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Vampirjaeger

Vampirjaeger

Titel: Vampirjaeger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Laymon
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was sie anhatte, hätte sie ihn nirgendwo verstecken können.«
    »Wo wir gerade dabei sind«, fiel mir ein, »wo hat sie das Messer versteckt?«
    »Vorn an ihrem Körper?«, schlug Cat vor.
    »Dann wäre es doch gleich runtergefallen, oder?«
    »Hast du gesehen, wie sie die Tüte gegen die Brust gedrückt hat?«
    »Vielleicht in der Tüte?«
    »Du meinst den Schraubenschlüssel?«
    »Nein, das Messer«, erklärte ich.
    »Nicht, wenn sie clever ist. Sie musste die Tüte doch wahrscheinlich sofort White übergeben. Ich hätte sicherlich nicht versucht, ein Messer darin zu verstecken. Wenn ich ein solches Kleid anhätte, hätte ich es vorn reingesteckt. Oder es in meinen Slip geschoben… aber das kann sie nicht getan haben.«
    »Warum nicht?«
    »Weil sie keinen anhat.«
    »Woher weißt du das?«
    »Ich bin ein guter Beobachter.«
    »Das bin ich auch, aber das ist mir nicht aufgefallen.«
    »Nun, ich hatte ein paar Vorteile. Zum einen konnte ich sehen, wie sie aus dem Wagen gestiegen ist. Mit einem so kurzen Kleid…« Mit hochgezogenen Augenbrauen sah sie mich an. »Und auch kein BH. Sag mir nicht, dass du das auch nicht gesehen hast.«
    »Nun, ich erinnere mich, dass ich keinen BH-Träger auf ihrer Schulter entdecken konnte.«
    »Das lag daran, dass sie keinen trägt. Um genau zu sein, sie trägt überhaupt nichts unter diesem Kleid. Als sie sich vorbeugte, um das Essen aufzusammeln , konnte ich ihren ganzen Oberkörper sehen, bis hinunter zu den Beinen – auch daher weiß ich, dass sie keinen Slip trägt. Zu schade, dass du das verpasst hast.« Cat warf mir ein verschmitztes Grinsen zu. »Nicht, dass es viel zu sehen gegeben hätte.«
    Ich lachte. »Na, du bist ja nett.«
    »Ich weiß. Schrecklich. Du hast nicht viel verpasst, das ist alles. Ich wollte dich nur beruhigen.«
    Ich schüttelte den Kopf und fragte: »Was bringt dich auf den Gedanken, dass mich das interessiert?«
    »Du bist ein Kerl. Und Kerle interessieren solche Dinge immer.«
    »Aber sie ist nicht mein Typ.«
    »Okay. Und du willst also behaupten, dass du nicht hingesehen hättest?«
    »Wer, ich?«
    »Du. Sag die Wahrheit.«
    »Ich hätte vielleicht einen kurzen Blick riskiert«, gab ich zu.
    »Einen kurzen Blick, wie? So wie der, den du heute Morgen auf mich geworfen hast?«
    »Du bist mein Typ.«
    Plötzlich wurde sie still und ernst. Sie schaute mich an. Ich behielt die Augen meist auf der Straße, warf ihr aber alle paar Sekunden einen Blick zu. Schon bald lehnte sie sich herüber und legte mir eine Hand in den Nacken. Cat zog mich näher an sich heran und küsste mich auf die Wange. Dann flüsterte sie:
    »Mein Held« und ihr Atem kitzelte mich am Hals. Sie küsste mich noch einmal. Ihre andere Hand wanderte langsam über meine Brust und meinen Bauch.
    Ich drehte mich um und wollte sie auf den Mund küssen.
    Sie zog ihren Kopf zurück. »Nein, nein, nein«, sagte sie. Sie sah aus, als würde sie ein Lächeln unterdrücken. »Nicht, wenn du fährst. Wir bauen sonst noch einen Unfall. Besonders jetzt, wo Elliots Fluch über uns hängt.«
    »Das Risiko gehe ich ein«, erwiderte ich. Aber ich fragte mich, ob dies wirklich die richtige Zeit war, ein Risiko einzugehen. Seit wir Trona verlassen hatten, waren wir durch sehr flaches Wüstenland gefahren. Jetzt stieg die Straße an und wand sich eine Hügelkette hinauf. Jede Kurve konnte gefährlich werden.
    Cat saß da, sah mich an und bewegte sich nicht.
    Ich hatte die Hoffnung, dass sie ihre Meinung noch ändern würde, schon aufgegeben, als sie plötzlich sagte: »Okay. Aber nur für eine Sekunde.«
    Sie zog mich zu sich. Ich drehe den Kopf und traf ihren offenen Mund. Ihre Lippen waren nass und weich. Sie pressten sich auf meine. Ich fühlte ihren Atem in mir. Dann saugte sie meine Zunge in ihren Mund.
    Während unsere Zungen miteinander spielten, drückte sie ihre Hand sanft gegen die Vorderseite meiner Jeans. Ich war bereits hart. Mir entfuhr ein Seufzer.
    Sie drehte ihr Gesicht zur Seite und zog ihre Hand weg. Ihr Gesicht war meinem immer noch sehr nah als sie sagte: »Dass erinnert mich an etwas: Ich wollte doch nach dem Schraubenschlüssel suchen.«
    Ich wurde rot und wand meine Aufmerksamkeit wieder der Straße zu. Wir waren nicht in Gefahr. Die Anordnung der Felsen vor uns ließ erahnen, dass wir uns bereits fast an der Spitze des Passes befanden.
    Cat gab mir einen kurzen Kuss, drehte sich dann um und kniete sich auf ihren Sitz. Nachdem sie sich einige Sekunden umgesehen hatte, versuchte

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