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Vampirjaeger

Vampirjaeger

Titel: Vampirjaeger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Laymon
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er uns findet«, sagte sie, »dann findet er uns. Aber ich glaube nicht, dass er Donny allein lassen wird… oder den schönen Schatten, den er im Van hat… und in der Mittagsonne auf diesen Felsen klettert.«
    »Du hast wahrscheinlich recht«, sagte ich.
    »Hoffentlich. Was ich mit Sicherheit weiß, ist, dass ich Schlaf brauche. Und du auch.«
    »Stimmt.«
    »Ich bin völlig erledigt.«
    »Ich auch.«
    Cat hob die Arme und legte ihre Hände als Kissen unter den Kopf – die Handrücken direkt auf dem nackten Fels.
    »Willst du nicht lieber meine Jeans nehmen?« Ich begann, die Rolle unter meinem Kopf hervorzuziehen.
    »Nein. Behalte sie. Das ist okay.«
    »Das muss doch wehtun an den Händen.«
    »Ein wenig.«
    »Hier. Ich bestehe darauf.«
    »Sie gehören dir. Und ich brauche sie sowieso nicht.« Sie setzte sich auf, zog ihr Hemd aus und rollte es zu einem kleinen Bündel zusammen. Dann platzierte sie es mit beiden Händen an ihren Hinterkopf und legte sich wieder hin. »Siehst du?«
    »Yip.«
    »Ich wette, es ist sogar weicher als deine Jeans.«
    »Das ist es bestimmt.«
    Mit dem flachen Kissen unter dem Kopf drehte sie ihr Gesicht nach oben, legte die Hände auf den nackten Bauch, gähnte und schloss die Augen. »Das ist gar nicht so schlecht«, murmelte sie.
    »Überhaupt nicht schlecht.«
    Bald schlief sie ein.
    Ich nicht. Ich hielt Wache.

Kapitel 40
    Ich lag auf dem Rücken und beobachtete Cat.
    Später stand ich langsam und leise auf. Ich zog gar nicht erst die Schuhe an, sondern trat sofort ins Sonnenlicht. Ich trug nur meine Shorts und die Socken. Die Sonne brannte auf meiner nackten Haut, nur der Wind verschaffte mir ein wenig Linderung. Der aufgeheizte Felsen stach durch die Socken auf meine Fußsohlen ein.
    Ich versuchte, den Schmerz zu ignorieren und verschaffte mir einen Überblick. Der Wohnwagen war weit und breit nicht zu sehen. Ich konnte keine neuen Reifenspuren am Boden des Beckens erkennen und auch bei den Ruinen in der Ferne schien sich nichts verändert zu haben.
    Ich kroch zur Kante, wie Cat es getan hatte. Die heiße Oberfläche des Felsens brannte an Händen und Knien, aber davon ließ ich mich nicht aufhalten. Ich sah hinunter. Kein Wohnwagen. Unser Wagen stand noch immer unten am Hang , drei Türen waren geöffnet und von Peggy war nicht mehr (und nicht weniger)
    zu sehen als ein heller Streifen ihres Oberschenkels. Ich blieb ein paar Minuten da und suchte den Hang nach meinem Verband ab. Aber auch den konnte ich nirgendwo entdecken.
    Also krabbelte ich zurück, stand in sicherer Entfernung zum Rand auf und eilte zurück in unseren schattigen Winkel.
    Ich stand da, tropfte vor Schweiß und schaute Cat an.
    Sie schien zu schlafen und sich keinen Zentimeter bewegt zu haben, seitdem ich sie das letzte Mal angesehen hatte; ihre Hände lagen auf ihrem Bauch, ihre Beine waren ausgestreckt und ein wenig geöffnet, wie ein langes, schmales V. Sie trug noch immer nur ihre abgeschnittene Jeans und ihre Socken. Aber etwas hatte sich verändert.
    Ihre Jeans war aufgeknöpft. Und der Reißverschluss stand offen.
    Weit genug offen, dass ich ein wenig Haut erkennen konnte. Etwa sechs Zentimeter nackte Haut und dann ein Stück schwarzer Slip.
    Was geht hier vor sich?
    Sie muss es selbst getan haben, dachte ich. Aber warum? Vielleicht bloß wegen der Hitze.
    Oder um mich zu ärgern.
    Ich erinnerte mich daran, wie am Morgen der magische Busen aus der Bluse geschaut hatte.
    Welchen Grund sie auch gehabt hatte, der Anblick beeindruckte mich… auf eine Weise, die Cat selbst würde sehen können, sobald sie die Augen öffnete.
    Sie kann unmöglich schlafen. Sie tut nur so. Niemand öffnet sich im Schlaf die Hose.
    Ich sagte leise: »Dein Stall steht offen.«
    Und sie brach zusammen. Es war, als habe sie nie im Leben etwas Witzigeres gehört. Sie sah aus, als hätte sie der Schlag getroffen. Während sie den Kopf hin und her schüttelte, zuckten ihre Schultern, ihr Oberkörper und ihr Bauch. Ihre Brüste hüpften und wackelten. »Mein Stall!«, keuchte sie.
    Ich merkte, dass ihr Lachen nicht ganz ungetrübt war. Einige Male mischte sich ein »Ooooooo« darunter. Sie holte tief Luft und versuchte, sich zu beruhigen. »Au, das tut weh. Bring mich nicht noch einmal zum Lachen. Und sag nicht ›Stall‹.«
    Woraufhin sie erneut anfing zu lachen.
    Sie kicherte und wand sich und stöhnte und wischte sich die Tränen aus den Augen und gewann dann endlich die Kontrolle über sich zurück. Sie schloss die Augen,

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