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Vampirjaegerin inkognito

Vampirjaegerin inkognito

Titel: Vampirjaegerin inkognito Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fiona Winter
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Lucian jetzt alleine hundert Bundmitgliedern gegenüber ! “ , schrie ich ihn an .
    Doch Chris topher schüttelte vehement den Kopf. Er ging an mir vorbei und trat ans Fenster. „ Komm her und sieh es dir an. “
    Mit zwei großen Schritten stand ich ebenfalls vor der Scheibe. Ich starrte hinunter auf das Szenario, das sich mir bot. Es war ein einziges Chaos, ein einziger Kampf. Bundmitglieder kämpft en gegen Vampire, Zauberer und … gegen Bundmitglieder .
    „ Ich habe die letzten zwei Jahre nicht nur faul herumgesessen und auf meine Chance gewartet ? Ich habe andere Gegner des Bundes hier eingeschleust . Gleichzeitig habe ich möglichst viele Bundmitglieder davon überzeugt, dass die Ideale ihrer Anführer nicht halb so edel sind, wie sie sie glauben machen wollen . Und das da unten ist das Er gebnis: Gut zwanzig Prozent des Bundes sind mittlerweile Verräter. “
    Ich entdeckte Lucian in der Mitte des Raumes. Beinahe an derselben Stelle, wo er vor dem Kampf gestanden hatte. Drei Bundmitglieder gingen gleichzeitig mit Schwertern auf ihn los . Lucian duckte sich unter zwei von ihnen hindurch und entwaffnete den dritten.
    „ Obwohl ich selbst Vampiren eher skeptisch gegenüber stehe, muss ich zugeben, dass dieser etwas Besonderes hat. Zum Glück, sonst wäre mein Plan unmöglich umzusetzen gewesen . “
    Ich hörte nur mit halbem Ohr zu . Meine ganze Aufmerksamkeit galt Lucian, der mittlerweile auch die beiden übrigen Angreifer außer Gefecht gesetzt hatte und sich kampflustig umschaute. Seine Augen fixierten ein Bundmitglied, das von hinten einen Vampir angriff. Im nächsten Augenblick stand Lucian neben dem Mann. Noch einen Moment später sank das Bundmitglied leblos und mit unnatürlich verdrehtem Kopf zu Boden.
    Ich trat von einem Bein aufs andere. Dies war Lucians lange geplante Schlacht gegen den Bund. Gegen jenen Bund, der mich erst für einen Mord angeheuert hatte und mich dann beim Angriff auf unsere Kutsche beinahe getötet hätte. Den Bund, der mich entführt und als Geisel hatte benutzen wollen . Ich sollte ebenfalls da unten sein.
    Meine Augen noch immer auf Lucian gerichtet, sah ich plötzlich , wie der Vampir aufblickte . Er sah mich direkt an. Und er schüttelte den Kopf. E ine winzige Geste, kaum wahrnehmbar .
    „ Denk nicht mal dran. “
    Dann drehte er sich um und stürzte sich wieder in den Kampf.
    „ Habt ihr gerade mental kommuniziert? “ , fragte Christopher neben mir. „ Er hat mir erzählt, dass ihr das könnt. Unglaublich, wenn du mich fragst. Es kommt nicht jeden Tag vor, d ass ein Vampir ein derart starkes Band zu e inem Menschen aufbaut . Das hätte ich nicht erwartet. “
    „ Ach ja? “ , fuhr ich ihn an. „ Und was hast du erwartet? L os, erzähl mir von deinem tollen Plan, in dem ich auch nur eine Spielfigur war! “
    Chris topher zögerte merklich. Dann sah er mir fest in die Augen. „ Lucian war die Gelegenheit, den Bund endlich zu zerstören. Ich habe zwei Jahre auf genau so eine Chance gewartet . Ich konnte sie nicht verstreichen lassen. “ Er stoppte, wartete wohl auf eine Reaktion von mir, doch ich schwieg. „ Dann erfuhr ich, dass der Bund eine Zauberin anheu ern wollte, um Lucian zu töten. Das konnte ich nicht zulassen. Ich musste etwas unternehmen. Also brachte ich dich ins Spiel . “
    „ Warum? “ , fragte ich mit eisiger Stimme.
    Chris topher suchte nach Worten. „ Ich kenne dich, Amelie . Mir war klar, dass du den Auftrag annehmen würdest, wenn der Bund dir nur den richtigen Köder hinhalten würde. “ Er wich meinem Blick aus. „ Und ich wusste einiges über Lucian. Nicht nur das Offensichtliche, was der Bund über ihn weiß. Sondern Informationen über seine Persönlichkeit, ihn selbst. Ich hab e einige Gespräche mit Marcelle geführt, seit sie Informantin des Bundes ist . Obwohl sie mit ihrem Verrat seinen Tod bezweckte , zeichnet sie kein negatives Bild von ihm. Im Gegenteil. Und ich setzte darauf , dass du Lucian nicht würdest töten können, wenn er tatsächlich so war, wie Marcelle ihn beschrieb . “
    Ich lachte freudlos auf. „ Ist es etwa noch nicht zu dir durchgedrungen, dass Lucian die ganze Zeit wusste, dass ich vom Bund geschickt wur de? Marcelle hatte nur anfangs vor , ihren Meister zu verraten. Dann bekam Lucian von der Sache Wind. Seitdem spielt sie euch die treue Spionin vor, ist aber in Wahrheit wieder auf Lucians Seite und spioniert für ihn bei euch. “
    Chris starrte mich ungläubig an. „ Lucian hat über dich Bescheid

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