ideen.«
    »Einer von uns sollte Wache halten.«
    »Ach komm, wir können ja später erzählen, dass wir's gemacht haben.«
    »White…«
    »Zur Hölle mit ihm.« Sie klopfte mir ein paar Mal zärtlich auf die Wange und legte sich dann auf den Rücken. Ich drehte den Kopf. Unsere Gesichter lagen fast aneinander, meins auf dem Jeanskissen etwas erhöht. »Wenn

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